28. Januar 2008

Am Dienstag

Die kalten Nächte bescherrten mir folgerichtig eine Erkältung (genau das was man erwartet, wenn man in die Tropen fliegt...?), so war ich den ganzen Tag über heiser und schlechtgelaunt. Am sehr frühen Morgen brachte Anand seine Tante zum Zug. Sie wird nun anderthalb Tage unterwegs sein, um ihr Ziel Calcutta/Kolkata zu erreichen.
Anands Mutter fuhr wieder zu dem Tempel in Mulund, denn an Dienstagen sind die Götter immer besonders wach und freundlich um sich der Sorgen der Menschen anzunehmen. Wir fuhren derweil erneut zum Haus von Anands Bruder, um uns als Babysitter zu probieren. Also haben wir eine Weile auf Dori aufgepasst, während Atharv von der (Vor-)Schule abgeholt wurde. Aufeinmal war dort soviel Lärm auf der Straße, dass ich mich wirklich wunderte, denn eigentlich war die Gegend so ruhig. Ein Blick vom Balkon erklärte es: Schulende. Kinder, Eltern; Eltern, die ihre Kinder mit dem Familienmotorad abholen, Kinder die ein paar Rupien im nächsten Laden loswerden wollen, Kinder, die anderen Kindern dabei zusehen wie sie ein paar Rupien loswerden wollen. Es war so laut und zwanzig Minuten später war die Ruhe wieder eingekehrt, die ich an dem Tag dringend benötigte. Ich hielt extra etwas Abstand zu den Kindern, Atharv beschwerte sich dann auch, dass ich gar nicht mit ihm spielen würde, aber ich war krank und so war es sicherer. Nach einem leichten Abendessen, ging ich schnell ins Bett, denn manchmal gehe ich mir sogar selbst auf die Nerven.

Mein erster Tempelbesuch, Montag 21.01.2008







In dieser Nacht war es so kalt, dass ich beschlossen hatte, zusätzlich zu meinem Kapuzenpullover und zwei Decken, ab morgen auch Socken anzuziehen. Nach einem relativ ereignislosen Vormittag, bekam ich Mittags eine spezielle Magenkost verordnet, damit alles wieder in Ordnung kam. Es handelte sich um weiße Kügelchen, die mit-gebraten wurden und mich geschmacklich an Reispops (wie z.B. in Nippons) erinnerten. Es dient eigentlich als Fastenspeise und ist gut bekömmlich. Am Nachmittag fuhren wir mit dem local train zu einem Tempel in Mulund. Die local trains haben nur Türöffungen, aber keine Türen, und vor den offenen Fenstern Gitter. Es gibt getrennte Damen- und Herrenabteile. Da die Züge nur sehr kurz halten, muss man während der Zug langsamer wird bzw. bereits wieder anfährt, ein- und auszusteigen. Das war für mich recht kompliziert, aber ich war ja nicht alleine und wir schafften es sogar einen Sitzplatz zu ergattern. Im Zug wird das gesamte Shopsortiment von fliegenden Händlern verkauft, so erfreuten wir uns an Tüchern, Haarspangen und Ohrringen. Die Fahrt führt vorbei an vielen Feldern, die das Obst und Gemüse für die Multi-Millionenstadt produzieren, aber auch sumpfigen Wälder, immer wieder durchzogen von Flüssen, die da gerade Ebbe war, kein Wasser führten.
Mulund ist bereits ein fast-echter Stadtteil von Mumbai und nicht wie Dombivli (nur) ein suburb. Die Straßen waren jedenfalls alle so gut und schlaglochfrei, dass die Rikshas zu schnell fahren konnten und es für Fußgänger noch schwieriger wurde, die Straßen zu überqueren. Dieser Tempel in Mulund hat die Besonderheit, dass er nicht einem bestimmten Gott alleine gewidmet ist, sondern eine riesige Bandbreite verschiedener Götter beinhaltet, die man alle anbeten kann – und muss. So findet sich zwar für jeden Geschmack etwas, aber es ist schon etwas schwierig an Reihen über Reihen voller Götter- bzw auch des gleichen Gottes in allen seinen Inkarnationen vorbeizuflanieren und jeden ehrfürchtig zu grüßen. Geld musste man aber nicht jedem Gott geben, sondern nur einigen.
Meine Lieblingsgöttin war 'Sitladevi' sie ist im wahrsten Sinne eine “coole” Göttin. Sie hilft einen kühlen Kopf zu bewahren und kann Fieber senken. Sie möchte auch selbst nur Gekühltes zu sich nehmen. Wenn man ihr zum Beispiel Essen hinstellt, muss man es vorher abkühlen, (am besten im Kühlschrank) sonst ist sie ernstlich verstimmt. Nach dem Götterrundgang musste man etwas von der bereitgestellten Speise zu sich nehmen, eine alte Dame packte sich gleich eine kleine Tüte heiligem Essens voll, während ich die Speisen eher sehr mißtrauisch ansah, aber etwas aß.
Danach setzten wir uns zu den betenden Damen und ich erregte einige Aufmerksamkeit, also opferten wir schnell noch einige Blüten und erhielten dafür Segnungen und ich mussten mich gegen energische Großmütter zur Wehr setzten, die meine Hände nicht mehr losließen.
Danach besuchten wir den Markt in Mulund, der genauso aussah wie der in Dombivli.
Auf der Rückfahrt war der Zug sehr voll. Wir standen nahe am Eingang, meine Hände verharrten die halbe Stunde Zugfahrt in der Höhe und bei jedem Halt mussten wir aufpassen, von der Menge nicht hinausgefegt zu werden. Es war nicht möglich, sich irgendwie zu rühren. Ein Mädchen hing schräg aus dem Zug heraus und hielt sich an der Einstiegsstange fest, nur ihre Füße waren im Zug und als ihr Handy klingelte, fing sie auch noch an zu telefonieren-wow! Eine Frau fragte mich, ob ich etwa keine Inderin bin, “Are you not Indian?” von der logischen Brillianz dieser Frage war ich so beindruckt, dass ich sekundenlang mit einer Antwort rang und mich dann doch zu einem “No, I'm German” entschloß. Nach dieser Fahrt war ich ziemlich k.o. und bekam bald Muskelkater.
Abends war eine Dame zu Besuch, von der die Familie seit vielen Jahren ihren Schmuck kauft. Sie hat ihr Geschäft im gleichen Haus. Sie gab mir Geld als Glückwunsch. Anand meinte, es wäre üblich, wenn man jemanden in der Familie zum ersten Mal sieht, z.B. bei Babies und eben auch mir. Es ist eher eine Formalität und so gibt man ca. 50 Rupien oder 101, ca. 1 bzw. 2 Euro und bekommt mit den Glückwünschen auch Glück zurück. Sie gab mir 500 Rupien, was sicher nett gemeint war, aber von allen als unhöflich angesehen wurde, da es bei diesem Zeremoniell eben nicht um den Wert des Geldes an sich gehen soll. Außerdem hatte sie eine Blumenschmuck aus Jasmin für mein Haar, den fand ich persönlich viel viel besser. Sie sagte Anands Mutter, dass ich mich in ca. einem Jahr so verändern könnte, dass niemand mehr merken würde, dass ich Europäer bin, da meine Gesichtszüge den indischen ähnlich seien. Ich weiß nicht, ob das als Kompliment gemeint war, oder als Trost für Anands Mutter.

