18. Oktober 2014

12. Muir Woods - Im Wald der Baum Giganten


An unserem letzten Tag in San Francisco, besuchten wir das ‚Muir Woods National Monument‘. 
In dem kleinen Tal findet man die letzten Küsten-Sequoia (Mammutbäume) dieser Region. Die höchsten Bäume dieser Art können über 100 m hoch werden, doch in Muir Woods sind es nur 79 m. Der älteste Baum ist über 1100 Jahre alt. 
Der Besuch dieses Schutzgebietes stand weit oben auf meiner Wunschliste. Doch da wir am gleichen Tag nach Oregon zurückfahren wollten, hatten wir keine Zeit, denn unsere Freunde mussten am nächsten Tag arbeiten. Dennoch konnte ich mir eine halbe Stunde ‚ergaunern‘ und so liefen wir auf dem kürzesten Rundkurs durch den Küstenwald ;)

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Dabei stellten wir - wie vermutlich schon viele Fotografen vor uns - fest, daß man begeistert vor einem riesigen Baum stehen kann, doch sobald man ein Foto davon macht, sieht der Riesenbaum plötzlich ganz normal groß aus. Um die Größe anzuzeigen muss man also stets Menschen als Maßstab davor stellen.

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Der Wald selbst wurde 1908 offiziell als Schutzwald eingerichtet, zu einer Zeit als John Muir bereits längst Yosemite, die High Sierra und andere Nationalparks entlang der Westküste der USA bis hoch nach Alaska gründen konnte. 
Das Gelände sollte ursprünglich geflutet werden um als Stausee Elektrizität für die nahe Großstadt zu produzieren. Das konnte mit der Naturschutzgründung verhindert werden, doch das Tal stand im Laufe der Jahrzehnte immer wieder in Gefahr bebaut zu werden. Heutzutage schützt der Status als eine der größten Touristenattraktionen von San Francisco den Wald.
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An diesem frühen Morgen waren jedoch nur wenige Touristen unterwegs und so konnten wir nahezu alleine die Bäume genießen und milde über die Schilderflut des Parkservice hinwegsehen… sei es das Auftragen von Parfüm, Werfen von Münzen bis hin zum Verlassen der Wege, es gab für alles Verbotsschilder.

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Ganz folgsam trabten wir demnach über die erhöhten Holzwege an den Riesenbäumen vorbei, bewunderten die mit dichten Moosen und Flechten bewachsenen Zweige, versuchten uns an „im Sonnenlicht glitzernden Wassertropfen“ - Fotos und ließen sogar Geld im Souvenirshop, bevor unsere Reise gen Norden dann alsbald weiterging.

2 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Es war ein wunderschöner Tag dort unter diesen uralten Bäumen.
      Ich wünsche mir sehr irgendwann auch die anderen Mammutbäume in Kalifornien besuchen zu können, sei es nun in Mariposa Grove oder natürlich direkt im Yosemite Nationalpark :)

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