4. September 2016

Insel Hvar


Schon in den ersten Planungen bezüglich unseres Kroatien Aufenthalts wollte A. auf jeden Fall die Insel Hvar besuchen. Er hatte Fotos online gesehen und etwas darüber gelesen und es war sein ‚Ziel‘ in diesem Urlaub. 
Ursprünglich hatte er sogar vorgeschlagen gleich nach einem Hotel auf Hvar zu suchen, aber ich denke Split war da praktischer. Wir kannten diese Gegend noch gar nicht - und von der Stadt aus kann man alle möglichen Ausflüge machen, während man auf der Insel stets eine einstündige Fährüberfahrt vom Festland entfernt ist. 
Wenn wir jetzt noch einmal dorthin fahren würden, würde ich dagegen gerne auf Hvar wohnen und jede Ecke der Insel (und umliegenden Inseln) kennen lernen. 
Tickets für die Fährüberfahrt mit dem Katamaran nach Hvar (Stadt) waren gar nicht so einfach zu erhalten, denn man muss sie am gleichen Tag (bzw. mitunter am Abend zuvor) kaufen und bekam kein Rückfahrtticket. Das musste wiederum in Hvar direkt gekauft werden.
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 Split am Morgen

Also nahmen wir am nächsten Morgen die erste Fähre auf die Insel und dort angekommen, ging es gleich an den Ticketschalter der Fährgesellschaft, um unsere Rückfahrtickets zu kaufen. 
Es gab aber keine freien Plätze für die Katamaranfähre mehr, so daß wir nach unserem Besuch in Hvar (Stadt) mit dem Bus zum Fähranleger bei Stari Grad fahren mussten, wo die großen Autofähren eigentlich nie ausgebucht sind, doch dafür noch längere Zeit für die Überfahrt benötigen.
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Ein Taxi-Boot

Aber zurück zu Hvar Stadt. Wie überall in der Gegend bestehen Straßen, Wege, Kaianlagen aus Marmor, der mit den Jahren im Gebrauch geradezu poliert wird und das Gehen erschwert. 
Neben dem Fähranleger befand sich die Reihe der mondänen Riesen-Yachten der Reichen und Berühmten, während dahinter die kleinen Taxiboote ihre Passagiere auf andere Inseln brachten. Vorbei an der venezianischen Loggia, überquerten wir den Stadtplatz ‚Pjaca‘ und besichtigten die Kathedrale von Hvar: Kathedrale Sv. Stjepan.
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Danach ging es durch enge Gassen und zahlreiche Treppen den Berg hinauf, bis wir die Festung Španjola hoch über der Hafenstadt erreichten.

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Die Stadt hat mehrere Festungsanlagen, doch das ist die am besten erhaltene und touristisch erschlossene.
An dieser strategisch wichtigen Stelle über dem Hafen von Hvar (Stadt) gab es seit der Zeit der ersten griechischen Siedler eine Festung, in der heutigen Form entstand sie im 16. Jahrhundert.
Dank spanischer Mithilfe beim Bau, wurde sie damit zur Španjola - der spanischen Festung.
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Von den Dachterrassen der Festung hat man einen wunderschönen Rundumblick auf die Stadt, davor liegende Inselketten und auf der, der Stadt abgewandten Seite konnte man die Festung Napoleon auf einem noch höheren Berg erblicken. 
Nach dem Abstieg hinunter zum Hafen, fanden wir einen kleinen Strandabschnitt zwecks Badestop. Direkt daneben konnten wir auch in einem kleinen Hafen-Restaurant zu Mittag essen, bis es Zeit wurde mit dem Bus weiterzufahren - und so noch mehr von der Insel zu sehen.
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Die von Karststein-Terrassen und Mauern begrenzten Felder existieren so auch bereits seit der griechischen Besiedlung 385 v.Chr. Dadurch sieht die Insel-Landschaft sehr geordnet aus. 
Früher gab es auch große Lavendelfelder auf der Insel, doch dank Klimawandel werden die Sommer mittlerweile zu heiß, was dazu führte, daß die ätherischen Öle im Lavendel regelmäßig zum Brand der gesamte Ernte führten.
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Nach einiger Zeit erreichten wir dann den Fähranleger, ein paar Kilometer außerhalb von Stari Grad neben einem kleinen Pinienwald, der so wie die Felder auch von Trockenmauern und sogar ‚Kraggewölbebauten aus Trockenmauerwerk‘ durchzogen war, so daß ich noch eine Weile auf Erkundung gehen konnte, bevor es mit der Fähre zurück nach Split ging.

 Von der Fähre hatte man auch einen guten Ausblick auf die Landschaft der Insel Brac, gegenüber von Hvar.
 Der Hafen von Split im Licht der Abendsonne

Hiermit enden auch meine Berichte aus diesem Kroatien Urlaub, dem hoffentlich noch weitere Kroatien Aufenthalte folgen werden… gerne in kühleren Monaten des Jahres ^^ 

Hinweis: Eigentlich konnte man überall in der Region um Split das Trinkwasser unbedenklich aus dem Wasserhahn trinken und an den Trinkwasserbrunnen seine Wasserflaschen auffüllen, ohne Magenprobleme zu riskieren. Das gilt aber nicht für Hvar. Dort muss man, so wie in den meisten Mittelmeerländern, stets Wasser in Flaschen kaufen. 

Eine Auflistung aller Artikel von unserem Aufenthalt in Split findet sich auch hier: Link.

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