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14. Juli 2014

Das Leben danach ...

Die erste Autofahrt von Burlington nach New York bekam dem Kater gar nicht, doch danach wurde es besser :)
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 Gruppenbild von unserer 'Überraschungs-Abschiedsparty'

Seit zwei Wochen bin ich bereits wieder in Deutschland angekommen, auf der Noch-Heimatinsel in der Bucht vor der Hansestadt Wismar. So langsam habe ich mich aus dem Tal der Reiseaufregung und dem Jetlag herausgekämpft und komme wieder in der Wirklichkeit an: Ja, ich habe Vermont für immer verlassen, was ich zum Einen sehr schön und zum Anderen sehr traurig finde und ja, ich bin zurück nach Deutschland gezogen, was ebenfalls seine Vor- und Nachteile hat. 
Es ist kein Geheimnis, daß ich zwar gerne zurück nach Europa, aber lieber nicht nach Deutschland gezogen wäre - aber so hat es sich ergeben; und wie immer - im Beruf meines Mannes - ist seine neue, auf 2 - 5 Jahre befristete Arbeitsstelle auch keine Ewigkeit. Danach wissen wir wieder nicht wo es hingehen wird, obwohl ich nun wirklich gerne auf diesem Kontinent bleiben wollen würde - doch da gibt es keine Garantien.

 Das Flat-Iron Gebäude in Manhattan und die Katzen in Queens, nur echt mit amerikanischer Feuerleiter. 

In den Jahren zuvor waren meine Deutschland-Aufenthalte so aufregend schön, voller Kurzreisen ... und mit dem sicheren Wissen, daß man danach nach Hause zurückkehren wird, das fühlt sich dieses Mal anders an.
Das Geld ist selbstverständlich knapp, das Zuhause der letzten Jahre gibt es nicht mehr und der Inhalt meiner zwei Koffer (aka. mein gesamtes Hab und Gut ^^) ließ sich problemlos im Schrank meines ehemaligen Kinderzimmers verstauen.

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Meine Eltern geben sich zwar große Mühe meinen Besuch wie einen Urlaub aussehen zu lassen - und der Sommer an der Ostseeküste fühlt sich natürlich auch so an, aber Besuche beim Arbeitsamt, Fragen nach Krankenversicherung, Bankgeschäften usw. können nicht darüber hinwegtäuschen, daß dieses Mal ‚gilt‘. 
Mein Mann ist derweil bei seiner Familie in Indien angekommen, er wird voraussichtlich im September die Insel erreichen und dann geht es für ihn auch schon weiter zur Universität in Frankfurt a.M. 
Wann ich nachziehen werde, steht derzeit noch in den Sternen, im Idealfall finden wir zum Oktober eine geeignete Wohnung und ziehen ein - da ich selten an Ideale glaube, könnte es sich durchaus noch von Monat zu Monat hinziehen, bis es endlich klappt.
Um dies zu überbrücken, suche ich derzeit nach einer kurzfristigen Beschäftigung in Wismar und Umgebung.

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Eine große Freude sind mir derweil meine Katzen, die ihren Erst-Flug mit Air Berlin ohne wesentliche Probleme überstanden haben.
Sie müssen sich an die zwei Hunde meiner Eltern gewöhnen, aber das gelingt langsam immer besser. Sie genießen den großen Garten, die Vogelvielfalt, sammeln täglich Erfahrungen und selbst das neue Futter bereitet ihnen keine Schwierigkeiten. Sie müssen nur noch ihre übliche Selbstsicherheit zurückgewinnen, so daß sie sich nicht mehr so viel erschrecken - doch dazu brauchen sie einfach nur Zeit.

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Auf meinem Blog würde ich gerne meinen Kalifornien-Reisebericht wieder aufnehmen, durchzogen mit aktuellen Neuigkeiten von der Insel Poel und den Erlebnissen in der neuen, alten Welt.
Danach werde ich Bilder aus dem Acadia National Park in Maine zeigen und vielleicht sogar endlich den Ausflug in die Hexenstadt Salem,MA beschreiben. Also, auf ein Neues :) ....

