31. Dezember 2019

Silvester, 31.12.2019


Der gestrige Tag war dem Sonntag gar nicht so unähnlich, das Wetter war mild und ausgesprochen schön, ich habe Bilder am Computer organisiert und an den Jahresrückblicks-Fragen geschrieben. Derweil hat A. eine Blumenkohl-Süßkartoffelpfanne zubereitet.
Natürlich musste man das sonnige Wetter für einen langen Spaziergang nutzen, und so zeigte ich A. ein paar Ecken vom Wurmtal und Würselen, die er noch nicht kannte.


Heute Morgen habe ich auch an vergangene Silvester meiner Kindheit gedacht, z.B. das Jahr, in dem ich zusammen mit meiner Schwester frühzeitig schlafen gehen musste und wir uns den Jahreswechsel dann im Dunklen am Radio angehört haben. Irgendwann würden wir groß sein, und jedes Mal bis Mitternacht mitfeiern können.
Und ein paar Jahre später habe ich verstanden, daß das für einen Frühaufsteher wie mich doch eher Tortur als Freude ist ^^ Heute Abend werde ich versuchen früh schlafen zu gehen und falls ich gegen Mitternacht aufwache, das Feuerwerk ansehen und dann weiterschlafen :) 

30. Dezember 2019

Montag, 30.12.2019


Der gestrige Tag verlief wesentlich ruhiger als der vorherige, ein wenig Hausarbeit, etwas Katzen bespaßen, A. kochte derweil gefüllte Paprika mit Kartoffelklößen & weißer Soße, völlig ‚unindisch‘ und sogar mit Kapern ^^
Nur am Abend machten wir einen kleinen Spaziergang durch die Nachbarschaft. Eigentlich wollten wir in der Vorweihnachtszeit immer einmal loslaufen und uns die Weihnachtsbeleuchtung der Häuser ansehen, aber irgendwie regnete es mindestens den halben Dezember durch - und gefühlt jeden Abend. 
Gestern sahen wir bei mildem, trockenen Wetter tatsächlich ein paar schön beleuchtete Häuser, aber sehr viele waren auch dunkel und die Bewohner offenbar schon im Urlaub.


Ansonsten habe ich an dem Moresnet Artikel gearbeitet.
Vielen ist, glaube ich, nicht bewußt, wieviel Zeit Bloggen benötigt. Der Text ist häufig noch am ehesten geschrieben, auch wenn es da natürlich Blockaden oder mitunter etwas aufwendigeres Einlesen in die jeweiligen historischen Begebenheiten geben kann. 
Dann müssen die Fotos herausgesucht und bearbeitet werden. Gestern waren es nur ca. 400, aber es können auch gerne einmal Tausend Fotos von einem Urlaubstag sein, aus denen man dann die zehn aussagekräftigsten heraussucht, bearbeitet oder auch Collagen erstellt. Die Fotos sollen im Idealfall zum Text passen, so daß ich manchmal auch Bilder verwende die technisch nicht perfekt sind, aber die Geschichte weitererzählen oder unterstützen.
Dann geht es online an das Gestalten des Artikels, häufig gibt es noch einige Probleme mit Formatierung und den Abständen, z.B. werden Bilder ohne Abstand auf den Text gestellt, obwohl ich einen Abstand vorgesehen habe, dann muss ich direkt ins html gehen und an passenden Stellen diesen Befehl eingeben: <br /></div>. Dann guckt man noch einmal alles durch, und hat mit der Veröffentlichung eines gar nicht so komplizierten Blogartikels viele Stunden eines Tages verbracht, in denen man Autor, Fotograf und Editor war.
Das habe ich viele Jahre gemacht, doch in diesem Jahr war es mir aus unterschiedlichen Gründen nur selten möglich. 
Mit dem Tagebuchbloggen, das ich im Dezember angefangen habe, finde ich vielleicht einen Weg den Aufwand zu minimieren, denn hier beschreibe ich nur kurz den Tag, füge max. drei Fotos zum Text und komme möglicherweise weiter als mit aufwendigen Reiseberichten. 