Im Park


Der Sonntag ist auch hier ein Tag zum Entspannen, also schliefen wir ein wenig länger und ließen den Tag noch langsamener angehen als üblich. Nachdem ich ein Langarmshirt unter meinen ärmellosen Schlafanzug gezogen hatte, war auch Anands Mutter damit endlich versöhnt. Jeden Tag hatte sie mir gesagt, dass ich meine Schlafsachen doch auch waschen könnte, bzw. sie mir ein Nachthemd kauft, heute sagt sie dann: 'wash tomorrow'. Wir hatten in dem Augenblick wenigstens einmal das Gefühl uns zu verstehen. Das Sprachproblem ist schon da, aber das Verständnisproblem eher nicht, ich verstehe, was sie wünscht. In gewisser Hinsicht, soll ich in ihren Augen normal aussehen, vielleicht das was man in ungewohnten Situationen so macht. Das ist zwar für mich eine Veränderung, aber für sie Allägliches. Anand wiederum ist gegen vieles was mich zu wenig europäisch sein läßt. Er erklärt dann seiner Mutter, dass ich dies und das nicht mag (z.B. solche Aussagen wie: “sie hasst Kochen”. hätte ich doch anders formuliert und kommen nicht sonderlich gut an. Zumal es nicht stimmt, ich koche selten ...) und ich kann ihr schlecht erklären, dass manches eher seinen als meinen Wünschen entspricht.
Wie immer marschierten wir nach dem Frühstück, die 15 Minuten Fußweg zum Haus des Bruders. Da heute Sonntag war, war sein Bruder auch zu Hause und nicht wie sonst im Büro. Dori hatte inzwischen ein traumatisches Erlebnis, ihre Haare wurden zum ersten Mal abgeschnitten und sie sah aus wie frisch zur Armee einberufen. Immer wieder fasste sie sich an den Kopf und fing sich an zu beschweren, dass die ersten zwei Zähne so langsam durchkommen, machte die Sache nicht besser. Der Bruder wohnt in einer reinen Wohngegend. Das Haus der Eltern liegt in einer Geschäftstraße und das ist auch wegen des Bahnhofs eine recht laute Umgebung. Der Bruder freut sich dagegen über eine für indische Verhältnisse ruhige “residancal area” mit vielen grünen Hinterhöfen und Gärten. Ich sah schon frei herumfliegende Papageien und sogar Katzen.
Am späten Nachmittag gingen wir mit Atharv und seinen Eltern zu einem Park. Unten auf der Straße waren Trommler, die eine Brautprozession anführten, d.h. die Braut wird einmal um den Block geführt und kommt dann wieder zurück, dabei wird sie von vielen Frauen begleitet und eben den Trommlern.
Der Park bestand aus einer grünen Wiese mit Springbrunnen, einem Minizug für Kinder, einem kleinen Spielplatz und war voller Menschen. Man sah definitiv weniger Park als Menschen und das war kein spezielles Fest, sondern einfach ein normaler Sonntag. So mussten die vielen Kinder teilweise lange anstehen, um einmal rutschen oder schaukeln zu können. Danach ging es durch den inzwischen sehr dichten Verkehr zu einen Pizzeria. Unterwegs sah ich mir Müllfelder mit Hügeln schlafender Hunde an, bewunderte Läden, die quasi in den Fußweg gebaut wurden und dann mit dem Keller des Hauses dahinter verbunden wurden und suchte meinen Weg durch Menschen- und Verkehrsmassen. In der Pizzeria mussten wir noch eine Weile warten, weil die Stromabschaltung noch nicht beendet war, aber dann bekamen wir indische Pizza- mit Trockenfrüchten und Sandwiches, die ich nicht aß, weil sie mit zuviel Salat belegt waren und es meinem Magen an dem Tag nicht so gut ging. Zu Hause hatten die Nachbarn uns nochmals Eis mitgebracht, dafür musste ich aber auch zum Zeigen mit herunterkommen, denn sie hatten Verwandtenbesuch, dem sie den “exotischen” Gast zeigen mussten. Aber wie immer waren sie so nett, dass ich ihnen schlecht wirklich böse sein konnte, auch wenn ich mir bei ihnen immer extra viele Moskitostiche abhole, da ihre Wohnung näher an den Gleisen liegt und diese etwas vermüllt und moskitolastig sind.

