12. Januar 2017

Brügge - Die belgische Märchenstadt


Teil III unseres Road Trips Ende 2015: Ich war vor vielen Jahren schon einmal in Brügge gewesen, damals nur für einen zweistündigen Aufenthalt und wollte seitdem mehr Zeit in der kleinen Stadt verbringen. Deswegen hatte ich sie auch als Übernachtungsort zwischen Paris und Amsterdam vorgeschlagen. 
Leider war ich aber immer noch krank, so daß ich von diesem Besuch kaum etwas hatte. Am ersten Tag liefen wir zu Fuß durch den wirklich überschaubaren Stadtkern, der voller - zumeist britischer - Touristen war.
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In den Schokoladenläden wurde mir sofort schlecht (wie gemein!) und während ich auf der ersten Brücke stand, auch schwindelig. 


Also musste ich zum Hotel zurückkehren, während die Anderen ihre Stadtbesichtigung fortsetzten. Leider war unser Hotel in Brügge von allen Hotels dieser Tour, auch das Älteste, mit der unbequemsten Zimmerausstattung. 


Am nächsten Morgen versuchte ich es nochmals, aber ich hatte einfach kaum Kraft. Also schlug unsere Freundin eine Bootstour vor. Das sind in Brügge keine komfortablen Ausflugsdampfer, sondern offene Kähne, die selbst unter den niedrigsten Brücken noch durchpassen. 
Ich hatte einige Bedenken, was das Wetter/Kleinkinder im Boot und die reale Chance, daß ich alle Mitreisenden ebenfalls anstecke anging, wollte aber trotzdem gerne etwas von der Stadt sehen.
Also ging es los mit dem Boot und es war ganz wunderbar. Man konnte soviel von der Architektur der Stadt sehen: Die Venezianer, Hanseaten, Engländer usw. alle unterhielten Handelskontore in Brügge und bauten Häuser in ihrem jeweils typischen Stil.
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Dabei war der Hauseingang zum Kanal mindestens genauso wichtig wie der zur Straße, so daß man sich mitunter vorkam, als würde man durch eine Puppenstuben-Version von Amsterdam fahren.
Das Wetter war dabei gar nicht so schlecht, es war zwar grau... aber nur im größten Kanal wurde es etwas ungemütlicher und windig.
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Nach der Bootstour erreichte ich dann doch noch den zentralen Platz der Stadt: der Grote Markt, durch Straßen, die mich sehr an Wismar erinnerten. Und damit hatte ich es für den Tag geschafft. 

Weiter ging es mit dem Auto: Nächster Stop, das Hyatt am Flughafen in Amsterdam. Das wunderschöne, neue Hotel entschädigte mehr als genug für die Unbequemlichkeiten des Novotels in Brügge. 
Statt nach landestypischer Küche zu suchen, hielten wir alle einen Besuch im indischen Restaurant in Hoofddorp für das perfekte Abendessen; ich fand das Essen zwar ziemlich fade, stand mit der Meinung aber allein da. Immerhin, es ging mir wieder besser :)


4 Kommentare:

  1. Oh, das sieht ja wirklich sehr romantisch aus! Am allerbesten gefällt mir das kleine Haus mit dem Moos auf dem Dach und den großen Kaminen (in der 8. Bilderreihe von unten). Im Sommer ist es da bestimmt auch sehr schön, könnte ich mir vorstellen.
    LG
    Centi

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    1. Diese Mini-Häuserreihe wurden einst als Armenwohnungen gebaut, heutzutage ist es wahrscheinlich romantischer, als möglicherweise einst mit Großfamilien belegt.
      Ja, man hat belgisches Bier und belgische Schokolade, das Meer ist auch nicht weit weg. Da kann man es schon eine Weile aushalten :)

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  2. So schön ist es da! Ich mag ja alte Häuser sehr und zwischen Deinen Bildern hin und her zu bummeln hat richtig Spaß gemacht. Liebe Grüße von Cosmee

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    1. Ich kann die Stadt gar nicht genug empfehlen, gerne auch als Wiederholungstäter. Es handelt sich wirklich um eine Schatzkiste europäischer Architekturgeschichte :)

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