29. Dezember 2019

Kelmis und Moresnet-Chapelle

Werbung ohne Auftrag, wegen Orts- und Markennennung.


Gestern haben wir unseren ersten Tagesausflug seit dem Weihnachtsmarkt in Stolberg unternommen: Dazu sind wir mit dem Bus nach Kelmis gefahren und haben dann den kleinen Wallfahrtsort Moresnet-Chapelle besucht. 


Wir leben im Drei-Länder-Eck an der Grenze zu den Niederlanden und Belgien und während wir häufig in den nächsten niederländischen Orten unterwegs sind - in Vaals und Kerkrade - waren wir vorher noch nie im belgischen Kelmis.
Der Aachener Stadtbus brachte uns bis ins Ortszentrum der verschlafenen, deutschsprachigen Grenzgemeinde und dann ging es zu Fuß in ca. 30 Minuten bis nach Moresnet-Chapelle. 


Wenn man sich einmal den all-wochenendlichen Einkaufstrubel der Deutschen im niederländischen Vaals ansieht, so stellte Kelmis schon einen großen Unterschied dar - doch außer Kaffee ist in Belgien eben alles teurer als in Deutschland. 
Die Haupteinkaufsstraße der Innenstadt bestand aus leeren Geschäften, bzw. bereits zu Wohnungen umfunktionierten - doch das ist ein eher vertrautes Bild in nahezu allen Städten jenseits und diesseits der Grenze.

 So eine grimmige Sonne ...                                                                                  

Bald erreichten wir den Weg aus der Stadt heraus und mit einem Blick über die lange Eisenbahnbrücke gingen wir hinunter zum (französisch-sprachigen) Marienwallfahrtsort Moresnet-Chapelle. 


Ab dem Jahr 1771 sorgte hier ein Marienbild für wundersame Heilungen und Verhinderung von Viehseuchen, so daß sich langsam ein Wallfahrtsort mit kleiner Kirche entwickelte.
Als die Klöster im zu der Zeit preußischen Aachen aufgelöst wurden, siedelten sich dann Franziskanermönche im Ort an und gestalteten einen erbaulichen Weg mit den Kreuzigungsstationen im neben der Kirche gelegenen Park.


Mit einem Höhepunkt zum Anfang des 20. Jahrhunderts kamen dann jeden Mittwoch die Pilger um Erlösung von Krankheiten zu erreichen, häufig offenbar mit Erfolg, wie die vielen Dankestafeln in der Kirche beweisen. 
Mich erinnerten vor allem die ‚Grotten‘ im Wald an eine ähnliche Anlage, die ich einst in Vanier besucht hatte. 


Nach unserem kurzen Besuch ging es zurück nach Kelmis, zu einem schönen Mittagessen im kleinen Restaurant ‚Living in Kelmis‘ das ein wirklicher Glücksgriff war.


Bevor wir wieder zurück nach Hause fuhren, mussten wir noch den Colruyt Supermarkt besuchen, die belgische Antwort auf Aldi oder vielleicht Metro, denn es gab viele Großpackungen. 
Außerdem konnte man von Wein, Schokolade, Chips einiges probieren und die Kühlabteilung war tatsächlich ein einziger Kühlraum, in dem von Obst bis Käse alles in den offenen Regalen lag. Interessant. 
Dann aber ging es mit dem Bus wieder zurück nach Hause :) 

28. Dezember 2019

Sonnabend, 28.12.2019


Wie bereits erwartet, passierte gestern nicht mehr allzu viel. Ich putzte, staubsaugte die Wohnung, bügelte und wir gingen zum Einkaufen.
Normalerweise hat A. dafür wenig Zeit, gestern fuhr er gemächlich durch alle Gänge des Marktes und überlegte sich was wir alles kochen könnten. Die Rechnung war dementsprechend doppelt so hoch als bei normalen Einkäufen. Aber dafür sollten wir jetzt auf jeden Fall gut ins neue Jahr (und die gesamte erste Woche) kommen :)
Wir sind vermutlich eine der wenigen Familien, die nicht nur eine Sorte Ajvar (kalten Paprikamus), sondern zwei kaufen, weil A. die mit dem Raucharoma so gerne mag, während ich immer nach Brandweinessig-freien Sorten suche - ohne Raucharoma ^^
Am Abend kochte A. dann ein Auberginen-Kartoffel-Gericht, dazu gab es Reis, Joghurt, Avocado und natürlich Ajvar. 