wer suchet....

Am Samstag kam der Ehemann von Anands Schwester zu Besuch, um seine Familie wieder abzuholen. Ersteinmal machten wir uns mit ihm auf die Suche nach Internet und Handykarte in Dombivli- Ost. Also mussten wir auf die andere Seite der Bahnschienen. Wie immer wenn Anand auffällt, dass alle mich anstarren, bin ich mit den Gedanken ganz woanders und sehe mir Sachen in mind. 75 m Entfernung an.
Ich habe bisher noch keinen anderen “Weißen” gesehen. Er wollte mich auch unauffällig auf die “Chakke” genannten indischen Transsexuellen hinweisen, aber ich lief daran vorbei und registrierte mal wieder nix. Den passenden Laden zu finden, ist gar nicht so einfach, da überall andere Tarife gelten, muss man erst einmal überall hingehen, nachfragen, rausgehen, nicht über die in unmöglichsten Ecken schlafenden Straßenhunde stoplpern- nächste Straße, nächster Laden usw. bis wir endlich einen Handytarif fanden, der gefiel und einen privaten Internetanbieter, der sich unsicher war, ob das Haus verbunden werden kann, oder nicht (btw. es kann nicht), da es keine genauen Adressen gibt, ist dann für jede Adressangabe noch eine Zeichnung und/oder viele Erklärungen notwendig.
Nach einem weitern Besuch bei Anands Bruder, waren wir am Abend mit der Nachbarsfamilie unterwegs zum Eisessen. Da es sich um abgepacktes Eis handelte, dachte ich das Risiko einzugehen. Es war wirklich sehr lecker und mein Magen fand es auch gut, denn alle guten Ratschläge befolgend, hatte ich bisher ausser Wasser nur Gekochtes und Frittiertes gegessen. Aufgrund meiner - nun sagen wir mal - Angst vor dem Straßenverkehr, nahm mich die jüngste Nachbarstochter an die Hand und fand das Problem damit gelöst. Dafür lief sie auch gleich im noch dichteren Verkehr zwischen herumkurvenden Motorrädern, Lkws und Bussen herum : Hurra. Abends las ich die Briefe, die meine Eltern und Ela mir für die Reise geschrieben hatten und war etwas traurig, ich hoffe es geht ihnen allen gut.
Gesellschaft hatten wir dann, von einem anderen Nachbarsjungen, 5 Jahre alt, mit Brille, sehr lustig aber etwas tolpatschig. Er bekam alles was er in die Hand nahm, ziemlich schnell kaputt, ich glaube, so war ich auch als Kind.

Einkaufen!


