2. Juni 2013

Snake Mountain, VT


Vor zwei Wochen bestiegen wir unseren ersten Berg der Saison, den Snake Mountain im Addison County, Vermont. 
Wie bereits bei Mount Philo handelt es sich genau genommen nur um einen besseren Hügel, doch es wird zum Berg aufgrund der isolierten Lage als freistehende Erhebung im Champlain Tal. Das alleine würde vielleicht noch nicht so viele Leute zur Wanderung auf den Gipfel ermutigen, doch eine wunderbare Aussicht auf den See dient hier als schlagendes Verkaufsargument. Außerdem hatten wir einige Leute in der Gruppe, die noch nie auf irgendeinen Berg geklettert waren und nicht sofort abgeschreckt werden sollten.


Es gab zwei Wanderwege hinauf zum Gipfel, einen etwas schwierigeren und einen leichten, der einem ehemaligen Straßenverlauf folgt. Wir entschieden uns für den schwierigeren Weg und landeten (irgendwie) trotzdem auf dem leichten Straßenpfad.
Auf gepolsterten Waldboden ging es mehr oder weniger bergan, bis wir nach 45 Minuten eine Anhöhe erreichten. Die Grand View Terrasse ist der Gipfel des Snake Mountain und dort befand sich früher das Grand View Hotel, von dem man nur nach das Fundament sehen kann.

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Leider war die Aussicht auf See und Otter Creek an diesem Tag nicht die Beste, denn ein kommender Gewittersturm kündigte sich bereits an, mit kalten Böen und tiefdunklen Wolken. Also gab es nur ein kurzes Picknick und dann gingen wir zurück in den Schutz des Waldes, bevor wir zu sehr auskühlten. 
Auf dem Rückweg nahmen wir nun den etwas anspruchsvolleren Weg entlang der Bergkante und einem kleinen hochgelegenem Teich, doch bergab ist das natürlich überhaupt kein Problem.
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Ein Teil der Gruppe fuhr dann sofort nach Hause, während wir die Otter Creek Brauerei in Middlebury besuchten.
Im Tasting Room bekamen wir äußerst großzügige Probiergläser mit Bier der Marken Otter Creek, dem gefeierten The Shed und dem Bio-Bier Wolaver ausgeschenkt.

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Das erste Bier ein leichtes VT Special Sommer, war etwas zu bitter für meinen Geschmack (ich sage nur Beck’s) es war aber noch erträglich, doch alle Biere danach wurden noch bitterer. Ich probierte mich tapfer durch Hafer-Dunkel, braunes Dunkel, Bier mit Löwenzahnauszügen usw. ... doch selbst mit steigendem Blutalkohol-Wert, der erste Schluck eines neuen Biers war jeweils bitterer als zuvor... des Braumeister’s liebste Zutat scheint wahrlich Hopfen zu sein. Da die Biere außerdem hochprozentig sind, erreichte ich alsbald meine Grenze und gab auf. 
Im hauseigenen Pub bestellten wir danach deftige mit Käse überbackene Nachos und eine Hummusplatte und solcherlei gestärkt, hatte der Bitterbier-Ausschank wenigstens keine bleibenden Folgen.

2 Kommentare:

  1. Hallo Thea, bei Euch scheint das Wetter ja auch durchwachsen zu sein. Bist Du Mitglied in einer Wandergruppe? Schöne Wanderung, die Du da gemacht hast. Ich mag das ja sehr, wenn Du unterwegs bist und berichtest. Schönen Gruss von Cosmee

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    1. Ja das Wetter kann sich immer noch nicht so richtig entscheiden und so haben wir alles dabei, ob nun später Schnee oder 35°C, die am nächsten Tag nur noch Gewitter und 10°C sind... wir werden sehen, normalerweise wird es erst ab August richtig schön :)
      Das war eine Wanderung der indischen Studentenvereinigung. Die meisten Studenten arbeiten so viel, daß man sie selbst am Wochenende nur in ihren Laboren finden kann. Daher versuchen wir (mein Mann^^) regelmäßige Veranstaltungen zu organisieren, damit sie auch einmal abschalten und die Schönheit der Landschaft sehen können. Liebe Grüße Thea

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