27. Dezember 2019

Freitag, 27.12.2019


Ich stelle gerade fest, daß ich dank meines Tagebuch-Bloggens plötzlich mehr Artikel geschrieben habe, als im letzten Jahr - doch die Qualität dessen ist vermutlich eine ganz andere Frage ^^

Der letzte Weihnachtsfeiertag verlief gestern eigentlich ziemlich undramatisch, eine Mischung aus Sonn- und Waschtag. Wir konnten sogar einen Spaziergang auf durchmatschten Wegen im Wurmtal unternehmen, und trotz des vielen Regens war das Flüßchen Wurm zwar wilder als sonst, aber noch nicht auf Hochwasser-Niveau.
Am Nachmittag waren wir bei unseren Nachbarn zum Waffelessen und Teetrinken eingeladen, eine gute Möglichkeit auch einmal etwas Zeit mit unserem Kater Linus zu verbringen, der dort quasi eingezogen ist. Der Kater hat in den letzten Monaten abgebaut, nicht so sehr schlanker, aber doch leichter, als ob Muskeln & Knochen weniger sind, er bewegt sich auch vorsichtiger, gerade beim Hinsetzen und ist weniger sozial. Wenn wir den nächsten Termin mit dem Kätzchen beim Tierarzt haben, werden wir Linus mitnehmen und eine Blutuntersuchung bringt hoffentlich mehr Klarheit.
Am Abend sahen wir dann unter pro forma Protest des Mannes das diesjährige ‚Traumschiff‘ im Fernsehen, es war wie erwartet. Und so endete auch dieser letzte Donnerstag des Jahres 2019.
Ich bin mir nicht sicher, ob wir heute so viel mehr unternehmen - wir werden sehen :) 

Zweiter Weihnachtsfeiertag, 26.12.2019


Dieser Artikel wird mit einem Tag Verspätung veröffentlicht, weil wir gestern kein Internet hatten:
Gestern waren meine Schwester und ihre Familie bei uns zu Besuch.
A. kochte das Mittagessen, während ich die Wohnung möglichst katzenhaar-frei putzte. Bei mittlerweile drei Katzen möchte man da nicht komplett dem Klischee entsprechen. Ich bewundere auch A. immer wie er, eine Stunde bevor die Gäste kommen, lässig in die Küche geht und kurze Zeit später sind zwei Hauptgänge und drei Beilagen gekocht, während ich vermutlich am Rande des Nervenzusammenbruchs den ganzen Vormittag mit Kochen verbracht hätte. Immerhin, den Salat bekam ich noch geschnippelt :) 

Es war der erste Besuch unserer fast einjährigen Nichte, während der Neffe sich noch an den Besuch vom letzten Jahr erinnern konnte. Damals hatten wir bei besserem Wetter die Dino-Eier auf der Halde Gouley besichtigt (riesige helle Graniteier, die dort auf der schwarzen Kohleabraumhalde als Kunstprojekt herumliegen), dieses Jahr lud der Regentag nicht zu einem Spaziergang ein.
Die Katzen blieben allesamt außer Sicht, obwohl der Neffe dank unseres Geschenks Ausversehen völlig ruhig gestellt war. Wir hatten ihm eine kleine Spielkonsole mit einfachen Spielen geschenkt und er war tief darin versunken.
Noch vor dem Sonnenuntergang ging es dann für alle zurück nach Köln, während ich erst einmal eine Stunde schlafen musste.


