19. März 2017

Sonntagsblumen - Abenteuer Kastengarten


Am vergangenen Wochenende wurden wir (wieder :) auf dem Sperrmüll fündig und zwei riesige Plastik-Pflanzkästen in Terrakotta Optik kamen mit uns nach Hause. Selbst hätte ich mir so etwas vermutlich nie gekauft, (und einen echten Terrakotta Topf in der Größe könnte ich wahrscheinlich weder anheben noch bezahlen) aber für umsonst kann man das ja mal machen.
Zuerst wollten wir einen auf die Terrasse stellen und den anderen vor das Schlafzimmerfenster, letztlich entschlossen wir uns jedoch, beide vor das Fenster zu stellen. Sie sind nämlich wirklich sehr groß und die Terrasse eher klein.

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Beim Befüllen orientierte ich mich am Querschnitt eines Hochbeetes und so kamen als erste Lage Zweige in die Kästen, zur besseren Drainage. Darauf kam Laub und sonstiger Grünschnitt, danach ca. 40 Liter halbfertiger Kompost und zum Abschluss nochmals 40 Liter Blumenerde.
 Am ersten Tag zum Erde kaufen, fuhr ich zu Penny und Aldi, die beide gar nichts blumenerdiges mehr hatten und kaufte dann 40 Liter bei Rewe für 2,99 € je 20 Liter.
Die beiden Plastiktüten mit Blumenerde hingen dabei von meinem Fahrradlenker. So schob ich den treuen Drahtesel nach Hause - und damit konnte ich den ersten Kasten füllen. Das war der Blumenkasten, derzeit mit Vergißmeinnicht und sonstigem bepflanzt, ich hoffe aber auf die vielen Blumenzwiebeln, die ich noch in die Erde gesteckt habe :)
Am zweiten Tag fuhr ich dann zu unserem nächsten Baumarkt: Obi, aber die Erd-Preise waren noch höher als bei Rewe. Eher durch Zufall landete ich danach bei Tegut und dort gab es ein Sonderangebot an Blumenerde: 3x40 Liter Blumenerde für zusammen 5€. Perfekt.
Aber ich habe kein Auto, sondern nur ein Fahrrad. Die Gier ... billige Blumenerde, brauch ich, ja und wer weiß wie lange es das Angebot noch gibt ... war stärker und so verließ ich den Markt mit 120 Liter Blumenerde ^^.

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Je zwei der 40 Liter Tüten hingen vom Fahrradlenker, die dritte auf dem Gepäckträger und so ging es auf den Rückweg.
Normalerweise braucht man für die Strecke ca. 10 Minuten bis nach Hause (es geht nämlich die ganze Zeit bergab), dieses Mal brauchte ich eine Stunde. Bergauf hätte ich das wahrscheinlich ohnehin nicht geschafft, aber auch bergab hatte seine Tücken, denn man musste ständig die 80 Liter Blumenerde am Lenker ausbalancieren und durfte auch nicht zu schnell werden. Zum Glück sind die Straßen in unserem Viertel selten belebt, so daß ich weit weg von parkenden Autos in der Straßenmitte laufen konnte.
In der letzten Straße vor zu Hause, musste ich dann jedoch - schwitzend, mit tomatenrotem Kopf, und vor Angst, daß eine der Tüten auf den letzten Metern doch noch aufreisst - an einer Menschenmenge vorbeischieben, denn dort wird gerade ein neuer Tatort gedreht. Außer ein paar Technikern, die loslachten, als sie mich sahen, schien es aber keiner so unnormal zu finden 120 Liter Blumenerde auf dem Fahrrad vorbeizuschieben. Und dann hatte ich es geschafft.

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Mit der Erde konnte ich den zweiten Kasten füllen, mein Kräuterbeet, in dem auch meine zwei Jahre alte Topf-Erdbeere ein neues Zuhause gefunden hat und natürlich wurde das Ganze vom Terrakotta-Hexenhut gekrönt. Das Kräuterhexenbeet.
Und die restliche Erde reicht hoffentlich um sämtliche anderen Töpfe der gesamten Saison zu füllen.
Es ging mir übrigens am nächsten Tag erstaunlich gut: Kreuz und Schultern waren etwas steif, aber insgesamt war es kein Problem :)

17. März 2017

Flörsheim am Main

 Blauer Himmel, blauer Brunnen, blaue Fensterläden :)

