14. Januar 2014

Beacon Hill


Die meisten Leute sehen sich das Bostoner Viertel Beacon Hill bei ihrem ersten Besuch in der Stadt an.
Selbst wenn man in Google nach Boston Bildern sucht, sind die engen Pflasterstraßen mit ihren kleinen Ziegel-Stadthäusern im sog. Federal Style unter den ersten Treffern und doch dauerte es einige Zeit, bis wir endlich selbst im Beacon Hill herum-spazierten.

 Schwarze Türen sind offenbar gerade 'in'.
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Die Straßenlampen erinnern an historische Gaslaternen. 
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Die Gründe dafür sind mir selbst nicht ganz klar, denn bei jedem unserer vorherigen Besuche waren wir jeweils ganz in der Nähe, aber irgendetwas passte nie so richtig.
Doch dieses Mal waren wir nicht alleine unterwegs und so tauchten wir endlich unter fachkundiger Führung - bei unserem vierten Besuch in der Stadt - in das historische Viertel ein.

 Das Haus mit historischem 'lila' Glas - ein Produktionsfehler. 
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 Verwunschener Innenhof

Unsere Freundin konnte uns nicht nur die besten Straßen in Beacon Hill zeigen, sie wusste auch einiges zur Geschichte zu erzählen, führte uns zu dem Haus mit dem violetten Glas, zu ehemaligen Kirchen, dem Haus von John Kerry, Konzertmuscheln und Spezialitätenläden.


Ich war so begeistert von dem Stadtteil, daß meine Fotosausbeute - trotz geringer Zeit und Zwielicht - recht beträchtlich war.

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Vermutlich hätte ich Boston schon von Anfang an so viel besser gefunden, als nur zu sauber und ein wenig arrogant, wenn ich mich schon vor Jahren in Beacon Hill verliebt hätte. Doch so war es eine angenehme Überraschung.

 Der Ausblick auf Beacon Hill von der Cambridger Seite des Charles River, mit der Longfellow Bridge im Vordergrund.  Die goldene Kuppel stammt vom Massachusetts State House.
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Wenn sich einmal die Möglichkeit ergeben sollte, würde ich gerne noch tiefer in das Viertel wandern, das gerade im Herbst so aussieht, als wäre es einem Film entsprungen.
An diesem Tag reichte der erste Einblick und zum Abschluß kehrten wir in einem kleinen Café ein und probierten Biscotti in den seltsamsten Farben :)

4 Kommentare:

  1. Ganz tolle Fotos. Und ein sehr schöner Stadtteil. Schönen Gruss von Cosmee

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    1. Je länger wir in den USA wohnen, umso mehr sehne ich mich nach Vierteln, die schon älter als 50 Jahre sind und auch so aussehen. Das kann man bei Holzhäusern und Scheunen hier in Vermont meist nicht nachvollziehen, einmal neue Farbe und das Alter verschwindet. Doch in Boston sind die meisten Häuser von vor 200 Jahren aus Ziegeln und die sehen eben mit den Jahren nicht mehr aus wie neu :)

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  2. Erinnert an Straßenzüge in Würzburg oder Stuttgart, die vom Krieg verschont blieben. Hat seinen tollen Reiz und ein gewisses Flair, das sich neue Wohnviertel erst mühsam anleben müssen. da merkt man noch den europäisch geprägten Architektureinfluß in diesen Gassen.

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    1. Ja, es sieht noch sehr europäisch aus und fühlt sich auch so an :) Die Straßen wurden gebaut, als man noch nicht über Autos nachdenken brauchte. Doch das Raster der Straßen folgt schon dem amerikanischen Muster und ist schnurgerade.

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