Danach ging es endlich auch für uns ans Geschenke auspacken: A. freute sich sehr, daß meine Mutter ihm einen roten Rollkragenpullover geschenkt hatte und farblich passend hatte sie sogar selbstgestrickte rote Socken mit Elefantenmuster dazugelegt (A. liebt Elefanten :) 
Die Katzen fanden ihre Geschenke eher langweilig, spielten aber lange und ausgiebig mit dem Verpackungsmaterial, während ich Bücher und Stoffe für neue Nähprojekte bekam - und so ging auch dieser Tag ausgelassen & wenig besinnlich zu Ende. Zum Abendessen suchten wir uns nur ein paar Reste zusammen, mehr Essen brauchten wir garantiert nicht… 

25. Dezember 2019

Erster Weihnachtsfeiertag, 25.12.2019


Heute kommt meine Schwester mit ihrer Familie zu Besuch, gestern am Heiligabend waren wir bei ihnen - und das hat alles gut geklappt. Wir hatten unsere Geschenke regensicher verpackt, mit dem Resultat, daß es auf der gesamten Strecke jedenfalls zu der Zeit nicht regnete ^^, nahmen einen früheren Bus zum Bahnhof und hatten so genügend Zeit um Feiertagsprobleme zu umgehen. 
An Sonn- und Feiertagen fahren die Busfahrer (in Aachen, in anderen Städten ist mir das so extrem noch nicht begegnet) gerne nach dem Motto: ‚Wir haben ja alle Zeit‘ mit dem Resultat, daß häufig selbst 20 Minuten Umsteigezeit nicht ausreichen. Dieses Mal endete die Fahrt außerplanmäßig am Elisenbrunnen, aber unser Zeitpuffer reichte sogar um auf einen nächsten Bus Richtung Hauptbahnhof zu warten. 
Mit den Zügen lief an diesem Tag tatsächlich einmal alles glatt, obwohl es nach Köln ging und auch in Ehrenfeld erreichten wir alle Anschlüsse. 

Der Neffe war schon überdreht, die Nichte schlief und meine Schwester stand bereits den ganzen Tag in der Küche. Da ihre Küche ein 1-Personen Schlauch ist, stand ich an der Türschwelle um ihr Mut zuzusprechen. 
Später kamen die Großeltern, die hauptsächlich die Nichte bespaßten, während A. mit dem Neffen erst den kleinen Weihnachtsbaum schmückte und dann die Fenster im Kinderzimmer. Der Neffe zeigt mit seinen 5 Jahren schon einiges an Scharfsinn was Ungereimtheiten um den Weihnachtsmann angeht, der Glaube wird wohl nicht mehr lange bestehen.
Nach Kaffee & Kuchen ging es eine kleine Runde mit großen Regenschirmen um den Block, den Weihnachtsmann im Platzregen suchen. Die Großeltern und die Nichte empfingen derweil den Weihnachtsmann zu Hause, der schnell seine Geschenke vorbeibrachte, sich ein Stück vom Lebkuchen-Kuchen nahm, den meine Schwester gebacken hatte und weiter ging‘s… auch bei solchem Wetter müssen Geschenke ausgeliefert werden.
Nachdem der Neffe seine und die meisten Geschenke der anderen geöffnet hatte, ging es zum Abendessen über, es gab unter anderem Kürbissuppe, Hirsch, Rotkohl und Semmelknödel, sowie Tiramisu.


Dann hieß es für uns auf, zurück nach Aachen. Auch dieses Mal nahmen wir die sicherste Verbindung, letztes Jahr standen wir in Ehrenfeld eine Stunde in der Kälte und obwohl es in diesem Jahr nicht kalt war, fuhren wir lieber den Umweg nach Deutz und landeten sicher im richtigen Zug.
In Aachen ging es letztlich mit dem Taxi zurück nach Würselen.
Für das Kätzchen war es die längste Zeit, die wir je weg waren, seit sie im September in unsere Familie kam. Glücklicherweise hatte jedoch unsere Nachbarin die Abendfütterung übernommen und unsere drei Stubentiger sogar zusammen mit ihrer Tochter eine halbe Stunde lang unterhalten. Dafür können wir ihnen gar nicht genug danken :) 

