8. Februar 2008

Freitag, 25.01.2008

Am Freitag hatte ich meine Erkältung langsam in den Griff bekommen und kämpfte dafür erneut mit Magenproblemen. Mein Magen wehrt sich so langsam gegen alles was in ihn gefüllt wird mit erbitterten Krämpfen und sei es nur Wasser. Auch wenn ich diese Probleme erwartet hatte, angenehmer wird es dadurch nicht. Anands Mutter tippte gleich auf das Naheliegendste.. sie ist schwanger... ja genau, wenn man ständig Bauchkrämpfe in einem tropischen Land hat, an dessen Speisen, Wasser, Staub, Smog man nicht gewöhnt ist, gibt es keine andere Möglichkeit. ;-)
An dem Tag waren wir mit der jüngsten Nachbarstochter einkaufen. Sie ist 14 und auch wenn wir so u.a. regenbogenfarbene Ohrringe kauften, war es den Spaß wert. Sie hat noch keinen festgelegten Geschmack, sagt aber immer direkt ihre ehrliche Meinung, nimmt es einem nicht krumm, wenn man dann trotzdem etwas anderes wählt und freut sich um so mehr, wenn man ihrem Ratschlag folgt. Wir lieferten sie bei ihrer Schule ab, die früher auch einmal Anands war und dann kauften wir ein paar Schuhe für mich. Anand erklärte mir, dass die Firma Bata in Indien für Qualität steht und so gingen wir in einen Bata-Shop um Sandalen zu finden, die ich nicht umständlich umbinden muss, sondern nur reinschlüpfne. Schnell waren wir uns über schöne schwarze Schuhe einig, die keinen Absatz hatten (mag Anand nicht), aber eine weiche gepolsterte Sohle, trotzdem leicht und von erkennbar guter Qualität. Bei dem Preis hörte ich 30 € und fand das mal wieder viel zu teuer, andererseits hatte ich den einen Tag einen Sari für 100 € gekauft, warum also nicht in wirklich gute Schuhe 30 € investieren. Nach dem Kauf erklärte mir Anand, dass er die Schuhe für 3 € gekauft hatte, d.h. der Verkäufer wollte 4, aber er konnte noch heruntergehandelt werden. Um so glücklicher war ich mit meinen schönen Schuhen (Frauen und Schuhe..*seufz*)
Abends halfen wir bei einem Schulbastelprojekt, denn im Rahmen des Republik-Tages am Samstag musste eine indische Festung samt Flaggen aus Styropor gebastelt werden. Anand ging das ganze strategisch an und so vergingen Stunden in denen Brüstung und Festungstürme ausgemessen, verklebt und gefertigt wurden, während diverse Besucher in die Arbeiten mit einbezogen wurden und weitere Ratschläge erteilten, so dass das Bastelprojekt noch ein paar Tage hätte ausfüllen können. Ich glaube am Ende waren wir trotzdem alle recht stolz auf unser Ergebnis und rechtschaffen müde.

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