7. April 2011

April, April ... der [...]


Die Tage dieser Woche gingen so schnell vorbei, ich kann kaum glauben, daß bereits Donnerstag ist... Dabei hat der April bisher sämtliche Register seines Könnens gezogen. Zwei Tage hatten wir Dauerregen und ich musste auf den Hausmeister warten, der aber nicht kam *grummel* Am Dienstag war selbst Linus bereits so genervt, daß er trotz des Regens nach draußen ging und dann eben naß wurde, hilft ja alles nichts. Gestern war wiederum Winter, es schneite bei Temperaturen um -3°C, manchmal schien auch die Sonne, diese konnte den Schnee aber nicht so schnell aufschmelzen. Dafür hatten die Katzen einmal mehr frischen Schnee zum Spielen, auch schön. Heute nun wachten wir in einem Raureif-Märchenland auf, das sich zum wunderschönen warmen Sonnentag mauserte. Ich war für eine Stunde mit den Katzen im Hinterhof, die sich so richtig im warmen Staub/Laub wühlten und dementsprechend aussahen. Joe, der Nachbar im kleinen Haus spielte Amelie und später etwas wesentlich komplizierter Klingendes auf seinem Klavier, was noch zum weiteren Entspannen beitrug. Sogar Doris - die alte Dame im Hinterhof - lief ein paar Schritte ihrer Treppe hinunter um mich besser unterhalten zu können. Es ist erstaunlich, daß sie sich tatsächlich die Vornamen aller Nachbarn, der umliegenden fünf Häuser merken kann, obwohl die Wohnungsinhaber so häufig wechseln. Da ihr Lieblingssender der Wetterkanal ist, erklärte sie mir auch, daß im Laufe des Wochenendes 21°C erwartet werden, bis sich das Ganze dann bei 10°C stabilisieren soll ...
Ansonsten hatten wir Freitag Nacht einen dubiosen Einbruch in der Erstsemester-WG unter uns zu vermelden. Dubios, da nur die Tür aufgebrochen, aber nichts gestohlen wurde. Die Mädchen meinten, daß es das Werk eines Ex-Freundes gewesen sein könnte, die anderen Nachbarn meinen, daß es auch ein bes. Betrunkener hätte sein können, der seine Tür nicht mehr fand, vielleicht war es ja ein betrunkener Ex-Freund. Jedenfalls waren alle froh, daß das so glimpflich abgelaufen ist und nun passen wir besonders sorgfältig auf, daß die Außentür zum Treppenhaus wirklich ins Schloß fällt und nicht nur angelehnt ist.
Außerdem bin ich diese Woche im Decken-Fund-und-Kauf Wahn. In regelmäßigen Abständen kaufe ich mir eine neue Decke zum einfach mal so in der Couch reinlümmeln oder auch dem gelegentlichen Mittagschlaf und genauso regelmäßig, werden deren Bestimmungen umgedeutet. 


Eine Decke wurde Bettüberwurf, eine Steppdecke ständiger Katzenkorbaufpolsterer oben drauf (sie können dort nicht ohne Decke sitzen, da scharfkantige Plastikteile im Weg sind, gleichzeitig ist der Platz aber der bequemste zum aus dem Fenster gucken), eine rot-schwarze Fleecedecke liegt nunmehr im Katzenkorb und eine weiße Fleecedecke ist sowieso Linus’ „Mama“, die Decke wird regelmäßig von ihm gereinigt, durchgeknetet und an neue Orte geschleppt, wenn der Stammplatz auf der Couch gerade mal nicht gut genug ist.
Als ich gestern auf dem Weg zum Supermarkt, spontan zum größten Second Hand Laden der Stadt weiterfuhr, fiel mir eine nahezu neue Häkeldecke (nicht für den Tisch) ins Auge. Ich habe mir schon öfter solche Decken angesehen und die Geduld bewundert, die es braucht eine gesamte Decke zu häkeln. Doch die meisten Decken fielen durch seltsame Farbkombinationen (schwarz-neongrün-lila z.B.) auf und man sah ihnen das Alter und den Gebrauch von nicht so hochwertiger Wolle an. Diese Decke war jedoch in blau-beigen Blockstreifen gehäckelt, weich, hatte keinerlei Abnutzungserscheinungen und kostete $ 1,50 ... Meine! Heute nun brachte ich - mit seiner Erlaubnis - einen ganzen Stapel von Anands alten T-Shirts zum Second Hand Laden um die Ecke und was sahen meine müden Augen: selbstgemachte, echte Quiltdecken. Ein paar der schönsten mit achteckig-zusammengenähten Stoffstücken waren leider auch schon zu abgenutzt und brauchten einiges an Reparatur, aber ein einfacher Quilt, mit rechteckigem Stoffmotiv war wie die Häkeldecke vom Vortag, neuwertig und wurde gekauft. Eine leuchtend royalblaue Picknickdecke mit wasserfestem Unterstoff sah ich mir dann lieber nur noch von weiten an. Mit dem Waschen der Decken hatte ich dagegen weniger Erfolg. Als der Waschgang der Häkeldecke beendet war, zeigte mir die Pachtmaschine im Keller die Fehlermeldung „Außer Balance“ an, was bedeutet, daß der Schleudervorgang nicht durchgeführt werden konnte. Das verwunderte mich zwar, denn die Decke füllte nicht einmal die Hälfte einer Waschladung, aber sie war schon ziemlich mit Wasser vollgesogen. Meine Vermutung ist zwar, daß die Maschine bereits vorher ein Problem hatte und irgendwie rufen unsere Nachbarn nie den Reparaturdienst an, das sind immer nur wir... aber ich werde wohl auch diesmal in den sauren Apfel beißen müssen und somit die Verantwortung für den Reparaturfall übernehmen. Ich habe nunmehr beschlossen, daß die sehr viel größere Quiltdecke nicht gewaschen werden wird, sondern nur ordentlich ausgelüftet und dann schaun’mer mal... :) Ich wünsche Euch allen einen wunderschönes Ende der Restarbeitswoche und morgen gehts hier auch gleich weiter...versprochen.

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