9. April 2014

4. Von Portland nach San Francisco


Am frühen Morgen hieß es aufwachen und schnell fertig werden, so daß wir noch vor 7 Uhr im Auto saßen. Unsere Reisegruppe bestand mittlerweile aus fünf Leuten und wir waren auf dem Weg nach San Francisco. 
Die reine Fahrtzeit ohne Pausen beträgt 12 Stunden, doch wir hatten bereits einen Ausflug in die Berge hinein geplant (zu einem See in einem Vulkankrater) der uns weitere 5 Stunden kosten würde. Im Sommer geht es viel schneller, doch im März war nur eine Straße geöffnet. 
Für den ersten Teil der Reise fuhren wir auf dem Highway durch das langgestreckte Willamette Tal in Oregon. Die Gegend ist bekannt für ihre weitläufigen Obstplantagen und auch den Weinanbau. 
Von der Straße aus konnte man dabei gut das Küstengebirge zur rechten und die Rocky Mountains- Ausläufer zur linken Seite sehen. 

Obwohl es ein sonniger Tag war, hingen viele Wolken an den Bergen fest und sorgten so für beeindruckende Fotos ;) 
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 Es wachsen bereits Palmen in diesem Teil von Oregon!
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In Roseburg,OR am Umpqua Fluß kehrten wir zum Mittagessen in einem einfachen, chinesischen Restaurant ein und freuten uns über die vielen blühenden Obstbäume (ohne Foto ^^). 

Was die Kamera beim Fotografieren leider nicht so recht einsehen wollte (und ich suche noch nach dem besten Korrekturfilter): Das Wasser war türkis - ein schöner Kontrast zur roten Erde. 
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Danach führte unsere Fahrt tief hinein in die Berge: Wir folgten dem Verlauf des Umpqua Rivers flußaufwärts, sahen zahlreiche kleine Wasserfälle, dramatische Felsformationen, rote Erde und knorrige Bergbäume, bis wir die Schneegrenze erreichten und wir letztlich beim Kratersee ankamen (der im nächsten Blogpost thematisiert wird). 


Als wir nach diesem Besuch unsere Fahrt wieder aufnahmen, fuhren wir quasi auf der trockenen Rückseite der Berge weiter und der sattgrünen Landschaft Oregons war so nahe der kalifornischen Grenze plötzlich eine trockene Steppenlandschaft gewichen. 

 Ich glaube, das ist mein Landeplatz.
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Zum Sonnenuntergang fuhren wir entlang des Klamath Lakes mit seinen gelbbraunen Lehmhängen und passierten die Grenze nach Kalifornien, die sich mit großem Schild und einer breiteren Autobahn ankündigte. 


Danach sahen wir im letzten Licht des Tages Mount Shasta, den schneebedeckten, freistehenden Berg der Gegend auftauchen und jedes Mal, wenn wir in der nächsten Stunde zur linken Seite blickten, grüßte uns dort immer noch Mount Shasta ... ein aktiver Vulkan.
Da wir dem Berg nicht ausweichen konnten, fuhren wir nämlich in einem großen Bogen drumherum. 


Sobald es dunkel wurde, war es natürlich etwas zu langweilig zum Fotografieren, aber wir versuchten alle wach zu bleiben um die beiden Fahrer bei Laune zu halten, denn wir hatten noch einiges an Wegstrecke vor uns.
In der Nacht brausten wir über die Autobahn und die Stunden verstrichen, kurz vor San Francisco gab es ein spätes Abendessen beim Mexikaner und dann kam das Abenteuer Highway-Brückenfahrt. Ich dachte immer, daß die Golden Gate Brücke mich am ehesten ängstigen würde, doch es war die Bay Bridge, die viel schlimmer war. Denn alle fahren langsam auf der Golden Gate, während die Bay Bridge als normale Autobahn gilt. So sah man mitten in der Nacht nur Autos um sich herumrasen, während wir selbst ebenfalls sehr schnell fuhren und uns über Brücken und Hochbrücken durchschlängelten. Hin und wieder verlor das Navi-Gerät dabei den Kontakt und zeigte uns im Wasser treibend... lustig!
Irgendwann war aber auch diese Alptraumfahrt geschafft und wir sahen die Lichter der Skyline von San Francisco, passierten die Stadt und weiter ging es zum nächsten Hügel, bis wir weit nach Mitternacht unser Hotel in der Nähe des Flughafens erreichten.
Dort hieß der einzige Programmpunkt des Tages nur noch: Gute Nacht. 

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Warst Du schon einmal auf einem ‚Road Trip‘? Gefällt Dir diese Art zu reisen? Ich würde mich freuen etwas über Deine Erlebnisse zu erfahren :)

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