28. Januar 2008

wer suchet....

Am Samstag kam der Ehemann von Anands Schwester zu Besuch, um seine Familie wieder abzuholen. Ersteinmal machten wir uns mit ihm auf die Suche nach Internet und Handykarte in Dombivli- Ost. Also mussten wir auf die andere Seite der Bahnschienen. Wie immer wenn Anand auffällt, dass alle mich anstarren, bin ich mit den Gedanken ganz woanders und sehe mir Sachen in mind. 75 m Entfernung an.
Ich habe bisher noch keinen anderen “Weißen” gesehen. Er wollte mich auch unauffällig auf die “Chakke” genannten indischen Transsexuellen hinweisen, aber ich lief daran vorbei und registrierte mal wieder nix. Den passenden Laden zu finden, ist gar nicht so einfach, da überall andere Tarife gelten, muss man erst einmal überall hingehen, nachfragen, rausgehen, nicht über die in unmöglichsten Ecken schlafenden Straßenhunde stoplpern- nächste Straße, nächster Laden usw. bis wir endlich einen Handytarif fanden, der gefiel und einen privaten Internetanbieter, der sich unsicher war, ob das Haus verbunden werden kann, oder nicht (btw. es kann nicht), da es keine genauen Adressen gibt, ist dann für jede Adressangabe noch eine Zeichnung und/oder viele Erklärungen notwendig.
Nach einem weitern Besuch bei Anands Bruder, waren wir am Abend mit der Nachbarsfamilie unterwegs zum Eisessen. Da es sich um abgepacktes Eis handelte, dachte ich das Risiko einzugehen. Es war wirklich sehr lecker und mein Magen fand es auch gut, denn alle guten Ratschläge befolgend, hatte ich bisher ausser Wasser nur Gekochtes und Frittiertes gegessen. Aufgrund meiner - nun sagen wir mal - Angst vor dem Straßenverkehr, nahm mich die jüngste Nachbarstochter an die Hand und fand das Problem damit gelöst. Dafür lief sie auch gleich im noch dichteren Verkehr zwischen herumkurvenden Motorrädern, Lkws und Bussen herum : Hurra. Abends las ich die Briefe, die meine Eltern und Ela mir für die Reise geschrieben hatten und war etwas traurig, ich hoffe es geht ihnen allen gut.
Gesellschaft hatten wir dann, von einem anderen Nachbarsjungen, 5 Jahre alt, mit Brille, sehr lustig aber etwas tolpatschig. Er bekam alles was er in die Hand nahm, ziemlich schnell kaputt, ich glaube, so war ich auch als Kind.

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