24. Dezember 2019

Heiligabend, 24.12.2019


Da habe ich gestern doch zum ersten Mal mein Tagebuch-Bloggen vernachlässigt, seit ich damit angefangen habe.
Ich hatte abends zwar schon noch daran gedacht, war aber einfach zu müde um noch etwas zu schreiben. Der Tag war recht stressig gewesen, ich habe aber einiges geschafft und der Kopf hat auch mitgespielt. Morgens wurde letzte Bügelwäsche erledigt und alles an Geschenken eingepackt, was noch zu Hause herumlag. Dann musste ich zuerst auf den Kater warten und nach ihm suchen, während er bei den Nachbarn schlief - aber das wusste ich erst halb 12. Damit konnte ich den Traum von leeren Geschäften zur Ladenöffnung ad acta legen.
Im ohnehin immer überfüllten Bus 51 ging es nach Aachen. Am Sportpark Soers, dem größten Park & Ride Parkplatz der Stadt, kam es zu tumultartigen Szenen als großen Menschenmengen ebenfalls in den Bus gestapelt werden mussten - wie zu einem Fußballspiel gegen eine bekannte Mannschaft ging es dann weiter in die Innenstadt.
Diesen Einkauf hätte ich gerne vermieden, aber meine Migräne vom letzten Donnerstag hatte dafür gesorgt, daß ich alles was ich an dem Tag schaffen wollte, nun eben so kurz vor Schluß erledigen musste. Immerhin ist das ein guter Entscheidungshelfer, man läuft nicht von Ort zu Ort um ein geeignetes Geschenk zu finden und sondiert die Möglichkeiten, sondern das erste was gefällt ist perfekt und gekauft ^^ Man lernt auch Demut, denn überall sind lange Schlangen mit denen man schlichtweg umgehen muss. Nur als dann die bundesweite Panne in der Kartenzahlung dazu kam, wurde es etwas kritisch und ich verließ einen Elektronik Laden unverrichteter Dinge, deren Kassenschlangen tatsächlich durch den gesamten Laden führten. 

Nachdem ich meine Liste abgearbeitet hatte (Hurra!), kam das nächste Abenteuer: Die Innenstadt wieder verlassen. Ich stieg im Bushof ein und dann brauchte der Bus im Stau genau 20 Minuten für die ersten fünf Meter, aber ich hatte einen Sitzplatz, es regnete in Strömen und mir war das alles in dem Augenblick egal :)
Aufgrund des Regens konnte ich aber meinen Supermarkt-Einkauf nicht auch noch erledigen, sondern kam schnell nach Hause, wo dann vorletzte Geschenke eingepackt, Plätzchen gebacken und eine Kürbispfanne gekocht wurden. Derweil kam A. nach Hause, die Rückfahrt aus Hannover war einmal mehr eine Irrfahrt mit der Bahn gewesen, er meinte sobald man die Grenze nach NRW überquert läuft alles schief im Bahnverkehr ^^ Zusammen aßen wir dann erst zu Abend, bevor wir gemeinsam allerletzte Geschenke einpackten - und dann fiel ich absolut erschöpft ins Bett um natürlich nicht einzuschlafen, denn der Kopf hatte offenbar noch einige Gedanken zu wälzen, bevor er mit der Verarbeitung der Tagesereignisse zufrieden war.

Heute nun wartet dieses Programm: Im Supermarkt einkaufen. Nach Köln zu meiner Schwester fahren, nach der Bescherung / Abendessen zurück nach Aachen fahren. Mit dem Taxi weiter nach Würselen, denn am Heiligabend fahren abends keine Busse mehr.


