27. Dezember 2020
Sonntag, 27.12.2020
28. November 2020
Sonnabend, 28.11.2020
20. November 2020
Freitag, 20.11.2020
Zum einen technischer Art, denn seit dem Sommer hat sich das Foto-Hochladen auf der Seite sehr kompliziert, und man muss schon etwas höhere html Kenntnisse besitzen, als was ich so hinbekomme. Vorher hatte man automatisch die für einen Artikel hochgeladenen Fotos in einem Extra-Ordner. Jetzt muss man pro Bild erst in dem Ordner mit allen jemals geposteten Blog-Fotos nach ganz unten scrollen um das jeweilige Foto auszuwählen, was dann mit einigen html Befehlen halbwegs die Abstände zu anderen Fotos oder Text bekommt, die ich mir dabei vorstelle. Und das dauert, wenn man sich einen Artikel mit mehreren Fotos wünscht.
Dazu leben wir natürlich immer noch in Zeiten der Pandemie, der Mann ist auch das gesamte neue Wintersemester im Homeoffice, das jetzt aber endlich ins Gästezimmer umgezogen ist (juchhu). Dadurch muss man bei diversen Meetings nicht mehr auf Zehenspitzen ins Wohnzimmer/Küche tapsen. Dennoch heißt das tägliches Mittagessen / mehr Abwasch und ein etwas stärker vorgegebener Tagesablauf, in dem ich meine Auszeiten wortwörtlich lieber draußen verbringe, statt Blog zu schreiben, Klavier zu spielen oder zu malen. Gleichzeitig fehlen mir diese Dinge aber auch, so daß ich wohl einfach einen Weg finden muss um Zeit dafür zu finden.
Inspiration ist natürlich auch ein Faktor, in diesem Jahr habe ich mich manchmal so nach Schönheit gesehnt, nach schönen Stadtvierteln, sauberen Parks, vielleicht einem See, daß es schwerer war denn je in Würselen zu wohnen. Ich bin mir sicher, daß es an mir liegt und meinen zu hohen Ansprüchen, aber diese Stadt und ich werden wohl keine Freunde mehr.
5. September 2020
Eifelsteig Etappe 4
Diese Wanderung entgegen der angegebenen Richtung passte besser um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren zu können, und sie gab einem außerdem viel Zeit für die längste Etappe - aber dann kam alles ganz anders. Sturm Kirsten fegte am ersten Tag durch die Lande und vom Betreten des Nationalparks wurde dringend abgeraten, auch aufgrund des hohen Totholz-Bestands (dank Borkenkäfer). Die Einkehrmöglichkeiten am Weg waren ebenfalls alle geschlossen und selbst die Schiffahrt auf dem Obersee wurde auf ein Minimum beschränkt.
Nach Umstieg in Simmerath, ging es über die Lande von Schule zu Schule, wurden Kinder wieder nach Hause gebracht, bis wir Einruhr erreichten. Dort nahmen wir die letzte Schiffstour des Tages und sahen uns in zwei Stunden an, wo wir am nächsten Tag wandern würden. Die Wälder sollten auch am nächsten Tag noch gemieden werden, deswegen entschieden wir uns Etappe 4 (jetzt richtig herum) zu wandern, denn diese führt lange Zeit über eine Hochfläche mit wenig Baumbestand.
Abends machten wir uns auf die Suche nach Abendessen, aber das war gar nicht so einfach, die meisten Restaurants hatten bereits geschlossen - und es war 19:35 Uhr. Unser Hotel durfte wie viele andere sein Restaurant wegen der Hygienebestimmungen nicht öffnen und servierte nur Frühstück für die eigenen Gäste. Zum Glück gab es im größten Hotel vor Ort noch eine Möglichkeit - die einzige - etwas zu essen zu bekommen (denn einen Supermarkt gibt es hier auch nicht und der einzige Kiosk war ebenfalls bereits geschlossen…).
