7. Juni 2010

Zwischenschritt (Eingestellt am 07.06.2010)



Während im Fernsehen immer noch die Heldenfeiern für die aus israelischer Gefangenschaft nach Hause zurückgekehrten Kanadier gezeigt werden, sind wir ebenfalls einen Schritt weiter bei unseren Umzugsbemühungen, denn wir waren heute beim Tierarzt und halten nun die brandneuen Gesundheitszertifikate für Linus und Shweta in unseren Händen. Linus wiegt 7,2 kg was normal ist für seine Größe, laut Tierarzt ist er nicht übergewichtig... (Anand sieht das natürlich anders) und ist ansonsten absolut gesund. Shweta wiegt 4,5 kg was ebenfalls normal ist für ihre Größe und ist ebenfalls gesund, gute Zähne, Fell etc. Einen Microchip brauchen sie für die Grenzüberquerung nicht und deswegen verschieben wir diese Angelegenheit, denn falls wir doch noch mal nach Europa ziehen, müssten wir sie erneut dessen unterziehen, da in Europa und Amerika verschiedene Microchips und Lesegeräte verwendet werden.
Derweil suchen wir weiter fieberhaft nach Wohnungen in Burlington. Es ist recht schwierig, da die Vermieter dort wissen, daß egal wie schlecht die Räume sind, es wird ihnen von den Studenten aus den Händen gerissen werden und wenn man dann Ein-Zimmer Angebote sieht mit zwei Kochplatten als Küche und gemeinsamen Bad für 900 $ plus Kosten für Heizung etc., wo wir für unsere große 2-Zimmerwohnung hier 763 $ bezahlen, Wasser und Heizung inklusive, da wird einem manchmal schon ein wenig mulmig zu Mute.
Aber nun noch einmal zurück zu Israel ein Thema, das neben dem Oil Spill überall die Medien beherrscht... Schiffe in internationalen Gewässern kapern, die Besatzung verschleppen... okay geschenkt, macht Somalia schließlich auch nicht anders. Und es ist auch unerhört, daß diese Schufte Zement und Schokolade in den Gazastreifen schmuggeln wollten, obwohl die Produkte ausdrücklich auf der schwarzen Liste stehen. Jeder weiß schließlich, daß Terroristen am liebsten heiße Schokolade mit viel Milch trinken, während sie ihre nächsten Untaten planen. Derweil hätte ich ein Zementverbot eher auf Sizilien, Neapel oder wo immer die Mafia gerade aktiv ist für sinnvoll erachtet.
Doch wenn die israelische Armee das gesamte Hab und Gut der Leute konfisziert, sogar ohne Pass kam z.B. der Überlebende Kevin Neish nach Hause, muss man dann direkt vor den Augen, dieser „unverdächtig, weißen nicht muslimischen“ Menschen, die philippinische Besatzung des Frachters (die ja nun am wenigstens etwas dafür können) zu Brei schlagen? Das sind keine Fanatiker und ihnen wird zugehört werden, wenn sie reden... also wie wollte sich Israel damit präsentieren, denn ich glaube nicht, daß solche Dinge zufällig geschehen, dazu ist das Militär zu gut ausgebildet. Seht her, wir sind genauso böse wie all’ unsere Kritiker immer behaupten?

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