Diese Woche hatten wir so gutes Wetter, daß ich kaum Zeit im Haus verbracht habe... stattdessen ging es nach draußen, wurde im Garten gearbeitet, gestern war ich bei Ikea. Und selbst heute, wo es schon sehr grau ist und man Tief Christoph bereits erahnen kann, habe ich das Gefühl, daß ich irgendetwas unternehmen ‚muss‘. Also, vielleicht besuche ich noch ein Garten-Center, nur mal so zum Gucken, versteht sich ^^.
Dadurch kam ich fast nicht zum Blog schreiben, dabei wollte ich doch endlich über meinen Besuch bei ‚Tisch & Teller‘ in Flörsheim schreiben.
Wie man in meinem letzten Artikel bereits lesen konnte, interessiere ich mich sehr für Geschäfte, in denen man gebrauchte Möbel und Haushaltsgüter kaufen kann. Eines Tages las ich in einem Onlineforum etwas über ‚Tisch & Teller‘, informierte mich dann auf deren Website und in der darauffolgenden Woche fuhr ich nach Flörsheim.
Wenn man wirklich beabsichtigt Möbel zu kaufen, kommt man besser mit dem Auto - aber ich war einfach nur neugierig. Also fuhr ich mit der S-Bahn, hatte jedoch mein Fahrrad dabei falls der Weg zu weit gewesen wäre. An sich kann man ab Bahnhof Flörsheim (nach einer kurzen Strecke durch die Stadt) auch am Main entlangspazieren, aber so ist es natürlich schneller.
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Da ich noch nie in Flörsheim war, sah ich mir zuerst die kleine Stadt an. 
Sie erinnerte mich ein wenig an Eltville oder vielleicht auch Höchst, nur daß offenbar nicht viele Touristen den Weg nach Flörsheim finden. Am Main entlang sieht man die Silhouette der Stadt und deren Kirche, dort befindet sich das Kunstforum in einem Neubau + Wehrturm, und einige Restaurants. Das ist wohl das was die meisten Besucher von Flörsheim besichtigen.
In der Altstadt selbst, fällt zuerst die erstaunlich große Anzahl an Kreuzen, Heiligenstatuen, selbst Privatkapellen auf - die Nähe zum katholischen Mainz besteht offenbar nicht nur räumlich.
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Auf den zweiten Blick sieht man das übliche Problem der Schlafstädte, eingekauft wird in den EKZs auf der grünen Wiese und die Innenstädte veröden. In Flörsheim ging es sogar so weit, daß Pizzerien, das Restaurant prominent neben der Kirche gelegen und sogar das Heimatmuseum offenbar dauerhaft geschlossen sind.
Wenn ich mich vorher über die Stadt informiert hätte, hätte ich gewusst, daß man in den Weinbergen hinter der Stadt noch einen Warte besuchen kann, mit tollem Rundblick über die Landschaft - so folgte ich aber nur dem Lauf des Main, unterquerte die Brücke nach Rüsselsheim und hatte mein Ziel erreicht.
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Sobald man den Ladenraum von ‚Tisch & Teller‘ betritt, hat man linkerseits das gutsortierte Bücherangebot, wo sogar eine Couch zum Stöbern und Verweilen einlädt.
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Danach geht es in den Haushaltswarenbereich, mit Räumen voller Töpfen, kompletten Geschirr-Sets, Bierkrügen, Vasen usw.
Ich war relativ froh, daß ich die Abteilung nur mit zwei Vasen und zwei großen Tellern verlassen konnte, denn theoretisch hätte ich dort einiges mehr kaufen können (das Porzellan-Sammler-Gen ist mütterlicherseits sehr dominant in meiner Familie ^^).
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Zur rechten Seite öffnet sich dann der Möbelbereich, mit zwei Hallen voller Möbelstücke von normal bis fast schon Antiquität. In einer Ecke befindet sich die Plattensammlung und in einem extra Raum findet man Fahrräder, sonstige Sportgeräte, Gartenmöbel und Waschmaschinen.
Da dieses Geschäft eigentlich Langzeitarbeitslose beschäftigt, die schreinern, Möbelreparturen usw. lernen, sind sämtliche Möbel das Ladens in einem perfekten Zustand: Poliert, aufgearbeitet, selbst das Flechtwerk an alten Thonet Stühlen wurde fachgerecht repariert.
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Aufgrund diesen Projektstatus, hat man aber keine ‚normalen‘ Öffnungszeiten, so daß nur an einem Samstag im Monat von 10-14 Uhr geöffnet ist, unter der Woche meist bis 18 Uhr - vielleicht nimmt sich mein Mann einmal einen halben Tag frei, dann können wir (im Rahmen einer längeren Main-Fahrradtour) auch dieses Geschäft zusammen besuchen.
Für mich ging es nach dem Besuch im Gebrauchtwarenmarkt, über die Brücke Richtung Raunheim, wo ich mir den ‚Brings Uns‘ Laden im EKZ Mainspitze ansah. Das Geschäft ist eher klein, und würde sich als Einzelausflug sicher nicht lohnen.
Danach fuhr ich nur noch bis zum Bahnhof in Raunheim ehe es mit der S-Bahn zurück nach Hause ging.