22. Dezember 2019

Sonntag, 22.12.2019


Der heutige Tag begann mit einem frühen Spaziergang kurz nach dem ersten Hahnenschrei - von denen es so einige im Viertel gibt - und vor dem Ruf der Kirchenglocken zum Gottesdienst. Eigentlich wollte ich den ersten Sonnenaufgang nach der Wintersonnenwende sehen, doch graue Wolken verhinderten das. Immerhin, manche der Wolken waren recht pink.
Ich musste darüber nachdenken, wie das Leben in den Straßen vor 100 Jahren ausgesehen haben mag. Die Minen waren Tag und Nacht in Betrieb, konnte man den Kohlestaub in der Luft spüren? Gab es befestigte Straßen, wie sah es mit Straßenbeleuchtung in den Siedlungen der Minenarbeiter aus? In den reichen Städten gab es das sicher alles schon längst, aber hier in einem von Industrie und Landwirtschaft geprägten Vorort?
Mittlerweile sind die Kohleminen längst Geschichte, aus den Arbeitersiedlungen sind normale Stadtviertel geworden und an diesem stillen Sonntag Morgen scheinen die meisten Bewohner, die schon wach sind, vor dem Fernseher geparkt zu sein ^^. Auch ich mache mich alsbald wieder auf den Weg nach Hause - der versprochene Regen beginnt pünktlich und so wird mein restlicher Sonntag wesentlich weniger aktiv als der Morgen.
Ich wünsche jedenfalls einen schönen vierten Advent :) 

21. Dezember 2019

Sonnabend, 21.12.2019


Die erste Hälfte des Tages tat ich mir selbst leid, in der zweiten war ich dann zu beschäftigt um weiterhin trüben Gedanken nachzuhängen. Manche Tage sind einfach so, und so kurz vor der längsten Nacht des Jahres ist das wahrscheinlich auch gar nicht so ungewöhnlich.
Das Wetter war trotzdem heute noch ganz angenehm und manchmal schien sogar die Sonne …
Ich habe Katzenfutter gekauft, jetzt kommen meine drei gut ins neue Jahr - dann wurde gebügelt, erste Geschenke eingepackt und ich habe ein paar Brand-Stempel ausprobiert.
A. ist derweil nach Hannover gefahren um Freunde zu besuchen, er kommt am Montag Abend zurück.

20. Dezember 2019

Freitag, 20.12.2019


Nachdem der gestrige Tag durch die Migräne verschwendet wurde, schlief ich 11 Stunden lang in der Nacht, statt der üblichen Zeit. Offenbar hatte mein Körper einiges an Heilung zu erledigen.
Der Freitag Vormittag war dafür heute recht ereignislos: Wäsche abnehmen und zusammenlegen (die Bügelwäsche wartet noch auf mich), Wohnung staubsaugen, einkaufen … und noch einmal eine Weile hinlegen - gottseidank blieb ich bislang kopfschmerzfrei.
Seit 13:30 Uhr bin ich außerdem Paketannahmestelle für drei Familien im Haus, bisher ist nur eines der drei auch angekommen.
Das Wetter ist derweil turbulent geworden, es regnet, stürmt, die Sonne scheint, außerdem sinken die Temperaturen wieder - und auch wenn meine Fotos vom Balkon nicht im Geringsten daran heranreichen, so habe ich doch einen dramatischen Sonnenuntergang umgeben von dunklen Wolken gesehen :) 


Heute Abend geht es noch in unser Lieblings-Thai-Restaurant, A. hatte heute seinen letzten Arbeitstag in diesem Jahr - und damit geht es hinein ins Wochenende vor Weihnachten. 

19. Dezember 2019

Donnerstag, 19.12.2019

Vermutlich auch Werbung ohne Auftrag, wegen erkennbarer Markennamen in den Fotos.

