23. März 2018

Indische Restaurants in Frankfurt - Saravanaa Bhavan


Achtung: Dieser Artikel enthält Links, doch ich wurde nicht bezahlt um diese Webseiten oder die entsprechenden Restaurants zu bewerben.

Als wir in Ottawa wohnten, war das nächstgelegene indische Restaurant von unserer Wohnung, das südindische ‚Coconut Lagoon’. In Indien hatte ich zwar auch schon Idlis und Sambhar probiert - fand sie jedoch nicht sonderlich aufregend und vermutete daher, daß die südindische Küche vielleicht einfach nicht so meins ist. An einem kalten Wintertag beschlossen wir dennoch, das Restaurant einmal auszuprobieren, denn man konnte es zu Fuß erreichen, was praktisch war, weil der öff. Nahverkehr gerade für Monate bestreikt wurde.


18. März 2018

Sonntagsblumen - Palmengarten

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Der Palmengarten ist der größte botanische Garten in Frankfurt und eine beliebte Sehenswürdigkeit. Als er im 19. Jahrhundert gegründet wurde, waren die Glashäuser und Palmen sicher eine große Attraktion - heutzutage haben viele Städte ähnliche Tropenhäuser, so daß es vielleicht nicht mehr die größte Neuigkeit darstellt.
Zwei Gärten, die mir da sofort einfallen sind z.B.: Die Biosphäre in Potsdam, die leider geschlossen wurde, weil es eben unmöglich ist, so eine Einrichtung ohne großzügige Fördergelder zu führen; und in Washington D.C. besuchten wir den United States Botanic Garden. Natürlich waren wir in den Jahren auch in vielen anderen botanischen Gärten von Berlin bis Vancouver, aber das sind die zwei, an die ich mich noch am Besten erinnern kann. 


In Frankfurt, bevorzuge ich selbst den ehemaligen botanischen Garten der Universität, der sich - bei freiem Eintritt - direkt neben dem Palmengarten befindet und neben einer ausgedehnten Dünen- und Heidelandschaft (sehr gut zur ersten Hilfe bei Heimweh), und dem Berggarten, auch einen gut sortierten Apothekergarten beinhaltet. 
Seit dem Umzug der biologischen Fakultät zum Riedberg, gehört das Gelände ebenfalls zum Palmengarten - es wurde aber noch nicht direkt angegliedert.


Es gibt jedoch eine Zeit im Jahr, wenn der Palmengarten immer wieder auf meiner Liste ganz oben steht… der (Vor-)Frühling.
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Es wächst noch nicht viel im Gelände, die ersten Frühblüher, oder in warmen Jahren vielleicht sogar schon die Magnolien und Kamelien. Aber die Bäume sind noch kahl, und es ist häufig eher kalt und ungemütlich - man kann erste Narzissenbeete (oder Schlüsselblumenwiesen) besuchen und wenn es zu kalt wird, steht man neben dem Wasserfall in den tropischen Gewächshäusern, oder verbringt einige Zeit in der ‚Wüste‘ stilecht mit Riesenkakteen und ausgeblichenen Tierschädeln.
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Dazu findet man wechselnde Ausstellungen und Messen und erfreut sich an diesem Anfang der Saison, der Ahnung an all die Fülle, die noch kommen mag… die Tulpen und Rhododendron, die Rosen und Hortensien.
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8. März 2018

Kronberg und Königstein


Das Wetter verkündet Frühling, mir geht es gesundheitlich besser und so kann man langsam wieder an die neue Wander-Saison denken. Eine Tour, die mir sehr gut gefiel, unternahmen wir vor zwei Jahren im Taunus - um drei Burgen zu besuchen. 
Leider sind wir nicht sehr viel gewandert, weil unser Begleiter Knieprobleme hatte - und schafften letztlich auch nur zwei der drei Burgen - aber es war ein wunderschöner klarer Tag und man hatte einen guten Fernblick selbst bis nach Frankfurt.