Der Freitag begann wie der Donnertag aufgehört hatte, nach einer kalten (!) Nacht und Frühstück, fuhren wir zu Anands Bruder, spielten mit den Kindern, aßen dort zu Mittag und ließen die Zeit verrinnen. Ich verstehe nur ein paar Worte und Sätze Hindi, so daß ich nach wievor auf einen Übersetzer angewiesen bin. Das macht in erster Linie Anand, aber auch seine Schwester und Schwägerin können sehr gut englisch, sowie die Nachbarsmädchen. Die Familie wohnt eine Etage tiefer im Haus und sie sind in der Wohnung von Anands Eltern mit aufgewachsen. Sie gehen ein und aus und helfen mir wirklich sehr (sie sind aber auch der Grund warum man selten eine ruhige Minute hat, denn eine der drei Schwestern hat doch immer gerade keine Schule und ist zu Hause.) Sie kamen an diesem Tag auch mit zu Anands Bruder.
Am Nachmittag fuhren wir in die Stadt um für mich Punjabi Dress, also einen Salwar Kameez (Hose, Tunika, langer Schal) zu kaufen. Da wir schon in zwei Wochen zu zwei Hochzeiten eingeladen sind, muss etwas Gutes (also traditionell-indisches) her. Die Schwester von Anand kam als perfekte Einkaufsberaterin mit. Sie schätze mich ganz richtig als Jeans-and-T-Shirt Typ ein und so versuchten wir Sachen zu finden, die zwar festlich aussehen aber dennoch recht schlicht sind, also keine übertriebenen Muster/Farbkombinationen aufweisen. Was übertrieben ist und was nicht, da bestand aber schon noch gewisser Klärungsbedarf zwischen uns. Die Geschäfte hier, haben eine Theke und man lässt sich die Sachen zeigen- in etwa so wie früher beim Kaufmannsladen um die Ecke. Wenn man so wie ich, an Läden ohne Verkäufer in dem Sinne gewöhnt ist (nur jemand der an der Kasse sitzt), eine große Umstellung.
Im ersten Laden gefiel mir einiges, aber der Besitzer schlug überall einen Reicher-Touri-Aufschlag auf die Preise, so dass wir wieder gingen, denn so war es viel zu teuer. Für mich waren die Ensemble aus Hose, Hemd und Schal für unerhörte 25 € zwar immer noch machbar, aber insofern muss ich mich auch dem Ortsüblichen anpassen, wenn Anands Schwester der Meinung ist, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmt, wäre man dumm, dort zu kaufen. In anderen Läden wurde offensichtlich, dass sie mich gerne in pink und türkis kleiden würden, während ich eher zu grün, dunkelrot und curry tendiere.
Mein erster Salwar Kameez wäre dann also türkis-gelb (soviel zu meiner Durchsetzungskraft,...) und wird extra für mich angefertigt. D.h. wir haben den passenden Stoff gekauft, dann wurde ich vermessen und nach unseren Wünschen, wie der Ausschnitt sein soll, wie lang die Ärmel, Hosenform u.a. (wir konnten anhand eines Katalogs auswählen), wird dann genäht. ich bin gespannt auf das Ergebnis. Einige Läden und ein Stromausfall später, kauften wir in einem anderen Laden 4 fertig genähte Salwar Kameez (von denen mir sogar 2 gefallen), die damit sie nicht etwa fertig gekauft aussehen (wie schrecklich) meinen Maßen angepasst werden, deswegen sind sie derzeit noch viel zu groß- andererseits bei dem vielen Essen hier, wer weiß wie lange noch..... . Nachdem “zu Hause” alle unsere Einkäufe bewundert hatten, wurden sie in den Schrank gepackt und irgendwie liegen sie dort immer noch... Generell werden fertig gekaufte Sachen nicht sehr hoch geschätzt. Auch wenn sie manchmal das Leben erleichtern könnten, nimmt man doch insgeheim an, dass der Weg so wie man es schon immer gemacht hat, eigentlich der bessere ist. Also wird der manchmal etwas erneuert, aber nicht wesentlich verändert, so bestehen noch viele alte Handwerke, z.B. kauft man Weizen, den siebt man, damit die schlechten Körner entfernt werden, dann bringt man das gereinigte Korn zum Müller und holt später das Mehl ab. Das Ghee mit dem u.a. gebraten wird, kauft man nicht etwa im Laden (schmeckt nicht), sondern holt sich beim Milchmann, den Schmand der Milch, läßt es im Kühlschrank zu Yoghurt werden, den man dann Kochen kann, bis sich das Fett vom Rest trennt, dieses Fett wird aufgefangen, kühlt ab und schon hat man Ghee .. alles klar?.....

