20. Dezember 2012

Ein Geschenk


Vor ein paar Tagen kam ich nach Hause und vor der Eingangstür stand ein Päckchen. Der Name der Absenderin war mir und meinem Mann unbekannt, nur der Ort: Toledo in Ohio konnte einer Freundin zugeordnet werden.
Wir überlegten also was die Verbindung sein könnte und dachten auch laut darüber nach, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß es in unserer Straße zwei Menschen mit meinem Vor-und Nachnamen geben könnte und das Päckchen nur falsch geliefert wurde... wohl eher nicht. 
Also öffnete ich das Paket vorsichtig an einer nicht dafür vorgesehenen Seite (so kann man es bei Bedarf einfach wieder verschließen) und zog einen braunen Briefumschlag heraus, auf dem ein kleines Herz aufgemalt war... wer schickt mir Herzen? 
Mein Mann sah sich das amüsiert-besorgt an und fragte nochmals nach, ob ich mir sicher bin nicht an einem Gewinnspiel oder SecretSanta usw. teilgenommen zu haben... doch ich war mir sicher. Dann öffnete ich den braunen Umschlag und ein Geschenk mit einer DVD purzelte heraus: „The Sound of Music“ und auf einmal hatte ich eine Idee, die sich durch das Lesen der Karte erfüllte.
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Obwohl ich bereits auf dem Familienfriedhof der von Trapp Familie bei Stowe, Vermont stand und mit der Geschichte recht vertraut bin, habe ich anders als weltweit Millionen von Menschen, den dazugehörigen Kinofilm mit Julie Andrews und Christopher Plummer nie gesehen. Selbst mein Mann weiß etwas mit der Do-Re-Mi Szene anzufangen, während ich eher mit den Schultern zucke und vom Kuchen, Brot und Bier der von Trapp Lounge spreche... das kenne ich immerhin ^^ 
Wie weiß man nun aber in Toledo davon?
Nun, bei einer kürzlichen Diskussion in Facebook, habe ich mich dazu bekannt den Film nie gesehen zu haben, so daß die Tante von meiner Freundin Darcy sich entschlossen hat, diese kleine Bildungslücke zu schließen :)
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Bei all der Aufregung um den Besuch des Bruder meines Mannes hier in Vermont, kam ich noch nicht dazu mich zu bedanken, was ich heute noch nachholen werde und am Wochenende werde ich dann endlich Zeit haben mir den Film anzusehen. 
Und da ich gerade dabei bin „noch-nie“s abzuarbeiten, werde ich dazu Eggnog trinken und am Heiligabend in die Kirche zur Abendandacht gehen.

4 Kommentare:

  1. Egnogg ist was? Etwa Eierlikör? schön, dass jemand so aufmerksam mitliest auf Facebook *wenn ich richtig gelesen habe* Solche unverhofften Geschenke, gerade zu Weihnachten, die sind doch toll! Habe also Du noch einen schönen Abend und selbstverständlich, liebe Thea, schicke ich Dir am Abend der Abende auch noch einen Weihnachtsgruss. Manchmal geht es mir so, dass ich sympathischen Bloggerinnen gern was schenken würde. Geht nicht, nur virtuell....Lieben Gruss von Cosmee

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    1. Eggnog ist eine Art heisser Eierpunsch, den man nur zu Weihnachten kaufen kann. Ich dachte immer, daß ich irgendwann mal bei Einheimischen dazu komme das zu trinken und dann auch nach dem perfekten Rezept fragen kann, doch bisher ist das nicht geschehen... ich will endlich wissen, ob ich es mag oder nicht :)
      Ja, ich war absolut überrascht von diesem Geschenk von jemanden, den ich nicht einmal kenne... sehr toll.
      Dann wünsche ich dir lieber noch einen schönen vierten Advent und ein schönes Wochenende... Liebe Grüße Thea :)

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  2. oh ja, Sound of music...auch nie gesehen - aber die amis lieben es!

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    1. Na ja, ich denke was immer mit einer Riesenschar niedlicher Kinder daher kommt wird ein Hit (siehe Kelly Family), während die Deutschen so kurz nach dem Krieg eher herausstellen mussten, daß das Hollywood Musical historisch ungenau gedreht wurde... wer hätte das gedacht ^^
      Sie wollen es jetzt neu-verfilmen, dann wird es vielleicht auch in Deutschland bekannt.

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