In der ehemaligen Künstlerkolonie Kronberg war ich vorher noch nie, in Königstein dagegen zur Kur. Da das eine Fastenkur war (und für einen Migränepatienten schwierig, auch ohne Schmerzmittel) ging es mir damals nicht gut… aber selbst durch den Dunst der damaligen Tage erinnerte ich mich an die grünen Landschaften, die Quellen im Wald und die Fachwerkhäuser in der kleinen Innenstadt.
Wir fuhren an diesem Vorfrühlingstag jedenfalls bis Kronberg mit der Bahn, ließen das Schloßhotel der Familie von Hessen völlig außen vor und begannen sofort mit dem Anstieg zur Burg Kronberg, die leider noch geschlossen war.


Nach einem kurzen Gang durch die kleine Innenstadt (und Einkehr in einer alteingesessenen Bäckerei, wo A. zum ersten Mal Frankfurter Kranz bestellte) ging es mit dem Bus am Opel Zoo vorbei nach Königstein. 
Hier wäre ich gerne lieber gewandert, aber so konnte man sich auf der Fahrt auch einmal aufwärmen, denn im Taunus ist es meist kühler als in Frankfurt.


In Königsstein liefen wir hinauf zur Burgruine, die immerhin eine der größten Höhenburgruinen Deutschlands ist. 
Sie war sogar geöffnet, so daß wir mit der Besichtigung beginnen konnten: Wir stiegen in die finstersten Kellergänge, die noch völlig vereist waren; liefen um die Burg herum; sahen die ehemalige Kapelle und saßen in Fensterhöhlen mit Eiszapfen-Schmuck - bevor wir für den perfekten Rundumblick auf den Bergfried kletterten. 


Nach diesem Besuch entschieden wir uns, die Besichtigung der Burgruine Falkenstein auf ‚später‘ zu verschieben, irgendwann schaffen wir das auch noch ^^ und es ging mit dem Zug zurück nach Frankfurt

6. März 2018

Auf Wiedersehen, Donostia

Taubenbad 


Ich mochte die Landschaften und Temperaturen in diesem weniger bekannten Gebiet Spaniens - natürlich hatte man keine Sonnengarantie, aber die täglichen Regenschauer waren in der Regel schnell wieder vorbei.
Wir hatten am Anfang einiges lernen müssen - und würden, falls wir noch einmal zurückkehren, immerhin nicht bei null anfangen, sondern wüssten wann die Supermärkte geöffnet sind, wie man Wein bestellt, was Toilette auf Baskisch heißt und wo es die besten Croissants zu kaufen gibt :)
In meinem letzten Sommerurlaub, in Kroatien, hatte ich sehr unter der Hitze zu leiden, das war im Baskenland überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, ich würde gerne zurückkehren und dort noch viel mehr Wandern gehen, denn die felsige Küste und das grüne Hinterland sind einfach spektakulär und wunderschön. 

Das größte SUP board, das ich je gesehen habe. 
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Während Pelota nur mit der Hand gespielt wird, nutzt man bei Paleta einen Holzschläger.

Mit den - eigentlich uns gegenüber sehr freundlichen - Menschen vor Ort konnten wir dagegen nicht wirklich warm werden: Da waren zum einen die Verständigungsprobleme, denn kaum jemand spricht etwas Englisch (oder selbst Französisch, Deutsch) und wir sprechen kaum Spanisch und kein Baskisch; zum anderen gibt es gewisse Vorbehalte den Touristen gegenüber, es finden Anti-Touristen Demos statt und ‚Tourist Go Home‘ Graffitis findet man in der gesamten Stadt.
Angesichts der gewaltsamen Vergangenheit des Baskenlandes machte es mich zumindest etwas nervös, auf dem Status des ‚neuen Bösen‘ neben dem spanischen Staat natürlich, zu stehen.
Während man solche Entwicklungen nicht völlig ignorieren kann, würde ich trotzdem uneingeschränkt einen Urlaub in San Sebastian empfehlen: Um die grünen Landschaften, die in der Saison vollen, aber nicht überfüllten Strände und Innenstadt zu erleben - und einfach ein ganz anderes Spanien kennenzulernen.
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Das sind noch einmal alle Artikel zu unserem Urlaub in San Sebastian / Donostia. Diese findet man auch auf meiner Europa Seite: Link.