10. Oktober 2012

Empire State Building


Die Fotos zu diesem Artikel liegen bereits seit einer Woche fertig geschnitten und sortiert im Ordner, nur der Text zu den Bildern, der ließ bisher auf sich warten. Für einige Zeit beschäftigte mich einfach die Frage: Was schreibt man nur über ein Bauwerk, von dem so ziemlich jeder schon etwas gehört, gesehen und vermutlich eine Meinung gebildet hat? 
Genau wie die Freiheitsstatue, wird auch das Empire State Building mit vielen Filmen in Verbindung gesetzt, in denen es entweder Treffpunkt oder Symbol ist, oder als Treffpunkt und Symbol ein trauriges Schicksal erleidet d.h. zumeist spektakulär zerstört wird. 
Die Filme, die mir spontan einfallen würden, wären „King Kong“, „Schlaflos in Seattle“ und „Independence Day“, während wikipedia allein 17 bekannte Filme nennt, die einen Empire State Building Bezug haben.


Kurz zu den Zahlen: 1930-31 als höchstes Gebäude der Welt errichtet, mit Antenne 443 m hoch. Seit 2001 ist es wieder höchstes Gebäude New Yorks und die zwei Außendecks (in der 86. sowie 102. Etage) wurden bereits von 120 Millionen Menschen besucht.


Als wir uns zum Besuch bei Sonnenuntergang aufmachten, sahen wir, daß das Gebäude nicht nur so hoch aussieht, weil es das höchste ist, sondern auch weil es in einem Gebiet steht, in dem es das einzige echte Hochhaus ist. Die nächsten Hochhäuser befinden sich entweder weiter nördlich in Midtown, wie z.B. das Rockefeller Center oder weiter südlich Richtung Geschäftsviertel und World Trade Center und das Empire State Building befindet sich genau dazwischen.
Vom Rockefeller Center konnten wir am Morgen ja bereits einen Blick darauf werfen und wurden auch ein wenig von der Größe des dortigen zweistöckigen Observationsdecks verzogen, das war auf dem Empire State Building natürlich anders. Sobald man sich durch sämtliche Touristenschlangen einen Weg gebahnt hat, geht es mit dem Fahrstuhl hinauf und dann hat man ca. 2 m Platz in alle Richtungen um sich New York von oben anzusehen. Auf diesen zwei Metern drumherum ist man nur leider nicht allein und so heißt es warten, bis man sich einen Ausblick pro Richtung ergattern kann.
Ich blickte lieber in Richtung Jersey City und Hudson River... dort wo die Sonne letztlich unterging und man riesigen Kreuzfahrtschiffen bei An- und Ablegemanövern zusehen konnte (auch wenn sie aus der Höhe eher wie Spielzeugschiffchen aussahen), während mein Mann sich die Rundum-Aufnahmen erkämpfte. Nach sehr kurzer Zeit entzogen wir uns dem geschichtsträchtigen Ort und flüchteten in den fast leeren Touristenshop des Gebäudes, in dem wir überteuerte „New York mit Empire State Building“ Souvenirs kauften. Aber sie waren schön.


Nachdem dieser letzte Programmpunkt des Tages erledigt wurde, trafen wir uns mit Freunden und unseren Gastgebern im thailändischen Restaurant „Talent“. Davon gibt es völlig ungerechtfertigter Weise keine Fotos, denn es war einfach nur ein wundervoller Abend mit tollem Essen :)

Alle Bilder und noch einige mehr zu diesem Tag in New York befinden sich wie immer in einem picasa web album:
New York City III