9. März 2017

Alternativen zum Sperrmüll


Jeweils zur Monatsmitte ziehen in dem nächsten Wohngebiet mehr Leute aus, als zum Monatsende und so fällt dann regelmäßig jede Menge Sperrmüll an, der sich vor den Mülltonnen türmt. 
Da ich begeisterter ‚Schatzsucher‘ bin, sah ich mir also einmal mehr an, was regelmäßig weggeworfen wird - zumeist Kleiderschränke, Regale und Anbauwände, die offenbar zum reinen Wegwerfartikel mutiert sind aus Faserplatten mit Holzaufdruck: Ikea, Roller, Poco und co. lassen grüßen. 
Aber natürlich gibt es auch Stühle, Sofas usw. und selbstverständlich ‚musste‘ ich einige Sachen mitnehmen - nichts wirklich Großes, denn dafür haben wir keinen Platz, aber doch die ein oder andere Kleinigkeit.


Dazu gehörten heute: Zwei Terrakotta-Blumentöpfe; eine Buchstütze; ein Regal, das man zwischen andere einschieben kann; eine kleine Weinkiste aus der entweder ein Regal oder ein Tablett wird; eine Stuhllehne, die ich bemalen und als Gartendeko verwenden möchte; sowie ein kleines Kiefernholz-Tischchen mit Schublade, das mein neuer Nachttisch werden wird. 
Keinen Platz fand ich dagegen für zwei dunkle Bambusstühle, mit passendem Bambustisch; zwei Gartenstühlen aus Kunststoffgeflecht und dem traurigsten Fund: einem wunderschönen Kasperle-Theater. Das wollte ich natürlich trotzdem mitnehmen, aber nur mit dem Fahrrad war das eine etwas schwierige Angelegenheit. Warum nur wirft jemand so etwas weg? 

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Es gibt so viele Möglichkeiten in der Stadt seine noch benutzbaren Möbel und sonstigen Gegenstände wegzugeben oder zu verkaufen, da sollte der Sperrmüll die letzte Lösung sein.
Niemand zieht spontan morgen aus, und wird davon völlig überrascht - und alle wollen die Natur schützen, kaufen Biojoghurt, aber daß der Ikea-Kleiderschrank alle zwei Jahre bei Wohnungswechsel auf dem Sperrmüll landet ist keine Ressourcenverschwendung? 
Ich weiß natürlich, daß es viele Leute gibt, die ihre Möbel jahrelang benutzt haben, bis es einfach nicht mehr ging und Reparaturen sind in diesem Land leider häufig teurer als Neukäufe. Aber genauso vielen Leuten fällt es im Traum nicht ein, die Möbel, die sie nicht mehr nutzen wollen, jemand anderem zu überlassen. 
Dabei gäbe es so viele Alternativen, z.B. ebay-Kleinanzeigen; Verkaufs- oder Verschenkgruppen auf Facebook; Flohmärkte und Sozialkaufhäuser z.B. des DRK.

Speziell in Frankfurt und Umgebung gibt es auch diese Adressen zum Spenden, Verkaufen (und selber Stöbern): 

Spenden: Oxfam, Merianplatz 5, 60316 Frankfurt a.M.: Kleines Geschäft (es gibt noch andere in der Stadt) für Haushaltsgegenstände, Textilien und Bücher. Sachspenden werden direkt in den Laden gebracht. Link

Kostenlos: Bücher können auch in sämtliche öffentlichen Bücherschränke der Stadt gebracht werden. Eine Liste findet sich hier: Link.
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Das kleine, indische Tischchen habe ich im 'Neufundland' erstanden :)

Spenden: Neufundland, Lärchenstraße 135, 65933 Frankfurt a.M.: Riesiges Geschäft für gebrauchte Möbel, Haushalt, Bücher etc. Spenden werden bei Bedarf sogar kostenlos abgeholt. Link.
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Angebot im 'Brings Uns' im EKZ Mainspitze, Raunheim

Verkaufen: Brings Uns, darüber hatte ich bereits hier einmal geschrieben: Link. Mit zwei Filialen in der Region Frankfurt: In Langen und Raunheim. Link.
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Über 'Tisch & Teller' werde ich noch einen extra Blogpost schreiben.