 

1. März 2018

Kurzbesuch in Bilbao


Nach Bilbao, der größten baskischen Stadt, sind wir ab San Sebastian mit dem Bus gefahren.
Am Anfang hatten wir überlegt, ob wir nach Biarritz oder nach Bilbao fahren sollten. Ich dachte, daß in Bilbao eben nicht viel mehr ist als das Guggenheim Museum - und A. vermutete, daß Biarritz, San Sebastian zu ähnlich wäre - quasi die gleiche Geschichte, nur in Französisch: ehemaliges Fischerörtchen, dann mondänes Seebad und heutiger Surfer-Ort.
Da war Bilbao zumindest anders, als einst reiche Industriestadt, dann der Verfall und danach die Auferstehung als Stadt der Kunst und Architektur - obwohl die Probleme nicht alle überwunden sind und die Stadt nachwievor jährlich Einwohner verliert. Das überzeugte mich jedenfalls, und so buchten wir unsere Bus Tickets nach Bilbao. Das kann man ganz bequem am Automaten machen, der sogar ins Englische übersetzt. Der Busbahnhof liegt direkt neben dem Bahnhof von San Sebastian - es fahren auch Züge nach Bilbao, aber die brauchen länger für die Fahrt und kosten mehr.
Im Vorfeld hatte ich in anderen Blogs gelesen, daß Bilbao nicht so der Hit war, weil es die ganze Zeit regnete - deswegen freute ich mich, daß wir bei strahlendem Sonnenschein losfuhren. Aber ca. eine Stunde später begann leichter Nieselregen, der sich beim Erreichen des Busbahnhofs in Bilbao in ergiebigen Landregen verwandelt hatte. Wir hatten uns an die kurzen, heftigen Regengüsse in San Sebastian gewöhnt und wurden von diesem Wetter doch überrascht. Also ging es erst einmal zum Mittagessen in einem wunderbaren Restaurant, wo man sich als echte Ausnahme, auch sehr gut in Englisch verständigen konnte.


Danach ging es durch den Regen in die Innenstadt und zum Guggenheim Museum. Neben dem Museum ist auf den ehemaligen Industriebrachen einiges mehr entstanden, von der Universität im Glasbau, über spektakuläre Brücken über den Nervión, Statuen und selbst interessanten Wohnanlagen - aber der Star bleibt natürlich das Guggenheim Museum.
Selbst bei Regen schien das golden-schimmernde Dach noch zu leuchten und irgendwelche Sonnenstrahlen zu reflektieren, während vor dem Eingang der Blumen-Welpe von Jeff Koon einen freundlichen Farbtupfer setzte.


Bei besserem Wetter und entsprechender Zeit, wären wir bestimmt auf den nächsten Hügel gestiegen, um uns Museum und Stadt aus der Höhe anzusehen … so aber gingen wir lieber schnell hinein. 
Mit einer gewissen Erheiterung registrierten wir dann, daß die derzeitige Ausstellung Baselitz Bilder aus dem Frankfurter Städel Museum waren. Nun - ich bin kein großer Fan und hatte die wichtigsten Bilder ohnehin schon gesehen. Also gingen wir nicht in die Ausstellung, sondern sahen uns nur die öffentlichen Bereiche des Museums an - danach ging es schnell zurück zum Busbahnhof, denn so konnten wir einen Bus eher zurückfahren - und bei der Ausfahrt aus der Stadt, schien plötzlich die Sonne :)

Nach diesen wenigen Stunden in der Stadt, habe ich nichts gefunden, was mir die Stadt näher brachte (außer gutem Essen), aber vielleicht bekomme ich einmal Gelegenheit zurückzukehren um mehr zu erfahren und zu entdecken.