28. September 2012

NYC - High Line Park

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Die High Line ist eine ehemalige Güterverkehr – Bahntrasse, die 1932 in Betrieb genommen wurde um die Industriebetriebe in West-Manhattan zu beliefern. Mit dem Verschwinden der meisten Industrie von der Insel, sowie der Transport - Verlagerung auf Highways &Trucks wurde die hohe Güterlinie ebenfalls nutzlos und erste Teile wurden in den 1960ern abgerissen. 
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Der letzte Zug fuhr 1980, danach wuchsen Bäume und Gras auf der Linie neben dem Hudson River, die alsbald zum romantisch-wilden Ausflugsziel für Künstler und Fotografen wurde. Bald darauf sollte die Linie komplett abgerissen werden um Baugrund zu schaffen, doch eben diese Künstler und andere Unterstützer gründeten den Verein „Freunde der High Line“ um darauf einen Park nach dem Pariser Vorbild der Promenade plantée zu bauen. Dafür sammelten sie jahrelang die Mittel, bis die Stadt New York ihnen 50 Mio. $ zur Verfügung stellte.
Nach dreijähriger Bauzeit wurde das erste Parkstück im Jahr 2009 eröffnet, der zweite Teil 2011 und das dritte und letzte Überbleibsel der High Line wartet noch auf weitere Pläne zur Umgestaltung.

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Ich hatte zum ersten Mal im Jahr 2008 von dem Projekt gehört und las zur ersten Eröffnung 2009 alles was ich online dazu finden konnte. Ich bin mir nicht sicher, warum ich den Park so toll fand, aber die Idee hoch oben durch die Stadt zu laufen und das in einem kilometerlangen, aber nur max. 5 Meter breitem, grün-bepflanzten Park fand ich offenbar perfekt. 
Natürlich war es demnach Ehrensache, daß wir uns bei unserem New York Besuch auch diesen Hochpark ansehen mussten :) Mit uns taten das Tausende andere, denn im Oktober 2011 hatte sich die High Line bereits als Touristenattraktion etabliert, Park Ranger sorgten dabei für die Sicherheit der vielen Besucher. 
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Ich fand es ein wenig schade, daß von der ursprünglichen Linie außer der Stahlkonstruktion auf der sie stand nicht viel erhalten blieb, es gab zwar überall Bahnschienen, doch die waren erkennbar später verlegt worden... vielleicht ist es anders aber auch nicht möglich. Ansonsten versuchte man durchaus das Thema Schienen und ursprüngliche Wildbepflanzung einzubeziehen, es gab einheimische Gräser und Bäume, Wege bogen sich Schienensträngen entgegen oder bogen sich hinauf um als steinere Bank zu enden.
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Es gab Liegen und Wassergärten, Wege in zweiter Etage und ein Straßentheater in dem man sich die Stadt da draußen ansehen konnte.
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Die Treppen hinunter auf die Straße, verliefen an manchen Stellen für einige Meter noch höher als die High Line und schufen so einen Park-Balkon von dem man schöne Bilder von Park und Stadt schießen konnte.
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Die hohe Beliebtheit des Parkes bei New Yorkern und Touristen war mitunter jedoch nicht nur von Vorteil, denn auf schmaleren Wegstücken war es durchaus problematisch sich neben zwei Sportkarren noch durchzuzwängen.

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Wir besuchten den Park mitten in der Woche, ich vermute einmal an Wochenenden sollte man die High Line meiden, denn sonst kann aus dem Vergnügen ganz schnell Frust werden ...
Ansonsten war es jedoch ein wunderbarer Park, man konnte 'rauskommen' aus der Stadt ohne sie wirklich zu verlassen und ich hoffe sehr, daß so noch viele stillgelegte Bahnstrecken wiederbelebt statt abgerissen werden :)

26. September 2012

NYC - Meatpacking District / Gansevoort Market


Wenn man vom geschäftigen Grand Central Terminal in den Meatpacking District fährt, landet man in einer gemächlichen Dorfatmosphäre, mit wenig fahrenden Autos auf den gepflasterten Straßen.
Die Häuser enthielten eine seltsame Mischung aus Industrieruinen, noch bestehender Industrie (vor allem Straßenbau Bedarf und ein paar der namensgebenden Schlachtereien), direkt neben Kunstgalerien und Designerläden.


Einst gab es 250 Schlachtereien in diesem ehemaligen Slum-Viertel, heutzutage sind es noch 35, doch die Zahl sinkt antiproportional zu den steigenden Mietpreisen des entstehenden ‚In‘-Viertels.

