Die High Line ist eine ehemalige Güterverkehr – Bahntrasse, die 1932 in Betrieb genommen wurde um die Industriebetriebe in West-Manhattan zu beliefern. Mit dem Verschwinden der meisten Industrie von der Insel, sowie der Transport - Verlagerung auf Highways &Trucks wurde die hohe Güterlinie ebenfalls nutzlos und erste Teile wurden in den 1960ern abgerissen.
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Der letzte Zug fuhr 1980, danach wuchsen Bäume und Gras auf der Linie neben dem Hudson River, die alsbald zum romantisch-wilden Ausflugsziel für Künstler und Fotografen wurde. Bald darauf sollte die Linie komplett abgerissen werden um Baugrund zu schaffen, doch eben diese Künstler und andere Unterstützer gründeten den Verein „Freunde der High Line“ um darauf einen Park nach dem Pariser Vorbild der Promenade plantée zu bauen. Dafür sammelten sie jahrelang die Mittel, bis die Stadt New York ihnen 50 Mio. $ zur Verfügung stellte.
Nach dreijähriger Bauzeit wurde das erste Parkstück im Jahr 2009 eröffnet, der zweite Teil 2011 und das dritte und letzte Überbleibsel der High Line wartet noch auf weitere Pläne zur Umgestaltung.
Nach dreijähriger Bauzeit wurde das erste Parkstück im Jahr 2009 eröffnet, der zweite Teil 2011 und das dritte und letzte Überbleibsel der High Line wartet noch auf weitere Pläne zur Umgestaltung.
Ich hatte zum ersten Mal im Jahr 2008 von dem Projekt gehört und las zur ersten Eröffnung 2009 alles was ich online dazu finden konnte. Ich bin mir nicht sicher, warum ich den Park so toll fand, aber die Idee hoch oben durch die Stadt zu laufen und das in einem kilometerlangen, aber nur max. 5 Meter breitem, grün-bepflanzten Park fand ich offenbar perfekt.
Natürlich war es demnach Ehrensache, daß wir uns bei unserem New York Besuch auch diesen Hochpark ansehen mussten :) Mit uns taten das Tausende andere, denn im Oktober 2011 hatte sich die High Line bereits als Touristenattraktion etabliert, Park Ranger sorgten dabei für die Sicherheit der vielen Besucher.
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Ich fand es ein wenig schade, daß von der ursprünglichen Linie außer der Stahlkonstruktion auf der sie stand nicht viel erhalten blieb, es gab zwar überall Bahnschienen, doch die waren erkennbar später verlegt worden... vielleicht ist es anders aber auch nicht möglich. Ansonsten versuchte man durchaus das Thema Schienen und ursprüngliche Wildbepflanzung einzubeziehen, es gab einheimische Gräser und Bäume, Wege bogen sich Schienensträngen entgegen oder bogen sich hinauf um als steinere Bank zu enden.
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Es gab Liegen und Wassergärten, Wege in zweiter Etage und ein Straßentheater in dem man sich die Stadt da draußen ansehen konnte.
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Die Treppen hinunter auf die Straße, verliefen an manchen Stellen für einige Meter noch höher als die High Line und schufen so einen Park-Balkon von dem man schöne Bilder von Park und Stadt schießen konnte.
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Die hohe Beliebtheit des Parkes bei New Yorkern und Touristen war mitunter jedoch nicht nur von Vorteil, denn auf schmaleren Wegstücken war es durchaus problematisch sich neben zwei Sportkarren noch durchzuzwängen.
Wir besuchten den Park mitten in der Woche, ich vermute einmal an Wochenenden sollte man die High Line meiden, denn sonst kann aus dem Vergnügen ganz schnell Frust werden ...
Ansonsten war es jedoch ein wunderbarer Park, man konnte 'rauskommen' aus der Stadt ohne sie wirklich zu verlassen und ich hoffe sehr, daß so noch viele stillgelegte Bahnstrecken wiederbelebt statt abgerissen werden :)
Ansonsten war es jedoch ein wunderbarer Park, man konnte 'rauskommen' aus der Stadt ohne sie wirklich zu verlassen und ich hoffe sehr, daß so noch viele stillgelegte Bahnstrecken wiederbelebt statt abgerissen werden :)