5. November 2019

Dunkler November


Es war ein grauer, leicht verregneter, mitunter für Augenblicke sonniger Novembertag und ich mit dem Fahrrad unterwegs im Wurmtal.
Auf einmal - neben mir war zwar der dunkle Waldrand, doch ich fuhr durch die offenen Flußniederungen - befiel mich ein lähmendes Gefühl der Angst und ich glaubte beobachtet zu werden - von einem Raubtier, bejagt?
Zuerst fuhr ich in persönlicher Bestzeit den nächsten Hügel hinauf, Raubtiere in Stadtnähe sind schließlich häufig eher menschlicher Natur. Dort musste ich kurz anhalten, weil mir Reiter auf dem schmalen Weg entgegenkamen, und Pferde reagieren nervös auf Gegenverkehr.
Während ich wartete, landete neben mir in ca. 10 m Entfernung ein riesiger Raubvogel. Ich kenne mich mit diesen Tieren nicht besonders gut aus, doch die Flügelspannweite war schon sehr groß. Hatte er mich etwa beobachtet? Ich warf ihm einen vorsichtig-verächtlichen Blick zu: Das war doch nicht dein Ernst? - Und gleichzeitig fragte ich mich: War das jetzt Einbildung oder Instinkt? 


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