17. Mai 2014

Es geht voran

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In dieser Woche war ich schwer beschäftigt um die Wohnung langsam auf Umzieh-fertig zu trimmen (auch wenn man das bisher nicht sehen kann). Ich brachte viele Tüten mit Kleidung und Haushaltswaren zum Second Hand Laden der Heilsarmee und begann damit Möbelstücke zu verkaufen.
Mein Mann war noch nicht so richtig in Umzugslaune und plante einen Abend mit Freunden in unserem Haus nach dem anderen, doch gestern habe ich zumindest schon einmal den Eßtisch verkauft ^^.
Heute folgen hoffentlich ein Beistelltisch und eine Stehlampe (alles via Craigslist Anzeigen) und bald wird es leer werden.
Im Juni reisen wir ziemlich viel in der Gegend umher, insofern ist es wichtig einiges im Mai zu schaffen. Außerdem ist heute die Graduation Zeremonie der Studenten an der Universität, danach werden diese Tausende von frischgebackenen Absolventen versuchen ihren Kram so billig wie möglich zu verkaufen und die Preise werden ins Bodenlose fallen... warum $30 für einen Schreibtisch ausgeben, wenn ich ihn auf für 5 haben kann... oder umsonst? Wenn das passiert, können wir zum Glück doch noch auf den Juni ausweichen (trotz Reisen nach Connecticut, New York, Canada und vielleicht noch Maine) ... die meisten Studenten werden dagegen Ende Mai verschwunden sein.
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Das Wetter ist in Vermont mittlerweile im nassen Sommer angekommen (auch wenn die Natur noch nicht ganz aufgeholt hat und auf den Bergen weiterhin etwas Schnee liegt), wir hatten in dieser Woche Temperaturen um die 27°C und dazu viel Regen.
Das gefällt mir trotzdem besser als die Kälte im Winter :)

3. Mai 2014

6. San Francisco


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Am frühen Morgen trafen wir im Hotel die letzten Mitglieder unserer Reisegruppe, eine dreiköpfige Familie, die aus Fresno anreisten - ab jetzt waren wir vollständig versammelt ^^ 
Nach kurzer Lagebesprechung am Frühstückstisch ging es dann in die Innenstadt, wo wir die Autos in der Nähe des Pier 39 in einem relativ preisgünstigen Parkhaus abstellten.
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San Francisco ist eine der Städte (wie z.B. auch New York City), die man schon tausend Mal gesehen hat, ohne je selbst dagewesen zu sein. Die weltberühmte Golden Gate Bridge ist nicht nur in Filmen, sondern auch in sovielen Werbungen dargestellt, daß man schlichtweg nichts Neues erleben kann - selbst wenn man als Tourist zum ersten Mal auf der Brücke steht oder mit dem Schiff darunter durchfährt. Genauso ergeht es einem wenn man die steilen Straßen hinaufläuft, oder mit den historischen Straßenbahnen hinaufgegondelt wird. 
Die meisten Touristen scheint das nicht sonderlich zu stören: Es geht darum etwas auch selbst erleben zu können (und Beweisfotos mitzubringen). Doch ich versuche immer etwas zu finden, das mir persönlich etwas bedeutet und ich fand das schwer in dieser dauerfotografierten Touristenstadt.
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 Painted Ladies - Alamo Square
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Aber wir waren als Touristen gekommen und somit bereit das typische Programm zu absolvieren: Wir buchten eine Schiffstour zur Golden Gate Bridge (7.) und Alcatraz (7a.), fuhren mit dem Cable Car (8.) ins Geschäftsviertel hinauf und zurück, sahen uns natürlich die Häuser am Alamo Square an (die sog. Painted Ladies) und fuhren die Serpentinen der Lombard Street hinunter.
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Am Abend folgten wir einem Tip um uns die San Francisco Skyline von Treasure Island aus anzusehen.
Treasure Island ist eine künstliche Insel, deren kurze Abfahrt man ganz schnell verpassen kann, während man auf der Bay Bridge mit allen anderen um die Wette saust (mittlerweile machte mir die Brückenfahrt nicht mehr soviel aus) und das Navi-Gerät stellte sich dann gleich auf die nächste ‚Treasure Island‘ ein, was wir nicht sofort bemerkten, bis wir vor einem gleichnamigen Laden in Oakland landeten. Ätsch :)) Dann hieß es also umkehren, die Brückenmaut bezahlen und letztlich landeten wir mit Verspätung auf der ‚Schatzinsel‘ in der Bucht.

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Müde Touristen
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Der Tip war wahrlich kein Geheimtip, es dauerte eine Weile, bis wir einen Parkplatz fanden und einen Hot Dog Stand gab es auch.
Aber das Lichtermeer auf der anderen Seite, eingerahmt von Bay- und Golden Gate Bridge sah durchaus beeindruckend aus und war die Fahrt wert gewesen. 
Als weitere Unterhaltung hatte sich auf der Insel ein Waschbären-Paar angesiedelt, die sich zur Freude der Touristen mit Hot Dogs füttern ließen. Diese Beiden haben wahrscheinlich den schlimmsten Blutzucker- und Cholesterolspiegel von sämtlichen Waschbären in der Stadt.
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Wir wollten in der Nähe des Hotels zu Abend essen und so besuchten wir die ruhige Innenstadt von South San Francisco. 
Unsere Freunde rieten von einigen der Restaurants ab, die sie bereits besucht hatten, doch letztlich landeten wir doch in einer dieser Stätten (einem nicht so richtig schlechten Thai Restaurant), denn die besseren Restaurants schlossen alle um 9 Uhr (am Samstag Abend) - offenbar erwartete niemand, daß Touristen in der Vorstadt bleiben wollen.