25. Januar 2008

Da bin ich wieder

Es ist Montag der 21. Januar, 21:30 Uhr Ortszeit, also 17:00 Uhr in Deutschland. So lange noch Winterzeit ist, sind es 4 1/2 Stunden Unterschied, nach der Zeitumstellung zur Sommerzeit, werden es 3 1/2 Stunden sein,
Der Strom funktioniert auch gerade wieder und ich habe etwas Zeit gefunden, um endlich etwas zu schreiben, mal sehen, wie weit ich komme, Es ist etwas schwierig jemanden hier zu erklären, dass man ungestört sein möchte, um zu schreiben ... (“Wieso? Dann bist du doch allein..?- Ja, eben.=)
Nun habe ich ein paar Tage versucht, im Wohnzimmer, bzw. in der Nachbarswohnung zu schreiben und ich konnte noch nicht mal anfangen, wir haben stattdessen Fotos angeguckt, geredet, ich wurde ausgefragt, mir wurden Dinge erklärt, gezeigt und wir haben Fernsehen geguckt, alles andere, außer schreiben. Internet werden wir in nächster Zeit wohl nicht haben, da es auf dieser Straßenseite eben nicht geht, jedenfalls nicht für Anands Laptop/Linux Software. Müssen wir also sehen, wie man mit Hilfe der Internet-verbundenen Nachbarn, bzw. mit Internet-Cafés auskommt. Aber fangen wir ganz von vorne an:



Am Mittwoch, dem 16.01.2007 flogen wir von Tegel los. Die Nacht konnten wir kaum schlafen, zu sehr dachten wir noch über alles nach, was fehlen könnte, bzw. ob wir immer noch zuviel Gepäck hatten. Diese Sorge stellte sich zum Glück als unbegründet heraus. Unser Gepäck machte keine Probleme und kam auch ganz brav in Mumbai an. Unser Abschiedskomitee bestand aus meinen Eltern, meiner Schwester und so einigen von Anands Freunden. Ich war sehr froh, dass meine Familie wirklich gekommen war, auch wenn es für sie einigen Streß bedeutet hatte, extra für eine Stunde Abschied nach Berlin auf den Flughafen zu fahren. Der erste Flug von Berlin nach Doha mit QatarAirways kam mir recht lang vor, aber das Essen war gut (u.a. Birnen-Schokokuchen) und es war schön einmal wieder zu fliegen. Der Flughafen von Doha ist noch recht überschaubar, aber alles dort ist neu, oder erst ein paar Jahre alt, es scheint, als möchte Doha in den nächsten Jahren ähnlich wachsen, wie es Dubai bereits ist, bisher wächst es aber nur als Luftkreuz. Aus der Luft, sieht auch die Stadt sehr überschaubar aus. Die Herren tragen weiße wehende Gewänder, die Damen schwarze Komplettverhüllung, nur für den Fall, dass man es noch nicht bemerkt haben sollte, ja man ist in einem arabisch sprechenden Land gelandet (wortwörtlich). Nach 3 Stunden Aufenthalt begann gegen 23.00 Uhr Ortszeit der Anschlußflug nach Mumbai. Das Flugzeug war moderner als das erste, so konnten wir jeder am eigenen Flatscreen einen Film nach Wahl sehen, so sah ich einen etwas seltsamen Film mit Beatles Songs der mich so sehr beeindruckt hat, dass ich den Namen schon vergessen habe und Anand konnte seinen Western mit Russell Crowe sehen, dessen Namen ich fairerweise nun auch nicht erwähnen werde, aber das Wort Yuma kommt darin vor. ;-)
Mit dem selbstgewählten Soundtrack der Traveling Wilburys “Handle with Care”, flogen wir über das Meer der Häuserschluchten von Bombay hinweg und landeten eine Stunde früher, am Donnerstag um 4:30 morgens, auf dem Flughafen “Chatrapati Shivaji International Airport”. Nach dem neuen und moderneren Doha, war das schon ein großer Unterschied, die Busse sehen wohl nicht nur so aus, als wären sie den 60ern entsprungen, der Fußboden hatte schon bessere Zeiten erlebt und die Gepäckbänder quietschten so sehr, dass selbst Ohren zuhalten nicht mehr half. Aber sie waren in der Mitte mit grünem Kunstrasen verziert. Vor dem Eingang warteten Menschenmassen auf ankommende Besucher, damit sie besser sehen konnten, wurden alle Ankömmlinge gefilmt und auf eine Großleinwand nach draußen übertragen. Trotzdem stelle ich es mir etwas schwierig vor, in dem Gewühl jemanden zu finden. Das Wetter war um diese Uhrzeit warm aber nicht zu warm. Aufgrund der “Flugverfrühung” warteten wir noch eine Weile auf Anands Bruder, ehe meine erste Fahrt durch Mumbai begann. Gegen 6 Uhr morgens sind die Straßen noch recht still, überall sah man die Leute erwachen, in einer Slumsiedlung waren die Menschen mit Handtuch unterwegs zur nächsten Wasserstelle, die Autorikschas hupten, die Lkws fuhren wie sie wollten, die Straßenhunde ließen sich von gar nichts beeindrucken und schliefen einfach weiter. Auf einer Mautstraße sah man die Teerkocher schon bei der Arbeit, auch wenn jedes zweite Feuer eher zum Teekochen genutzt wurde. Manche Menschen lagen direkt zwischen der Betonabsprerrung und der Straße, hatten also ca. 50 cm Platz, Decke, Kopfkissen und schliefen offensichtlich noch tief und fest auf der Hauptverkehrsstraße, ich wollte mir in dem Augenblick nicht vorstellen, was passiert, wenn ein Lkw mal eben zur Seite fährt oder jemand anderem ausweichen muss. Da auf den Straßen kein Licht ist, fuhren manche Schulkinder in tiefster Dunkelheit mit dem Fahrrad zur Schule, auf einmal sah man sie im Autoscheinwerfer, quasi aus dem Nichts auftauchen. Die Mautstraße war in besserem Zustand, die Straßen im nach ca. einer Stunde erreichten Dombivli eher weniger, auch muss man als Autofahrer immer aufpassen, auf Fußgänger, die plötzlich die Straße überqueren. Am Haus von Anands Eltern angekommen, hieß es ersteinmal einige zeremonielle Formalitäten zu meistern und als es zum Teetrinken und Reden übergehen sollte, fiel ich einfach in mich zusammen und wollte nur noch schlafen. Kein Tee, kein Gespräch , kein nix– zwei durchwachte Nächte forderten ihren Tribut und ich konnte problemlos auf dem nichtgefederten und bretthartem Bett einschlafen. Anand war so glücklich nach 3 Jahren wieder zu Hause zu sein, dass er nicht müde sein konnte.
Nach einigen Stunden Schlaf, begann am frühen Nachmittag dann unser Vormittag. Alle Dinge im Haus sind hier so in etwa wie in Deutschland, man muss nur das entsprechende Äquvalent finden. Statt Dusche(dafür reicht der Wasserdruck nicht) eben Wasser aus den Tanks, bis 11 Uhr aus dem vom Dach, also recht warmes Wasser, danach aus dem unteren kälteren Tank, dann benötigt man noch etwas erwärmtes Wasser aus der Küche, damit es nicht unangenehm kalt wird und dann kann man sich mit den Eimern samt Wasser übergießen. Ein bißchen so wie beim Camping, etwas improvisiert, aber es funktioniert. Die Toilette rief ein lauteres “Uff” bei mir hervor, tut sie auch immernoch- ich befürchte an dem Punkt bin ich einfach zu sehr Europäer um mich an die Hockvarieante ohne Papier zu gewöhnen. Die Luft wird durch Ventilatoren gekühlt, der Wind verscheucht abends auch die Moskitos- zumindest einige. Die Fenster sind alle vergittert und einmal am Tag werden alle Räume mit einer Wasser-Seifen-Desinfektionslauge gewischt, so dass sich eventuelle Larven nicht entwickeln können. Der Strom fällt auch nicht willkürlich aus, sondern es gibt für jeden Tag festgelegte Zeiten, wann er da ist und wann nicht, aber täglich sind es ca. 6 Stunden ohne Strom. Dann laufen überall die Generatoren an, um eine Notversorgung zu gewährleisten. Der Ausblick auf den Hinterhof des Nachbarhauses zeigt Häuser, die schon bessere Tage gesehen haben und im Hintergrund ein paar Palmen, die hier recht zahlreich stehen und beträchtliche Höhen erreichen.
Die nahegelegene Bahnlinie kann man nicht sehen, aber stets die Züge hören, die Schnellzüge sind sehr laut und lang, die local trains, eher sowas wie die S-Bahn von Mumbai rattern gemütlicher vor sich hin. Morgens kann man auch die Lautsprecherdurchsagen des Bahnhofs hören, am Tag überdeckt der übliche Straßenverkehr dies.
Nach dem Frühstück kam Anands Schwester mit ihrem 4 jährigen Sohn Tarun zu Besuch, ein äußerst lebhafter Junge und zusammen fuhren wir mit der Autorikshaw zum Haus des ältesten Bruders und besuchten dessen Familie. Rikshawfahren ist eigentlich ganz lustig, man freut sich nur, dass man nicht selber fahren muss, denn wenn man mal wieder den Verkehr von allen Seiten auf sich zu rasen sieht, wird einem doch etwas anders. Aber der Rikshawallah findet immer einen Weg. Natürlich sind die Rikschas nicht so gefedert wie Autos, so dass man jedes Schlagloch voll auskosten kann.
Bei Haus des Bruders angekommen trafen wir auch Anands Großmutter, die mir 101 Rupien gab (zusammen mit vielen Segnungen), ca. 2 Euro, die Zahl soll Glück bringen. Außerdem warteten Atharv und Navya, genannt Dori, die weiteren Neffe/Nichte auf uns. Atharv ist wesentlich ruhiger als Tarun und muss immer den gute Jungen spielen, d.h. wenn Tarun mal wieder Blödsinn macht, muss er zeigen, wie vernünftig er sein kann. Ich glaube, diese Rolle findet er ziemlich blöd, auch wenn er dafür gelobt wird. Dori ist erst ein paar Monate alt und der Liebling aller Anwesenden, Ihr Vater ist davon überzeugt, dass sie mindestens mal Miss India wird. Ihre derzeitige Vorliebe besteht eher darin, anderer Leute Haare zu zerrupfen, was sie mit erstaunlicher Kraft und viel Freude hinbekommt. Nach dem Abendessen im Kreise der Familie (auch kompliziert, weil auf dem Boden sitzend mit Händen und Löffel, ich entdeckte aber auch meine Vorliebe für Laddus- süße feste Teig-/Nussbällchen) fuhren wir abends zurück zum Haus der Eltern. Auch in der Nacht störte mich das Bett nicht, ich war immer noch sehr müde.

