27. September 2013

Flashback Friday


Vor fast genau einem Jahr besuchte ich mit meiner Mutter und den Familienhunden Heidekaten und Altfarpen in Mecklenburg. 
Die Gegend um die Wismarer Bucht ist die Wirkstätte vieler Künstler und Kunsthandwerker. Dennoch gibt es keinen Ort an dem sich alles konzentriert, wie es z.B. in Ahrenshoop, oder früher in Schwaan bei Rostock der Fall war. Stattdessen haben sich in vielen kleinen Dörfern in alten Bauernkaten und nie zu weit vom nächsten Stück Ostsee entfernt, Künstler niedergelassen.
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Ein Ort, der vielleicht doch etwas wichtiger als andere ist, ist Heidekaten geworden, dem früheren Wohnort des mecklenburgischen Malers Carl Hinrichs (1903-1990). 
Um Heidekaten – einem kleinen mecklenburgischen Dörfchen mit wuchtigen strohgedeckten Bauernhäusern, deren Dächer die Außenwände um einiges überragen – entstand ein Konglomerat aus vielen Künstlern in den umherliegenden Dörfern und natürlich in Heidekaten selbst: So gibt es Filzmode und Töpfereien, klassische Maler und freien Tanz :)


Eines schönen Oktobertages fuhren wir zu diesem kleinem touristischem Künstlerdorf und gingen mit den Hunden von dort nach Altfarpen.
Dazu läuft man durch ein Kiefernwäldchen, sieht ein paar offene Graslandschaften, die vielleicht einst das namensgebende Heidekraut enthielten und landet dann in einem Straßendorf, daß kein bißchen mehr touristisch ist, aber dennoch Künstler beherbergt. 


Ich fand es interessant, die ehemalige Außenmauer des Gutes von Altfarpen zu sehen, offenbar wurde früher die Straße über Nacht mit einem Tor verschlossen.
Mittlerweile steht nur noch ein Pfosten dieses Tores und das eigentliche Gut habe ich gar nicht gesehen (es sei denn, es war das lange graue Haus zur linken Seite...)

 Vorsicht Katzen!
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Für meine Mutter ist es das ein normales Stück Mecklenburg, schön, aber schon hundertmal gesehen; ich wusste gerade noch, daß wir vor Jahren dort mit dem Auto durchfuhren.
Es ist eben schon seit 1998, daß ich Mecklenburg (mit Unterbrechungen, die mich nicht nach Heidekaten führten) den Rücken gekehrt habe.

25. September 2013

Burlington, Lakeview Cemetery

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Der wahrscheinlich schönste Friedhof Burlingtons befindet sich an der North Avenue. 
Der Lakeview Cemetry bietet nicht nur den namensgebenden Blick auf den See, sondern auch eine Parkanlage im viktorianischen Stil, die 1872 eröffnet wurde.
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Die Wege sind gewunden, ein Pavillion und zahlreiche Bänke laden zum Verweilen ein und drei alte Fontainen warten noch auf einen reichen Gönner, der sie wieder repariert. 
In früheren Jahrhunderten gab es auch Picknickwiesen, auf denen die Besucher verweilen konnten, doch einen Friedhof tatsächlich als Park zu nutzen, scheint heutzutage aus der Mode gekommen zu sein.
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Es gibt einige Grabmale mit perfekten Kugeln darauf... ich frage mich warum. 
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Auf dem Lakeview Cemetry befinden sich die Gräber vieler Straßennamen, die einem täglich in der Stadt begegnen von Flynn, Loomis bis hin zu Blodgett; viele der Gruften besitzen Bunt-Glasfenster; man kann Statuen, Obelisken und Minitempel bewundern - und ich sah zum ersten Mal Granit-Skier ... :)
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Der berühmeste ‚Bewohner‘ ist General George Jarrison Stannard. Er wurde durch die Gettysburg Schlacht (1863) des amerikanischen Bürgerkriegs bekannt. Die Statue zeigt ihn in seiner Militäruniform, samt Schwert und fehlendem rechten Arm.
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1999 wurde der Friedhof als National-Denkmal der USA anerkannt.
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Mehr Informationen finden sich in diesem Zeitungsartikel (auf englisch): Link.

24. September 2013

Happy Birthday, Papa

Im letzten Jahr hatte ich die Möglichkeit beim Geburtstag dabei zu sein, in diesem Jahr glänze ich wieder durch Abwesenheit. Nichtsdestotrotz wünsche ich alles Gute zum Geburtstag und vorallem viel Gesundheit.

Und das verpasse ich dann leider auch in diesem Jahr:

22. September 2013

Erntemond


Der Vollmond, der am nahesten an die Tag und Nachtgleiche, dem astronomischen Beginn des Herbstes fällt, wird Erntemond genannt. In früheren Zeiten nutzen die Bauern das Licht des Vollmondes auch tatsächlich, um noch in der Nacht Getreide ernten zu können. 
Der diesjährige Erntemond fand am vergangenen Donnerstag statt und mein Mann war dabei um das Ereignis zu fotografieren. 
In vielen online Fotos sieht der Mond orange aus (Link), doch das passiert nur, wenn nahe dem Horizont Staub oder Wolken vor dem Mond hängen und so die Farbe verändern. 
Ich war leider zu erkältet, um ihn mir von draußen anzusehen, doch A. war mit dem Stativ unterwegs, um das bestmögliche Foto zu erhalten, daß er mit seinem Objektiv machen kann.

