Meine Mutter erzählt gerne die Geschichte, wie ich einst im Ferienlager mit einer Gruppe aus Zittau war, und danach perfekt Sächsisch sprach, und ich weiß selbst noch, dass das ‚Nu‘ eine ganze Weile meine Antwort auf viele Fragen war.
Beim Studium, rief die Mutter meiner Mitbewohnerin fast täglich an, aber da meine Mitbewohnerin noch schlief, unterhielten wir uns häufig. Sie kam ursprünglich aus Sachsen lebte dann aber ihr ganzes Leben in Bad Reichenhall und sprach einen so wunderbaren bayrisch-sächsischen Dialekt, dass ich das fast zwangsläufig teilweise übernahm und man mir nicht mehr glaubte, dass ich von der Ostsee kam ^^
2014, als wir aus den USA nach Deutschland zurückkehrten, bescheinigte man mir dafür wirklich gutes Deutsch zu sprechen, was wohl eher ein Zeichen dafür war, dass der amerikanische Slang noch nicht ganz verschwunden war.
Als wir in Frankfurt und Aachen wohnten, konnten die Leute zwar auch Dialekt sprechen, aber im Alltag war es meistens ziemlich Hochdeutsch. Deswegen traf es mich etwas unvorbereitet, dass im Saarland auch an der Supermarktkasse, beim Tierarzt und überall einer der saarländischen Dialekte gesprochen wird.
Die Küchenmonteure, in der ersten Woche nach dem Umzug, haben mich wahrscheinlich für leicht beschränkt gehalten, daß ich immer wieder nachfragen musste und mich trotzdem nur an ein paar bekannten Worten entlanghangelte, um zu verstehen worum es ihnen eigentlich ging.
Mittlerweile habe ich öfter das Gefühl, dass ich es jetzt verstehe, aber zu antworten kommt mir so seltsam vor, als würde ich eine Fremdsprache sprechen.
Ei jo, mal sehen, ab wann all das für mich völlig normal sein wird ^^
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