Der heutige Tag war ein klassischer Fall von erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Eigentlich wollte ich letzte Weihnachtsgeschenke in Aachen kaufen gehen, bei schneller Erledigung dessen vielleicht sogar noch ins Museum - doch stattdessen kamen die Kopfschmerzen.
Morgens fühlte ich mich einfach nur erschöpft und müde, fuhr aber trotzdem noch nach Aachen. Dann begannen die Kopfschmerzen, also lief ich ein wenig durch die Stadt, vom Elisenbrunnen mit seinen schwefelhaltigen heißen Quellbrunnen und dem derzeit davor gequetschten Wochenmarkt, zum Theater, das sich alleine auf einer Verkehrsinsel, umgeben von Straßen befindet.
Dort holte ich mir im Naturmarkt auf einer der anderen Straßenseiten eine heiße Linsensuppe, nahm Ibuprofen und hoffte, daß ich aus diesem Tag doch noch etwas machen konnte. Leider handelte es sich um eine schon fortgeschrittene Migräne und die Schmerzmittel kamen zu spät, also zurück auf Anfang. Ich schaffte es mit dem Bus nach Würselen, kam nach Hause und dann musste ich aus den Schmerzwellen wieder herausfinden. 
Gegen 16 Uhr erreichte ich einen Zustand, den ich ‚schweben‘ nenne, es ist einem zwar schwindlig, aber man hat in diesem Augenblick keine Schmerzen mehr. Danach geht es zwar meist noch eine Weile, vielleicht sogar Tage weiter mit den Kopfschmerzen, aber ab jetzt kann man sie (hoffentlich) wieder kontrollieren. Ich hoffe auf einen besseren Freitag & Wochenende, und den Geschenkekauf verschiebe ich auf Montag. 

18. Dezember 2019

Mittwoch, 18.12.2019

Werbung ohne Auftrag wegen Verlinkung und Markennennung. 


Das gute Wetter hielt sich auch heute noch, so daß ich den mittlerweile vierten Tag in Folge meine täglichen 10 000 Schritte (ungefähr 7 km) problemlos bewältigen konnte :)
In der letzten Woche war das bei Dauerregen manchmal etwas schwer, deswegen muss ich jetzt ein wenig Strecke aufarbeiten um meinen Monats-Durchschnitt zu halten ^^
Es ist jedoch immer noch so warm, bei den Obstbäumen sind es schon längst nicht mehr einzelne Blüten am Blühen - das kann für die Bäume nichts Gutes bedeuten, denn im Januar wird es sicher noch einmal richtig kalt.
Heute bin ich wieder in ein paar Straßen von Würselen gelandet, die ich noch nicht besucht hatte. Es ist gut, daß der kleine Ort auch nach einem Jahr noch ein wenig Neues zu bieten hat, selbst wenn es nur eine kleine Gasse am Rande zum Wurmtal ist, in der ich vorher noch nicht war :)


Morgen muss ich noch einmal nach Aachen in den Weihnachtsgeschenke-Streß, es fehlte doch noch die eine oder andere Kleinigkeit. 
So richtig freue ich mich nicht darauf und überlege, ob ich gleich zur Ladenöffnung am Vormittag in der Stadt sein sollte um meine Besorgungen schnell zu erledigen. Wenn ich dann noch nicht k.o. bin, könnte ich mir noch die derzeitigen Kunstausstellungen im Ludwig-Forum ansehen, denn morgen ist (wie jeden Donnerstag) Zentis Tag und damit freier Eintritt. 


17. Dezember 2019

Dienstag, 17.12.2019


Während die Temperaturen derzeit eher frühlingshaft sind, der Raps blüht teilweise und manche der Kirschblüten - war ich gestern zum Weihnachtseinkauf im Spielzeugladen. Es war Montag Vormittag und das Geschäft trotzdem voller als an einem normalen Samstag. Zum Glück habe ich schnell gefunden was ich suchte und konnte mich dann in den Supermarkt stürzen, nachdem ich mit etwas Suche sogar noch einen Einkaufswagen ergattern konnte.
Wie immer vor den Festtagen hatten die Autos auf dem Parkplatz hauptsächlich belgische Autokennzeichen, schließlich ist in Belgien - außer Kaffee & Tee - so ziemlich alles teurer als in Deutschland. Nicht ohne Grund ist die deutsch-belgische Grenze mit einem dichten Netz an großen Supermarktketten überzogen, die eben dennoch nicht immer ausreichen. 