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Das sind übrigens zwei Bilder der untergehenden Sonne, die dank leichter Wolkenschleier selbst an diesem Tag eher mondgleich aussah.


21. September 2013

Geburtstag

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Mein Mann und ich haben am gleichen Tag - Ende August - Geburtstag, was an sich sehr praktisch ist... aber während ich als eigentlicher Partymuffel gerne Geburtstagsfeiern plane und durchführe, feiert er gerne jede andere Party als den eigenen Geburtstag.

Ich bin immer noch stolz auf meine Cheerleader- inspirierte Wimpelkette aus zusammengebügelten Plastiktüten ;)

Daher gab es einige Diskussionen, doch letztlich einigten wir uns auf eine Grillparty, die einen Tag vor unserem eigentlichen Geburtstag stattfinden würde, auf dem Gipfel von Mount Philo. 
Ich fuhr mit dem Vorrauskommando auf den Berg und bereitete alles vor, während A. mit der Wandergruppe den ‚schwierigen‘, 20 Minuten dauernden Aufstieg wagte. Es gab vier Kuchen, vielzuviel zu Essen und das Wetter war wunderbar.

 Der jüngste Partygast hielt noch nicht viel von dem gesamten sich-draußen-aufhalten Konzept.
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 Wir feierten unseren 2. Geburtstag ^^
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Am nächsten Morgen - dem eigentlichen Geburtstag - sahen wir das Werk unserer Nachbarin, sie hatte heimlich den Flur und unsere Haustür geburtstaglich ausgeschmückt :)


Dann ging es ans Geschenke auspacken, der Mann bekam seine üblichen Polo - T-Shirts.
Trotz dreier T-Shirt Stapel in einer überquellenden Schublade ist er immer noch der Meinung, daß er zuwenig T-Shirts besitzt. Ich bekam eine Fototasche geschenkt, außerdem hatten uns Freunde mit zwei schwarzen Uhren, einem Bild vom schiefen Turm in Pisa und zwei Geschenkkarten bedacht.


Am Abend kamen noch ein paar Leute, die es nicht zum Grilltag geschafft hatten vorbei und so endeten die tollen Tage, mit einem Glas des hochprozentigen „Blind Faith“ Bier, das alsbald zu einem tiefen, traumlosen Schlaf führte.
Damit ist der 34. dann auch geschafft :)

18. September 2013

Strandtag


In der letzten Woche hatten wir auf einmal wieder schwülwarmes Wetter um die 30°C, danach ging es auf fast Gefrierpunkt herunter - in dieser Woche werden wieder 28° erwartet, mit der darauffolgenden Abkühlung am Wochenende, so daß sich alles langsam in Richtung Herbstwetter herunterschaukelt. 
Das erinnerte mich daran, daß ich meinen ‚Hampton Beach‘ Besuch hier noch nicht beendet hatte und das sind nun also ein paar Bilder von unserem zweiten Tag am Atlantik.
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Wie man sehen kann, ist der Strand zwar groß und breit doch so voll, wie ich noch keinen anderen Strand vorher gesehen habe.
Zum Glück gibt es hier keine Strandkorbkultur, sonst würde man gar nicht alle Leute darin unter bringen können.
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Am Morgen versuchte ich alle anderen davon zu überzeugen, zu einem anderen Strand zu fahren und wir besuchten Salisbury Beach. Doch ins Naturschutzgebiet Salisbury Beach wollte keiner, da dort eben ‚nur‘ Strand zu finden wäre (hätte mir gereicht) und der Ort selbst war in keinem guten Zustand. 
Salisbury Beach war einst ein berühmter Badeort, doch heutzutage fährt man durch die Ruinen von ehemaligen Freizeitsparks (hier wurde einst der ‚Autoscooter‘ erfunden) und erreicht eine Straße mit abgewrackten Gebäuden, die Mutzen und Pommes verkaufen, neben den neuen, beigen Standard-Ferienwohnungs-Gebäuden, die mittlerweile überall entstehen. 
Der Strand war klein, aber okay... doch um eine Toilette zu finden, musste man durch den gesamten Ort laufen, das Polizeigebäude finden und fand dahinter einen Ort des Grauens, der wohl noch aus der Zeit der Stadtgründung stammt. 
Das ging gar nicht und so fuhren wir zurück und ein paar Kilometer weiter nach Hampton Beach. Dort waren dann zwar die Menschenmassen, doch sämtliche sanitären Anlagen befanden sich ausreichend und in gutem Zustand direkt neben den Strandaufgängen.


Es waren zwar sehr viele Menschen am Strand, doch dank eiskaltem Atlantikwasser, war die Zahl der Badenden sehr überschaubar. Es muss schon heiß und windstill sein, um einen Besuch im Ozean zu rechtfertigen und an diesem Sonntag war es eher wechselhaft, bewölkt und stürmisch. 
Alsbald waren dunkle Wolken am Himmel zu sehen und der Strand leerte sich zusehens, so daß die Möwen nach einiger Zeit ihre gewohnten Ruheplätze einnehmen konnten. 
Dann war auch unsere Zeit am Strand zu Ende und wir begaben uns auf den Rückweg nach Vermont.
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Die gesamte Fahrt präsentierte ein dramatisches Wolkenschauspiel, das nicht langweilig wurde anzusehen und letztlich ereichten wir kurz nach Sonnenuntergang unser Haus in Burlington :)