26. Juli 2015

Food Truck Arena


Am Freitag waren wir auf einem Food Truck Festival in Frankfurt vor der Commerzbank Arena. Food Trucks sind Imbisswagen, die eben nicht die üblichen Bratwurst und Pommes verkaufen sondern eher Restaurant-Essen in mitnehmbaren Vorspeisengrößen. 
Zum letzten Mal waren wir in Burlington auf einem solchen Treffen (mit zehn Wagen) und auch in Portland, OR gibt es einen (dort täglichen) Platz nur für die Food Trucks. 
Entstanden ist diese neue Welle der Imbisswagenkultur in den USA wo Food Trucks häufig vor den größeren Unternehmen stehen und die Leute es irgendwann leid waren nur die tägliche Auswahl zwischen gebratenen Chinanudeln, Hot Dogs, Hamburger und Pizza zu haben, stattdessen entstanden Imbisswagen mit Crêpes (hier nichts Neues, da schon), koreanisch-mexikanischen Fusion-Tacos, Suppen, sonstigen ethnischen Restaurants, aber auch Cupcakes uvm. 
In Frankfurt sollten 40 der Wagen (die z.T. deutschlandweit anreisten) versammelt sein. 
Es wurden letztlich um die 35 Stände, wobei ausgerechnet die Wagen fehlten, die mein Mann gerne besuchen wollte. Er kam mit Kollegen direkt von der Arbeit, während ich mit dem Fahrrad fuhr, denn das Stadion befindet sich nur 20 Minuten (durch den Stadtwald) von unserer Wohnung entfernt. 
Die eigentlich recht hohe Imbisswagen-Dichte verläuft sich natürlich völlig vor der Kulisse des riesigen Stadions - diese Unmenge an Platz in alle Richtungen eignet sich auch nicht wirklich um eine lebendige Marktatmosphäre entstehen zu lassen.
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Unpraktisch fand ich auch, daß jeder zu dem Stadion am Rande der Stadt anreisen musste, eine etwas zentralere Alternative wäre da wünschenswert. 
Bei den Food Trucks selbst gab es dann jedoch gar nichts zu meckern, höchstens, daß man nicht so hungrig sein kann, um alles einmal zu probieren … Letztlich entschied sich der Mann für ein Chicken Burrito (von der Burrito-Bande), während ich den Abend mit Falafel-Sandwich (von Giggle Pea … extra Applaus für die wortwörtlichen Kichererbsen ^^), Hummus und Minz-Limonade (so toll) begann.
Als Nächstes probierten wir die Biere der Frankfurter Minibrauerei: Naiv. Sowohl Keller- als auch Weizenbier waren leider nicht mein Geschmack - dafür bekam aber jeder gleich einen ‚I <3 beer‘ sticker in die Hand gedrückt.
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Danach war ich eigentlich zu satt, aber Eis geht immer und so probierte ich zum Abschluss Maracuja-Eis am Stil. Ich fand es super, während A. es als nicht süß genug und Maracuja mag er eh nicht einstufte. Also großartig :))
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Erschwerend kam an diesem Abend leider hinzu, daß es bei über 30°C völlig windstill war und ich selbst im Schatten nur so existieren konnte - dafür waren die Wespen und Mücken umso lebendiger.
Nach zwei Stunden ging es dann zurück nach Hause, der Mann fuhr mit dem Nahverkehr und ich mit dem Fahrrad, bis mein Vorderreifen plötzlich einen Platten hatte und ich mein Rad zurückschieben musste. Da kam mir der Wald um halb 9 plötzlich nicht mehr ganz so friedlich, sondern eher ziemlich dunkel und leer vor ^^ 
Trotzdem kam ich noch ca. 20 Minuten vor dem Mann nach Hause, denn während ich quer laufen konnte, musste er erst in die Stadt hineinfahren und dann mit ‚unserer‘ Straßenbahn wieder heraus - hier fehlt ein Ring!


Fazit: Für die erste Veranstaltung dieser Art sicher nicht schlecht, aber damit das an diesem Ort auffällt, braucht man schon mindestens 100 Food Trucks. 
Das nächste Mal probieren wir den Food Truck Friday bei der Jahrhunderthalle aus.

2 Kommentare:

  1. Bis jetzt hab ich nur in Zeitschriften oder Fernsehn über Foodtrucks gehört oder gelesen. Gern würde ich die auch mal ausprobieren... ich hoffe, der Trend setzt sich weiter durch und kommt irgendwann auch zu uns.

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    1. Frankfurt ist derzeit völlig im Food Truck Fieber, man sieht sie auf Straßenfesten und Wochenmärkte, es gibt regelmäßige nur Food Truck Veranstaltungen. Am letzten Wochenende fand ein Street Food Festival in der Innenstadt statt, das wir sehr interessant fanden und dann zu faul zum Hingehen waren ^^ Ich weiß nicht, wie lange der Hype anhalten wird und was letztlich davon übrigbleibt - aber es ist immerhin schön, daß diese ganze behäbige Imbiss’kultur‘ einmal ein wenig durchgeschüttelt wird. In Zukunft wünsche ich mir auch besseres Essen in Biergärten, am Flughafen, im Freibad …

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