22. Juli 2012

Erträge

In dieser Woche kümmerte ich mich um die zwei schwarzen Mini-Katzen-Damen einer Freundin. Stella und Charlotte sind sehr niedlich und pflegeleicht; außer Futter, Wasser und sauberes Katzenklo brauchen sie nur ein offenes Fenster (mit stabilen Moskitonetz) und etwas Gesellschaft. Also plante ich täglich eine Stunde ‚Cat-Sitting‘ ein und alle waren zufrieden. 
Am Mittwoch fiel meiner Freundin ein, daß sie vergessen hatte ihr ‚farm share‘ für die Woche abzubestellen, was ich dann in Empfang nahm und es dafür behalten durfte :) Ein ‚Farmshare‘ bedeutet, daß man am Jahresanfang einen festen Betrag an einen Bauernhof überweist. Dieser kann damit arbeiten und zur Erntesaison bekommt man jede Woche einen Korb voller Gemüse zugestellt. In den meisten Fällen sollte man Gemüse im Wert von $20 bekommen, damit es sich rechnet, häufig finden sich im Hochsommer jedoch Gemüse bis zu $40 im Korb. Das System nutzt den Farmern, denn der Preis ist besser als im Großhandel und es nutzt den Endverbrauchern, denn das Gemüse ist billiger als im Supermarkt. Problematisch wird es natürlich, wenn wie im letzten Jahr zwei Katastrophen (Frühjahrsüberflutung und Hurrikan Irene) die Erntesaison dramatisch verkürzen, denn als Verbraucher trägt man dieses Farmriskiko mit. 
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 Knob - Lauch
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Das Paket dieser Woche (von einem der größten lokalen Bio-Bauernhöfe) enthielt 2 Brokkoli, eine große Tüte Babyspinat, einen Wirsingkohl, eine Zucchini, eine Gurke, drei große Zwiebeln, eine Tüte Tomaten, eine Fenchelknolle samt Fenchelgrün, einen Strauß Knoblauch-Lauch (das wäre so etwas wie Zwiebellauch) und jede Menge kleiner Kartoffeln in der Farbe von lila, rosa bis normal. Dazu gab es passende Rezepte, so daß man auch wusste, was man mit all diesem Gemüse anstellen sollte und A. war begeistert, daß einige der Gerichte indisch (wenn auch zwiebellos) waren. Wir probierten zwei der Rezepte aus und waren begeistert, es ist einfach so ein großer Unterschied zu schmecken, wenn man wirklich erntefrisches Gemüse auf dem Teller hat... selbst Kleinigkeiten fallen auf, z.B. daß Kartoffeln intensiv riechen, wenn sie gekocht werden, was mir bei den Supermarkt-Kartoffeln nie auffiel. 
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Um die Fenchelknolle tänzle ich noch ein wenig herum (wenn irgendjemand das perfekte Fenchelrezept hat, ich wäre sehr dankbar dafür :) doch alles andere ist bereits verspeist. Ich musste dafür in dieser Woche fast nichts zusätzlich einkaufen und hatte trotzdem jeden Tag ein anderes zumeist vegetarisches Essen auf dem Tisch. Super! 
Vielleicht werden wir uns im nächsten Januar ebenfalls auf so einem System anmelden, ich habe vor kurzem gelesen, daß es auch Farmshares inklusive Blumenstrauß gibt, das könnte mir gefallen :)

2 Kommentare:

  1. wow das klingt toll, so etwas hätte ich hier auch nur zu gern. und die kartoffelfarben sind ja absolut verrückt!

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    1. Ja, ich finde das System auch sehr nützlich :) und lila Kartoffeln schmecken kein bißchen anders als das gelbe Original :)

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