Die Strecke war ca. 22 km lang, und wird als mittelschwer klassifiziert.
Gleich nach Einruhr ging es steil nach oben, anders als bei ähnlichen Strecken blieb man jedoch nicht oben, sondern es ging den ganzen Tag bergauf, bergab (letztlich liefen wir ‚125 Etagen‘ laut Handy), war mich ganz schön schlauchte, denn so konnte ich mich kaum auf ein Tempo einstellen.
Im letzten Dorf auf der Hochfläche, in Morsbach verliefen wir uns dann prompt, weil die Schilder in die falsche Richtung zeigten. Mithilfe eines kleinen Mädchens und ihrer Oma fanden wir aber nach 15-minütiger Ortsbegehung auf unseren Weg zurück.
Offenbar fanden an dem Weg gerade Straßenbauarbeiten statt und die Bauarbeiter hatten die Schilder wohl abgebaut und danach irgendwie, nur leider in die falsche Richtung zeigend, wieder aufgestellt. Als wir gerade in den Pfad nach Gemünd einbogen, sahen wir andere Wanderer falsch laufen, wir versuchten über die Strecke noch durch Handbewegungen auf uns aufmerksam zu machen, aber es war zu spät. Es waren zwar nur noch wenige Wanderer unterwegs, aber von denen haben sicher einige den Rundweg Morsbach mitgemacht.
Nun ging es durch ein sehr ansprechendes Tal, zuerst hinunter dann hinauf, dann wieder hinunter zum Ortseingang von Gemünd, wo A. nur noch geradeaus zur Bushaltestelle laufen wollte. Ich überzeugte ihn, den Eifelsteig bis zum Ende zu laufen, der uns wieder aus der Stadt herausführte, hinauf und in großem Bogen durch den Wald zum Etappenziel geleitete, ein wirklich langweiliger, überflüssiger Wegteil - aber wir waren bis zum Ende tapfer geblieben und hatten es geschafft.
In Gemünd hatten wir nun leider überhaupt keine Zeit mehr den schönen Ort an der Urft zu bewundern, statt 6, waren wir 8 Stunden unterwegs gewesen und unser Bus fuhr in zehn Minuten, die wir durch Kurpark und Hauptstraße bis zur Bushaltestelle entlanghetzten. Von dort ging es mit dem Bus, über die Rurtalsperre bis Heimbach, mit dem Zug bis Düren, dort mit dem nächsten Zug bis Aachen Rothe Erde, mit dem Bus zum Hansemannplatz, mit dem nächsten Bus bis Eulershof und dann letztlich mit dem Bus nach Brückweg und damit nach Hause … die Rückfahrt, ca. 45 Minuten mit dem Auto, dauerte etwas mehr als drei Stunden. ÖPNV im Autoland NRW war wie immer eine Herausforderung.
Insgesamt war es eine sehr schöne, abwechslungsreiche Strecke mit Wald - und offener Landschaft, sowie toller Fernsicht- und ich war sehr froh, daß wir nicht die längere Etappe 3 gelaufen sind, denn dafür werde ich wohl noch meine Kondition etwas aufbauen müssen :)
30. August 2020
Wanderung auf dem Struffelt
Im letzten Jahr waren wir bereits im erstaunlich warmen Februar auf der Struffelt Route in Roetgen unterwegs gewesen, und in diesem Jahr war das im Juli unsere erste längere Wanderung.
Ich erinnerte mich daran, daß die Strecke leicht zu bewältigen war und fand es dann erstaunlich schwer - ganz offenbar ist meine Kondition nicht mehr mit der des letzten Jahres zu vergleichen.
Dennoch ist der kleine Rundkurs wunderschön und bietet ein bißchen was von allem: Wälder, Wiesen mit meterhohen Farnen, ein Wildschweingehege, viele Bäche, einen Stausee und sogar ein kleines Hochmoor voller Heidekraut - und mit Holzstegen wie im nahegelegenem Hohen Venn.