15. Januar 2008

Wahh der letzte Abend, Hilfe

... oh, es ist nur noch heute und ein bißchen morgen, der Streß ist groß und das Gepäck zu schwer, heute mussten wir eine Waage kaufen, dann 10 kg Gewicht reduzieren und hoffen, dass es nun endlich funktioniert, (und auf die Gnade der Flughafengötter hoffen.)
Also nehme ich gar keine (!) Jeans mit nach Indien und kaum Schuhe, konnte aber dafür mein metallenes Schmuckkästchen retten. Ob das ein guter Tausch war, wird sich zeigen. Leider hat das ganze Herumgewiege mir auch mein eigenes Gewicht sehr schmerzlich vor Augen geführt, was zusätzlich zum Streß noch zu unmotivierten Sofort-Sport führte, sowie tiefer Depression.
Abendbrot fällt heute aus, wegen is nich oder besser gesagt: iss nich :((

14. Januar 2008

Montag

Die letzte Party wäre überstanden, zwar mit Blessuren aufgrund dessen, dass ich vor ca. sieben Jahren das letzte Mal Bowlen war und meine Hände einfach dem Druck der Kugeln nachgaben (..Gott, ich bin alt...) und auch ein Tag herumsitzen und hindi hören anstrengend sein kann. Ich reime mir den Sinn aus den Worten zusammen, die ich kenne und hoffe in Verbindung mit den verwendeten englischen Worten richtig zu raten, bis ich dann irgendwann abschalte und nur noch ein Klangteppich um mich herum vernehme, aus dem ich wiederum aufschrecke wenn ich plötzlich energisch angesehen werde und mal wieder nicht mitbekommen habe, dass mein Gegenüber mich plötzlich auf englisch oder deutsch anspricht.
Als ich gestern in Krishnans Wohnung saß und durch den unteren vergitterten Teil des Fensters in die Sonne blickte, sowie auf die Taxameter/ Eierverkaufsfirma gegenüber, wurde ich selbst etwas melancholisch und dachte über Anands Freunde nach. Es sind mittlerweile soviele Augenblicke, die ich für mich als wertvoll gespeichert habe, soviele Menschen und Begegnungen, die ich nicht missen möchte - angefangen von Rohans erstem Geburtstag und meiner mir eigenen Sprachlosigkeit, der erste verkrampfte Restaurantbesuch mit Anands Mitbewohnern oder überhaupt Rohan und seine Eltern; der Ausflug an den Müggelsee- in meiner Erinnerung fast einer der wenigen schönen Sommertage 2007, Powershopping mit Aparna, Anands und mein erster gemeinsamer Geburtstag... wie kalt es war im August, und natürlich Gopi... meine Erinnerungen kommen leider nicht geordnet daher, sondern bunt durcheinander...- und doch konnte ich mich nie in dem Maße mitteilen, wie ich es gerne gewollt hätte, da sind zum einen die kulturellen Unterschiede/Sprachbarriere, aber auch meine Unfähigkeit mich auszudrücken, ich höre zu und warte, dass andere auf meine Meinung kommen und bin dann beruhigt, dass ich nichts sagen muss, ärgere mich aber, dass ich nichts sagen kann und wenn ich dazu gedrängt werde, fällt mir meine Antwort im Normalfall exakt eine Stunde später ein. Aber Herrgottnochmal, ich werde die ganze Bande vermissen.
Cut: so weit so gut, es folgt die Werbung:
Wenn irgendwer bis zum 26.Januar in Berlin sein sollte, bitte geht in diese Fotoaustellung im Willy-Brandt Haus:
http://www.willy-brandt-haus.de/cms/beitrag/1001365/111900/ es ist ein eintrittsfreies Projekt der Hochschule Bremen über die mittlerweile verfallenen Paläste reicher Inder aus dem Kalkutta des 19.Jahrhunderts, den Glanz kann man heute nur noch erahnen und renoviert wird voraussichtlich auch nicht, nur irgendwann abgerissen um Hochhäusern Platz zu machen...aber die Bilder sind einfach traumhaft und erinnern mich eher an Lothlorien und/oder Kuba; die vergessene kaum noch sichtbare Pracht, mittlerweile vergessener Familien. ...
Werbung Ende: Noch gute zwei Tage Deutschland, die Zeit verrinnt...ich muss packen....

