12. September 2018

Nach dem Umzug


Wir sind jetzt bereits in unserer zweiten Woche nach dem Umzug aus Frankfurt, und so langsam finden wir uns in der neuen Wohnung zurecht. Manchmal öffnet man die korrekte Schublade in der Küche, die ersten Bilder hängen an der Wand und der letzte Karton ist schon längst ausgepackt.

Die Katzen haben sich noch lange nicht eingelebt, aber sie finden die Wohnung mit Balkon und Garten immerhin durchaus nützlich - natürlich ist es aber gerade für unseren sozialen Kater ziemlich langweilig nur mit uns und seiner Schwester abhängen zu müssen. Im Garten gibt es einen großen Kater, der quasi zur Wohnung gehört - bisher faucht man sich noch an. Mit den drei Katzen der Nachbarn gibt es da schon eher Annäherungen, aber es geht alles eher langsam voran.

 Am Umzugstag (Bild oben)

Die meisten Zimmer der Wohnung sind auch schon halbwegs eingerichtet, nur im Wohnzimmer herrscht noch einiges an Leere. Wir haben es einfach bisher nicht zum Möbelhaus geschafft und die neue Couch möchten wir doch gerne vorher probesitzen und den Stoff auf Kratztauglichkeit testen, bevor wir sie bestellen.
 Heute habe ich im Garten zum ersten Mal in meinem Leben Rasen gemäht. A. mäht keinen Rasen, aus Gründen des Umweltschutzes, aber ich finde Rasen eben sehr traurig, wenn er schon so niedergedrückt wird, während man darüber läuft und langsam Trampelpfade entstehen. Jedenfalls bin ich froh, daß ich es geschafft habe den Rasenmäher einzuschalten, nicht das elektrische Kabel abgefahren und mich auch sonst nicht verletzt habe. Außerdem habe ich festgestellt, daß allein das Geräusch den Nachbarn offenbar ein schlechtes Gewissen macht, denn der nächste Nachbar fing auch schnell mit Mähen an. (Im nächsten Frühjahr möchte ich ein paar Beete anlegen, dann wird es automatisch weniger Rasen im Garten geben.)
Wenn ich mir die vielen Laubbäume in und um den Garten herum ansehe, denke ich, daß wir im Herbst noch viel Zeit mit der Gartenarbeit verbringen werden.


Am Ende des Gartens befindet sich eine halbhohe Wand aus Betonguß-Pflanzkästen, die völlig vom Efeu überwuchert ist. 
Würde mich sonst nicht stören, halt grün, leider aber ist der Großteil davon in diesem Sommer eingegangen und demnach ist es braun. Also bin ich immer wenn ich gerade sonst nichts zu tun habe, damit beschäftigt, diese Wand Schritt für Schritt von verdorrten Rankwurzeln zu befreien und mit Blumen und Kräutern zu bepflanzen. 
Unter dem Efeu habe ich auch noch mehrere Lavendel, eine Pfingstrose und eine ‚Fette Henne‘ entdeckt, die jetzt vielleicht auch eine Chance auf Wachstum haben. 

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