Dazu hingen die Blaubeersträucher voller süßer Früchte, es gab kleine Himbeeren und Walderdbeeren, der regenreichere, kühlere Sommer macht sich so offenbar positiv bemerkbar. Und die nächste Wanderung war danach schon gleich etwas einfacher :)
29. August 2020
Träume
Neulich habe ich so intensiv von diesem verlassenen Baumarkt geträumt, daß ich beim nächsten Mal als ich mit dem Fahrrad vorbeifuhr direkt einmal ein Foto machen musste ^^
In meinem Traum hatte ich nämlich dort - direkt am Aachener Kreuz gelegen - einen Asia-Africa Supermarkt (auch für Großverbraucher) eingerichtet unter dem Namen: ‚Desi-Sun‘, den größten in der Städteregion und vermutlich im gesamten Rheinland.
Ich war gerade damit beschäftigt endlich auch die Gewächshäuser zu nutzen, die offenbar bisher nur als Lager gebraucht wurden. Meine Ideen waren: Eine Snackbar mit frischen Samosas und frisch zubereiteten indischen Süßigkeiten zum Mitnehmen und sofort essen, sowie ein hauptsächlich südindisches Restaurant (das fehlt hier im gesamten Landstrich, obwohl viele der Studenten in Aachen aus Südindien stammen), mit genug Fläche für Hochzeiten (die Eventhalle um die Ecke hat jedes Wochenende mindestens zwei Hochzeiten pro Tag) und sonstige Veranstaltungen.
Während ich noch mit meinen Geschäftspartnern besprach, wie man einen Teil des Parkplatzes in einen geschützten Außenbereich mit fotogenem Garten umgestalten könnte, bin ich aufgewacht und wunderte mich: Warum eigentlich Desi-Sun?
26. Juli 2020
Im Juli unterwegs
Dann waren wir mit der Familie meiner Schwester im Hochsauerland und sind ein paar Tage mit dem Neffen von Spielplatz zu Spielplatz gepilgert ^^ zwischendurch stand aber auch Winterberg bei entsprechend wintrigen Temperaturen auf dem Programm.
Danach hatten wir unsere ersten Wochenend-Gäste seit Coronabeginn zu Hause - und waren gestern mit ihnen in Maastricht, was tatsächlich sehr schön war.
Mitten in der Idylle und Touristenströme fragt man sich heutzutage natürlich auch immer wie es mit Corona aussieht… nun, außer im ÖPNV gibt es in den Niederlanden keine Maskenpflicht, Deutsche erkennt man daran, daß sie die Maske dennoch in den Läden aufsetzen, Belgier tragen die Masken auch auf der Straße - ansonsten bleibt es dabei möglichst Abstand zu anderen zu halten, was häufig nicht möglich ist bzw. Hände zu waschen - recht wenig um eine zweite Welle der Pandemie aufhalten zu können.
A. hat sich in dieser Woche in die Geschichte der Spanischen Grippe eingelesen, deren zweite Welle auch durch Mutation des Virus wesentlich gefährlicher war als die erste. In Indien z.B. starben 5% der Gesamtbevölkerung, das einzige Mal im 20. Jahrhundert, daß die Bevölkerungszahl in Indien sank. Allerdings ist heutzutage nicht mehr nachvollziehbar, wie viele Menschen an der Krankheit starben und wie viele an der Hungersnot, die der Zusammenbruch des Wirtschaftssystems und unterbrochener Ackerbau mit sich brachte. Derzeit befindet sich Indien bereits seit drei Monaten im Lockdown, was leider Corona wenig aufhalten konnte - aber die Wirtschaft erneut massiv ausgebremst hat, was besonders für alle Tagelöhner ein echtes Problem darstellt, denn die gesamte indische Service-Industrie besteht zum Großteil auf Tageslohn Basis.