Heute nun wollte ich kein Geschäft von innen sehen und machte mich nur auf einen langen Spaziergang um etwas von der seltenen Wintersonne zu tanken und die milden Temperaturen zu genießen. Beim Laufen legte ich zuerst die Handschuhe weg, dann brauchte ich keine Mütze mehr, die Winterjacke musste auch nicht so streng geschlossen sein - und als ich wieder zu Hause war, durfte sogar Amiya in den Garten.
Das Kätzchen hat noch kein rechtes Gefühl für warm und kalt, und würde auch an einem frostigen, stürmischen Tag ewig herumstromern, sich gekonnt meinem Zugriff entziehen und dann zwei Tage lang vor sich hinkränkeln. Aber heute war das kein Problem. Ich habe letzte Blätter vom Rasen entfernt und auf die Erdbeeren und Rosen gekehrt - und hatte den wilden, kleinen Tiger dabei immer im Blick. Erfreulicherweise wuselte sie aber ohnehin meist um mich herum.
In dieser Woche möchte ich noch letzte Weihnachtsdeko-Ideen verwirklichen, die mir plötzlich nur so zufliegen, ein wenig backen und dann geht es schon in Riesenschritten auf die Weihnachtsfeiertage zu.

16. Dezember 2019

Montag, 16.12.2019


Während ich mir gerade die Artikel zur ‚Greta-Bahn‘ Affäre durchlese, weiß ich nicht, ob ich laut auflachen oder lieber die Augen verdrehen soll - was ist das nur, was so viele angeblich erwachsene Menschen dazu bringt gegen eine Jugendliche anzustinken? 
Greta Thunberg hatte eine erste Klasse Reservierung mit der Deutschen Bahn, doch ihr Zug fiel aus, sie musste in einen anderen ICE einsteigen, in dem war kein Platz, also saß sie auf dem Boden. Für sie war das eher ein Zeichen, daß öffentlicher Personentransport funktioniert und gut genutzt wird, für die PR Verantwortlichen der Deutschen Bahn unzulässige Kritik an ihrem Unternehmen, also wurde mitgeteilt, daß sie ja stattdessen auf ihrem Platz in der ersten Klasse hätte sitzen können (in dem ausgefallenen ICE vermutlich), statt sich da auf dem Boden herumzufläzen. Wow, Staatsaffäre ^^ 



15. Dezember 2019

Stolberger Weihnachtsmarkt


Eigentlich wollten wir gestern auf den Weihnachtsmarkt nach Stolberg fahren, aber dann regnete es sehr stark, später begann es noch zu stürmen, so daß wir - bereits mit der Bahn auf dem Weg - in Aachen ausstiegen. Einen überfüllten Adventsamstag hatten wir eigentlich in der Stadt vermeiden wollen, aber was soll man sonst noch bei Sturm & Regen machen. Trotzdem fuhren wir bald wieder nach Hause, all die Menschen, die sich im Einkaufszentrum stapelten, waren doch irgendwie anstrengend.
Heute nun schien auch einmal die Sonne und es blieb trocken, so daß der weiterhin eisige Wind weniger störte. Dieses Mal ging es mit dem Bus bis in die Stolberger Altstadt und nach einem kurzen Rundgang hinauf zur Burg.
Dabei überquerten wir den sonst gemächlich dahinplätschernden Vichtbach, den eine Woche Regen zum Wildwasser mit reißender Strömung haben werden lassen. 


Der Weihnachtsmarkt in der ‚Kupferstadt‘ findet an den Wochenenden auf dem Platz vor der Burg, dann in den Burghöfen und außerdem in der Burg selbst statt und war überraschend spärlich besucht. 


Im Burgrestaurant hatten uns die vielfältigen, vegetarischen Gerichte gelockt, aber leider gab es auf absehbare Zeit keine freien Plätze - also holten wir uns stattdessen Flammkuchen, den die Pfadfinder (für 1,50 € auf die Hand) frisch im Holzofen zubereiteten.
An einem kleinen Gemälde, daß die Stolberger Burg als Pfefferkuchenhaus zeigte, musste mich der Mann dann schnell vorbeischleifen, damit ich es nicht ausversehen kaufte, und dann ging es zurück durch die engen Gassen zur nächsten Haltestelle.
Im historischen Rathaus sahen wir uns noch eine kleine Krippenausstellung an und damit beendeten wir unseren Besuch. Zwei Busse später waren wir wieder zu Hause, bei Tee und Plätzchen :)


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