In diesem Jahr vollenden meine Eltern 20 Jahre auf der Insel Poel, im nächsten Sommer ziehen sie in das alte Haus meiner Großmutter - auf die Insel Usedom - um. Das haben sie in den letzten Jahren renoviert, es ist ebenerdig und die Gartenarbeit überschaubar. Downsizing heißt das wohl auf Neudeutsch.
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Ein wenig stelle ich mir jedoch die Frage, was bleibt nach 20 Jahren? Natürlich kann ich das so nicht beantworten, denn wirklich gelebt habe ich auf Poel nur vier Jahre und selbst dann habe ich meine alte Schule in der Stadt besucht, hatte meine Stadtfreunde und war eigentlich nur zu Besuch.
Ich weiß noch, daß ich damals auf keinen Fall auf dem Dorf wohnen wollte - doch wider Erwarten gefiel mir die kleine Insel der Winde. Natürlich gab es keine alten Seebäder, weite Strände, Kurkonzerte… aber die offene Landschaft, die eigentümlichen Salzwiesen und alten Sagen hatten ihren eigenen Reiz.
Ich weiß noch, daß ich damals auf keinen Fall auf dem Dorf wohnen wollte - doch wider Erwarten gefiel mir die kleine Insel der Winde. Natürlich gab es keine alten Seebäder, weite Strände, Kurkonzerte… aber die offene Landschaft, die eigentümlichen Salzwiesen und alten Sagen hatten ihren eigenen Reiz.
Richtig angekommen sind auch meine Eltern nicht auf der Insel, wo einen 20 Jahre Aufenthalt immer noch Generationen davon trennen nicht mehr der gerade Neu-Hinzugezogene zu sein.
Aber das ist in vielen gewachsenen Gemeinden der Welt so. In Vermont wurde man als ‚Flachländer‘ belächelt, ein echter Vermonter kann auf sieben Generationen in den grünen Bergen zurückblicken und hat nicht vor den Staat jemals zu verlassen. Beschränkt finden das die Leute, die von Ort zu Ort ziehen… man lernt die Welt gar nicht kennen und glaubt alles schon zu wissen.
... Aber ein wenig Neid schwingt auch mit, denn ein Wanderleben kennt keine Wurzeln.
Aber das ist in vielen gewachsenen Gemeinden der Welt so. In Vermont wurde man als ‚Flachländer‘ belächelt, ein echter Vermonter kann auf sieben Generationen in den grünen Bergen zurückblicken und hat nicht vor den Staat jemals zu verlassen. Beschränkt finden das die Leute, die von Ort zu Ort ziehen… man lernt die Welt gar nicht kennen und glaubt alles schon zu wissen.
... Aber ein wenig Neid schwingt auch mit, denn ein Wanderleben kennt keine Wurzeln.
Einen lieben Gruß an Dich, Du liebe Wanderin von Cosmee
AntwortenLöschenDanke schön, bald beginnt die Wanderung nach Frankfurt :) und dann nach zwei Jahren... wer weiß? Liebe Grüße Thea
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