Die riesige Anzahl an Fernsehtrucks- und Nachrichtencrews vor einem der Geschäfte wunderte uns. Doch es handelte sich um ein Apple Geschäft und Steve Jobs war zu der Zeit gerade verstorben. 


Ich fand das Viertel sehr interessant und angenehm... all die verschiedenen Kunstprojekte, Graffitti und Galerien wären sicher einen genaueren Blick wert gewesen, doch wir hatten keine Zeit. Also gingen wir weiter zu meinem erklärten Lieblingspark in Manhattan: der High Line.

24. August 2012

Grand Central Terminal


Seit 1913 heißt der New Yorker Hauptbahnhof bereits Grand Central Terminal, doch im Volksmund hat sich Central Station eingebürgert.
Es handelt sich um den größten (Kopf-)Bahnhof der Welt mit 44 Bahnsteigen und bis zu 100 Gleisen, auf zwei bekannten Etagen und einer Geheim-Etage darunter. Errichtet wurde die derzeitige Haupthalle in den Jahren 1903-13.


Wir betraten den Bahnhof durch Grand Central North, ein Eingang, der 1999 erbaut wurde und direkt durch das Hemsley Building (das frühere Gebäude der New Yorker Nahverkehrsbetriebe) führt. 
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Dann staunten wir über die Größe der Halle, die eher an ein Kirchenschiff erinnnern ließ und sahen uns natürlich das 1912 entstandene Deckengemälde an. 
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Dieses zeigt einen umgedrehten Sternenhimmel und die Experten streiten noch darüber ob das Absicht (so wie Gott die Welt außerhalb des Universums sieht) oder schlichtweg ein Unfall war. Als die Renovierungsarbeiten 1998 begannen, konnte man sich darüber jedoch nicht einmal mehr streiten, denn die Decken waren rabenschwarz. Man vermutete, daß die Ursache dessen in den Kohle- und Diesellokomotiven zu finden war, doch dann fand man heraus, daß es sich um Tabakrückstände handelte.

Unser Aufenthalt im Bahnhof war jedoch nur von kurzer Dauer, dann hatten wir unsere nächste Subway-Linie gefunden und weiter ging es in den Meatpacking District.

23. August 2012

MoMA Garten


Eine willkommene Abwechslung nach dem langen Aufenthalt in den Museumshallen bildete der „Abby Aldrich Rockefeller“ Skulpturengarten. Dort konnte man Skulpturen von Picasso, Max Ernst, Matisse und anderen Künstlern sehen und sich von soviel Kunst auch ein wenig erholen.
Der Garten ist in der Hinsicht eine wahre Großstadt-Oase mit Wasserlauf und dezenter Grün-Bepflanzung, die den Skulpturen die Hauptrolle überläßt. 

Links: Renee Sintenis Daphne 1930 Bronze, den Künstler der sitzenden Frau-Skulptur habe ich online nicht finden können. 

Aristide Maillol. The River. (gegossen 1948.) 
Der Wasserlauf wurde im Jahre 1953 nur für diese Figur entworfen und so gestaltet. 

Katharina Fritsch. Figurengruppe (2006-2011) Diese buntbemalte Truppe besteht aus Bronze, Kupfer und Stahl. Sie ist natürlich ein (wenn auch milder) Skandal und gilt generell als geschmacklos – beste Voraussetzungen also zum Klassiker zu avancieren ;)

Im Hintergrund sieht man den Herrn mit Melone: Elie Nadelman, "Man In The Open Air" (c. 1915), Bronze

Gaston Lachaise, "Floating Figure" (1927 -1935). Diese Bronze entstand einst als ‚Frau auf Couch‘ Skulptur. Als diese bei einer Ausstellung brach, nutzte der Künstler die Möglichkeit und entwickelte die weitaus größere, schwebende Figur daraus. 
Die erste gegossene Bronze wurde dem MoMA gespendet. Weltweit gibt es 8 Abgüsse. 

Die New York City Tour geht weiter mit einem kurzen Aufenthalt in Central Station ... :)

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