13. Januar 2008

Auf Wiedersehen

Nachdem bei mir schon alles so weit erledigt ist, sind nun bei Anand die ganzen farewell-Parties im Gange und während ich durchaus annehmen darf, meine Familie und Freunde noch öfter zu sehen, geht es bei ihm darum, dass er manche Leute nie/nicht bzw. kaum wiedersehen wird.
Dementsprechend nostalgisch ist ihm derzeit zu Mute, er denkt über die Jahre in Berlin nach und wie sehr ihn die Stadt prägte, wie wohl er sich hier von Anfang an gefühlt hat.
Natürlich sind wir auch weiterhin im Stress um Geschenke zu kaufen (z.B. für die Nachbarsmädchen, Vater, Mutter, älterer Bruder, Schwägerin, Schwester, Schwager, mittlerer Bruder, Tante, Neffen, Nichte, der Sohn eines Freundes des Bruders usw.) Parties vorzubereiten und ein Auszug/diverse Abmeldungen sind nebenbei zu erledigen.

Hier ein Bild von Anands Bookclub-Farewell-Party

Über das zu lesende Buch: Gandhis Biographie wurde wenig gesprochen, es ging ergänzend um die Aussage, dass er so wie z.B. auch Nelson Mandela oder T. Roosevelt sich um ziemlich alles kümmerte, aber die eigene Familie nicht so wichtig war. Wie das dann halt so ist, kamen wir direkt von Gandhis Biografie zur Verschwörungstheorie um den 11. September, über den diesbezüglichen Zusammenhang denke ich noch nach.
Aber es war sehr interessant Anands Bookclub Freunde kennenzulernen. :-)
Auf der Abschiedsparty mit der Unitruppe war ich nicht dabei (war mein freier Freitag) und heute ist die letzte große Party angesagt, irgendwie reicht es dann auch. Ich wünsche einen wunderschönen, sonnigen Sonntag und leite über zum Frühstück.

11. Januar 2008

Im neuen Jahr

Hallo im Jahre 2008,
auch wenn der Gruß etwas spät kommt, ich weiß
mittlerweile habe ich aber auch zwei Umzüge hinter mir, erst kamen alle Sachen aus Rostock in mein kleines Zimmer auf Poel und ich stand davor etwas ratlos ... wohin mit dem ganzen Kram und als ich alles so in etwa verräumt hatte, kamen nochmal soviele Kartons die Platz finden mussten. Muss man wirklich mit 28 Jahren schon hunderte über hunderte von Büchern besitzen? Was habe ich mir nur dabei gedacht...
Das Wetter auf Poel werde ich derzeit eher nicht vemissen, es ist kalt und regnerisch und wenn es nicht regnerisch ist, ist es sogar eiskalt, den einen Tag lief ich total vermummt mit einem um das Gesicht gewickelten roten Schal herum und habe trotzdem gefroren wie sonst was. Na ja, den Hund schien es nicht zu stören, während mir die Hände in den Handschuhen abfroren. :(
Die Bücher konnte ich in einer Nacht- und Nebelaktion am Mittwoch ab 3 Uhr doch noch alle im Zimmer verräumen, auch wenn manche Regale (eigentlich alle) jetzt die Bücher in vier Reihen stehen haben, eine vordere und hintere und zwei obere auf den anderen stehend... unser alter Hauskater Pinky legte sich dabei schwerfällig neben mich um dem seltsamen nächtlichen Treiben zuzusehen und er fand eigentlich nur alles furchtbar, unnötig und störend
um 7 gings weiter nach Berlin und einen halben Tag später konnte ich nicht mal mehr laufen, ich war völlig fertig.
Muskelkater vom tagelangen Kistenschleppen und Treppensteigen, nebenbei ne halbe Erkältung, diverse Kombi-Schutzimpfungen, akute Hyperaktivität :-p und dann noch wenig Schlaf.. jetzt habe ich den zweiten Tag etwas mehr geschlafen und ausser Einkaufen noch nicht viel in Berlin unternommen, weil das auch anstrengend ist, werde ich es heute lassen. Auf einen relaxten Freitag .....
ach ja.. nun bin ich noch vier- einhalb Tage in Deutschland.... .

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