Spenden: Tisch & Teller, Liebigstr. 6, 65439 Flörsheim a.M.: Riesiges Geschäft für gebrauchte Möbel, Haushalt, Bücher, Fahrräder usw. Link. Möbelspenden werden kostenlos abgeholt und abgebaut. 

Keines dieser Läden verlangt eine Sozialberechtigungskarte, d.h. jeder kann dort einkaufen. Für sozial Benachteiligte gibt es jedoch in den meisten Fällen Rabatte.
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Sperrmüll Tipps und Ettikette:

Rechtlich gesehen, darf man gar nichts vom Müll mitnehmen: Gerade wenn jemand einen Sperrmüll Abtransport bestellt hat, dann heißt das, daß er das Eigentum daran der Stadt übereignet hat, die dann für die geeignete Entsorgung aufkommen muss. Es liegt in der Natur der Sache, daß das selten vor Gericht landet, denn die Stadt freut sich natürlich über alles was sie eben nicht entsorgen muss und sie wissen auch gar nicht konkret, was entsorgt wird. 
Persönlich glaube ich, daß diese Regelung eher dazu dient, daß nicht jeder den Müll durchpflückt und ein Chaos auf den Straßen veranstaltet. ‚Moderne‘ Ideen zum Umweltschutz und Recycling spielten bei diesen Gesetzgebungen keine Rolle, wohl auch deshalb, weil man damals, bei Verabschiedung dieser Regelungen, seine Möbel eher noch 50 Jahre benutzt hatte, statt 5. 

Wenn man eine gesamte Wohnungseinrichtung auf der Straße sieht, von privaten Notizen, Kleidung usw. und es sieht nicht nach jemanden aus, der ins Altersheim gezogen bzw. gestorben ist: es könnte sich um eine Zwangsräumung handeln. Davon nimmt man lieber nichts mit und gibt so den eigentlichen Eigentümern die Möglichkeit ihren Besitz selbst zu sichern. 

Es sieht einfach zu gut aus um auf dem Sperrmüll zu landen? - Vorsicht, Schädlingsbefall könnte der Grund sein. Von Polstern, Kissen jeder Art würde ich in den meisten Fällen abraten. Holz sollte auf Wurmlöcher untersucht werden.
Nimm nichts mit, daß Du nicht sofort reinigen, abwaschen, in die Waschmaschine stecken usw. kannst. Ich stecke neue Möbelfunde z.B. regelmäßig in die Dusche ^^ 
Bücher kann man durchblättern, wenn tote Insekten, schwarze Punkte herausrieseln, dann lieber nicht mitnehmen. 
Das gilt so mit Einschränkungen auch für die meisten Gegenstände, die man anderswo gebraucht kauft. Manche Läden bieten eine Wärmebehandlung von Polstern an, dabei werden diese so erhitzt, daß Schädlinge nicht überleben. Also nachfragen!
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Was ich hier in der Stadt noch gar nicht entdeckt habe, ist ein Baumarkt für gebrauchte Baumaterialien. Ich bin mir relativ sicher, daß es das irgendwo gibt (und damit meine ich nicht nur den nächsten Werkstoffhof), vielleicht nicht für die Öffentlichkeit zugängig ... doch irgendwann finde ich es bestimmt :) 

Wenn Du noch mehr Adressen kennst, würde ich diese Liste auch sehr gerne erweitern.









