17. Oktober 2012

Grüne Bällchen


Am Wochenende gelang es uns dank besonders tiefer Ebbe und einem riesigen Algen / Seegras-Teppich an einem Stück Steilküste und Schilf-Ufer entlangzuwandern, das normalerweise ohne Gummistiefel nicht passierbar wäre.


Es begann mit kleinen grünen, verfilzten Seegrasbällchen, die mir am Fährdorfer Hausstrand in die Hände fielen.
Die Verfilzung entsteht offenbar dadurch, daß sich das feine Seegras in den Brandungswellen ständig um sich selbst dreht. Dabei entstehen runde und eiförmige Filzgebilde, die überraschend schwer sind (vielleicht um einen Stein- oder Muschelkern herum gewunden?)

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Bald verdichtete sich der Filzteppich zu einem ca. 20 cm starken Gebilde auf dem man trockenen Fußes laufen konnte, auch wenn mitunter Wasser durchschimmerte. Das Gras drückte das Wasser jedoch weitgehend zur Seite.
Die Hunde tobten ausgelassen auf dem weichen Teppich und auch für uns war es ein Spaß auf dem grünen, flauschigen Weg zu laufen... auch wenn es nach einiger Zeit ziemlich anstrengend wurde. (Es war so wie Schnee stapfen, nur nicht so kalt und mit mehr Meergeruch.)


Meine Mutter dachte gleich darüber nach, wozu man all das weiche Grün sinnvoll nutzen könnte und kam auf die Idee es als Rosen-Isolierung für den Winter zu verwenden.
Also liefen wir am nächsten Tag zurück zum Strand, doch da hatte die nächste Flut das meiste schon wieder abgespült und der Teppich war weiter in die Kirchsee gezogen. 

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