Wenn man vor der Brücke steht, fällt es einem etwas schwer zu verstehen, wie es ausgerechnet diese Brücke geschafft hat so bekannt zu werden (und zu bleiben) denn direkt daneben befindet sich die Manhattan Bridge und viele weitere Brücken (die ebenfalls aus Sandstein bestehen können) kreuzen den East River.
Aber für kurze Zeit, im Jahr 1883 war die Brooklyn Bridge selbst, die größte Hängebrücke der Welt, sie überragte alle vorherigen Hängebrücken in der Länge um mehr als 50%.
Geplant wurde sie vom deutschen Architekten Roebling, der jedoch zum Beginn des Brückenprojektes verstarb. Er setzte zum ersten Mal überhaupt Stahlseile für ein Brücken-Tragwerk ein und legte diese auf eine sechsmal höhere Belastung aus als berechnet. Letztlich wurde es nur viermal höher, aber das reichte. Die New Yorker waren zuerst nicht sonderlich von der Haltbarkeit der Brücke überzeugt, aber mit der Zeit wurde sie zum Wahrzeichen und im Jahr 1977 auf die Denkmalschutz-Liste gesetzt.
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Ich glaube ein Grund für die Beliebtheit der Brücke ist, daß es für Fußgänger so einfach ist, diese zu benutzen. Es gibt eine erhöhte Plattform, die nur für den Fußverkehr eingerichtet wurde und über dem Straßenverkehr verläuft, so daß man von diesem nicht sehr beeinträchtigt wird und stattdessen die Sicht auf Manhattan und Freiheitsstatue genießen kann.
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Als wir die Brücke erreichten, lief vor uns ein weiterer Protestzug der Occupy Bewegung, verfolgt vom üblichen Polizeiaufgebot und Fox TV (das wäre in etwas Bild-Fernsehen) so daß wir lieber noch etwas Abstand hielten, bis wir uns an den 2 km Marsch machten. Das klingt eigentlich nicht viel, aber da wir schon den ganzen Tag einige Strecken gelaufen waren, war das Hochleistungssport für mich. Mit meinen schicken Lederschuhen war ich schon in drei Disneyparks und lief dort auch so einige Kilometer (man kann sie also guten Gewissens als eingelaufen bezeichnen), doch an diesem Abend war Schluß für mich: Ein Großteil des Brückengangs legte ich leicht und dann immer mehr humpelnd zurück, so daß wir uns mit Erreichen des Stadtteils Brooklyn in die nächste U-Bahn setzten und zurück nach Roosevelt Island, unserem Quartier fuhren.
So verpassten wir leider den Brooklyn Bridge Park mit seinen versprochenen spektakulären Ausblick auf Südmanhattan, Liberty/Ellis Island und New Jersey zum Sonnenuntergang.
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So verpassten wir leider den Brooklyn Bridge Park mit seinen versprochenen spektakulären Ausblick auf Südmanhattan, Liberty/Ellis Island und New Jersey zum Sonnenuntergang.
Das sehen wir uns dann eben beim nächsten Mal an ;)
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Und so blieb uns nur noch der spektakuläre Ausblick von Roosevelt Island auf Queensboro Bridge und Manhattan übrig - kurz nach Sonnenuntergang :)
Das sind sehr schöne Bilder von der wohl schönsten Brücke, die jemals erbaut worden ist. Noch immer sprüht diese Brücke eine gewisse Energie aus, welche seine Betrachter ins Staunen versetzt. Die Brooklyn Bridge ist und bleibt das Wahrzeichen Brooklyns und wird hoffentlich noch ewig stehen.
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