7. März 2017

Lumpenmontag


Am Rosenmontag besuchte ich in diesem Jahr den Karnevalsumzug in Neu-Isenburg. Dort heißt der Umzug Lumpenmontag (den es übrigens auch in anderen Gemeinden gibt).
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So ganz hat sich mir die Figur des Lump nicht erschlossen bzw. was sie eigentlich darstellen soll. Es scheint aber bereits im 19. Jahrhundert in Mode gewesen zu sein, sich in Lumpen zum Karneval zu kostümieren - vielleicht auch ein Hinweis auf das einst im Ort übliche Textil-Handwerk des Strumpfwirkers.
Die zweite Figur ist der Watz, eine Art Karikatur des Hugenotten, schließlich ist Neu-Isenburg eine Hugenottengründung. Deswegen nennt sich die Stadt während der fünften Jahreszeit auch gerne Watzedonien.
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Früher wurde beim Gestalten der Karnvalswagen immer Linsensuppe ausgeschenkt, so daß diese mittlerweile zum Umzug genauso dazu gehört, wie die leicht gruseligen Hexen (in wunderschöner Flickenkleidung) mit ihren Holzmasken.
Auf dem Frankfurter Karneval konnte man in diesem Jahr keine einzige Maske sehen, also waren sie wohl aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt worden - das ist zum Glück im kleinen Vorstädtchen noch anders :) 

Bei den Hexen liefen zwei dieser Hörner-tragenden Gestalten mit. Der eine blieb brav in der Gruppe, während der zweite hinter der Zuschauerreihe mitlief - creepy! 


Ansonsten sieht man die üblichen Garden mit ihren unterschiedlichen Farben, die Wagen mit lauter Musik, eine Kanone und die Spielmannzüge mit flotten Märschen. 
Eine schöne Abwechslung waren dagegen die Rollschuhfahrer/-innen mit einem ‚Charlie und die Schokoladenfabrik‘ Motiv. 

Nutella Wonka trifft auf Herrn Einstein

Die Mitglieder des Ehrensenats sorgen mit ihren Jahresbeiträgen für die finanzielle Grundsicherung der Parade. 

Anders als in Frankfurt war die Fahrstrecke nicht abgesperrt; und die Atmosphäre ist in einer kleineren Stadt natürlich auch ganz anders, schlichtweg weil das für die meisten Zuschauer, Nachbarn, Verwandte und Freunde sind, die dort in der Parade mitmarschieren :)
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Kamelle in the air


2. März 2017

Karnevalsparade in Frankfurt


Nachdem im letzten Jahr das Wetter zur Fastnacht zu schlecht war, lockte am Sonntag strahlender Sonnenschein in die Innenstadt, und so machten auch wir uns auf zum Römer. 
Zuerst fuhren wir mit der S-Bahn bis Konstablerwache, liefen dann ein Stückchen mit dem Zug mit, bis wir die Stellen fanden, wo man sich durch die Absperrungen auf die andere Straßenseite schlängeln konnte. 

 Überall auf der Strecke sah man bunt geschmückte Balkone und Fenster; und teilweise flogen die Kamelle auch extra in diese Richtungen :) 


Wie bereits beim letzten Umzug, den wir besucht hatten - war die Stimmung sehr entspannt, mit ansteckender guter Laune, man befindet sich eben in keiner ‚Karnevalshochburg‘ und hat dementsprechend weniger Ausfälle wie z.B. Schnapsleichen und zu überfüllte Straßen zu befürchten. 
Fast am Ende der Strecke fanden wir sogar den perfekten Platz zum Fotografieren, direkt neben den Wagen und in der Sonne. Dafür lebte man dort auch etwas gefährlich, denn die Kamelle flog einem öfter mal direkt ins Gesicht ^^
In diesem Jahr wurde auch viel veganes Duschgel in Probierpackungen geworfen, etwas womit man den Süßigkeiten sammelnden Kindern sicher keine Freude machte - praktischer waren da, die (zuvor verteilten) blauen Taschen von Ikea, die sofort zum Einsatz kamen. 


Die Züge verliefen ansonsten so wie immer, die kleinsten Funkenmariechen waren dabei sichtlich geschafft vom stundenlangen Marsch durch die Stadt - während man es auf den größeren Wagen wohl nur mit Alkohol aushielt, wenn man drei Stunden lang die gleichen fünf Lieder immer und immer wieder anhören muss. 


Die politischen Figuren waren relativ zahm, Erdogan las ein Buch über Diktatur, ‚über Trump lacht die ganze Welt‘ - war auch nicht brisant, am ehesten wurde noch Frau Merkel auf die Schippe genommen - also, man wollte hier sicher nicht zu sehr provozieren. 


Ansonsten verlief alles reibungslos - die Polizisten wurden sogar zu echten Helden, in dem sie den Kindern die Bonbons brachten, die unerreichbar in der Mitte der Straße lagen.
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Am Rosenmontag ging es für mich zum 'Lumpen' Umzug nach Neu-Isenburg - darüber dann mehr in meinem nächsten Artikel :) 


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