10. Januar 2016

Im Norden


Am 1.1.2016 um 9 Uhr morgens, als die meisten Leute nach durchwachter Nacht noch schliefen, saß ich bereits ausgeschlafen im ICE nach Berlin. Einige Stunden später erreichten wir den Hauptbahnhof in der Hauptstadt und dann ging es mit dem RE weiter nach Anklam. Im Vergleich zum vorherigen Dahingleiten ging es jetzt quälend langsam voran, doch endlich war auch das geschafft, meine Eltern holten mich ab und eine Stunde später erreichten wir im tiefen Nebel unser Ziel in den drei ‚Kaiserbädern‘ von Usedom.
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Ich freute mich sehr auf den ‚Weihnachts-‚Urlaub an der See, wurde dann aber als Erstes von der Kälte überrascht.
Ich bin mir nicht sicher, wie man von Kälte im Januar überrascht werden kann, aber in Frankfurt war es über Weihnachten so warm, daß ich dachte mit normaler Mütze, Handschuhe, Leggings und so weiter werden auch Seewinde auszuhalten sein. Und dann hatten wir tagelang schönsten Sonnenschein bei -12°C (-17 bis -21 im Wind) und ich wusste nicht, was ich noch anziehen soll damit es nicht ganz so kalt ist, dabei hätte ich doch warme Mützen, Thinsulate Handschuhe & Fleecejacken gehabt - nur eben nicht im Gepäck.
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Dafür konnte man aber täglich am Winterstrand das Wachsen der Eisschollen beobachten: Von einer dicken Eissuppe und einzelnen dünnen Eislagen auf dem Sand, bis hin zu Eisstücken in Beistelltisch-Größe und den ersten aufgetürmten Eishügelchen.


Doch in den letzten Tagen wurde es wieder wärmer, der Ostwind schwächelte und es schneite sogar ein wenig. Prompt war die Ostsee vor der Insel wieder eisfrei.
Mittlerweile sind Luft- und Wassertemperatur nahezu identisch und die nächsten Minusgrade werden die See wohl schneller wieder zufrieren lassen. Sollte ich dann nicht mehr an der Küste sein, ist das auch gut, denn für diesen Winter habe ich jetzt eigentlich schon genug gefroren ^^

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