Schiersteiner Hafen
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Mainz Kastel
Am Wochenende wanderten wir zum ersten Mal in diesem Jahr wieder an der Nahe entlang, diesen Wanderweg habe ich bereits hier: Link, beschrieben und in den Sonntagssachen auf Teodeco finden sich aktuelle Fotos.
Gestern nun nutzte ich einen Arztbesuch in Wiesbaden um mein Fahrrad mitzunehmen und gleich nach dem Termin ging es mit dem Zug bis Wiesbaden Schierstein.
Dort sollte meine Fahrradtour nach Mainz Kastel beginnen. Zuerst nieselte es noch, und in meiner Regenjacke war es im kalten Wind etwas ungemütlich, aber mir wurde bald warm und das Wetter immer besser.
Dort sollte meine Fahrradtour nach Mainz Kastel beginnen. Zuerst nieselte es noch, und in meiner Regenjacke war es im kalten Wind etwas ungemütlich, aber mir wurde bald warm und das Wetter immer besser.
Zuerst ging es zum Schiersteiner Hafen, über die Brücke auf dem Hafenweg entlang, so daß man nach links auf den Hafen und nach rechts auf den Rhein schauen konnte.
Bald darauf waren die Biebricher Wiesen und der Uferweg erreicht, ich fuhr am Schloß vorbei (Link) und machte eine kurze Pause an der Hafenpromenade.
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Danach ging es weiter nach Amöneburg mit den Dykerhoff Zementwerken, wo die Uferpromenade nicht weiterführte und man kurzfristig auf die Straße ausweichen musste.
Angesichts der alten wunderschönen, und sehr verdreckten Ziegelgebäude direkt am Rhein denkt man unwillkürlich an eine Umnutzung: Kunstgalerien, Ateliers, eine kleine Brauerei und Wohnungen würden so viel besser an diesen Ort passen.
Sobald man Mainz Kastel erreicht, ging es aber wieder am Rhein entlang, jetzt mit Blick auf die Mainzer Stadtkulisse am anderen Ufer.
Eigentlich hatte ich damit mein Ziel, den Rheinstrand in Kastel erreicht, aber es war viel näher an Schierstein, als ich vermutet hatte und deswegen ging es weiter.
Hinter der alten Festung musste man eine Brücke überqueren und befand sich dann auf der Maaraue, von der aus man den Zusammenfluß von Main und Rhein erreicht.
Mainmündung in den Rhein
Kurz darauf führte der Mainradweg (auf dem ich mich mittlerweile befand) an Mainz Kostheim vorbei - trotz des irreführenden Namens, einem weiteren Stadtteil von Wiesbaden.
Kostheim hatte einst große Papierfabriken - eine Recyclingfirma und Toilettenpapier-Hersteller sind geblieben. Außerdem gibt es dort einen Aussichtsturm, der garantiert sicher vor Brandstiftern ist, er besteht nämlich komplett aus Metall.
Für mich war es eine Überwindung hochzusteigen, weil man durch die Gitter der Stufen ständig nach unten sehen konnte und es schwankte auch etwas, aber ich habe es geschafft :) Seltsam, daß der Rückweg nach unten danach immer ganz leicht ist.
In Kostheim fand ich außerdem einen Wegweiser: Hochheim am Main 4,5 km.
Nach Hochheim (der von Frankfurt nächstgelegenen Weinstadt) wollte ich ohnehin schon seit langem, also los.
Es ging weiter am Main entlang, bis man den kleinen Ortsteil von Hochheim erreicht, der sich um den Bahnhof herum befindet. Der eigentliche Ort liegt jedoch hoch (natürlich) über dem Main.
Es ging weiter am Main entlang, bis man den kleinen Ortsteil von Hochheim erreicht, der sich um den Bahnhof herum befindet. Der eigentliche Ort liegt jedoch hoch (natürlich) über dem Main.
Zuerst fährt (bzw. in meinem Fall schiebt, die strahlende Sonne war wunderschön, knallte mir aber ganz schön auf den Schädel) man durch die Weinberge hoch zum Stadttor / Küsterhaus neben der Kirche.
Schilder am Weg erklären dabei einiges zum Weinbau, dem Boden und der besten Hochheimer Lage, dem Domdechaney: Einst gehörte Hochheim, wie auch das benachbarte Flörsheim, den Mainzer Bischöfen und wurde von einem Domdekan verwaltet.
Einer dieser Dekane erkannte 1685, daß das windgeschützte Sumpfland unter der Stadt sich eigentlich perfekt zum Weinanbau eignen würde, wenn es nur eben kein Sumpfland wäre. Also wurde es trockengelegt und aufgefüllt, so daß ein Weinberg entstand, der heutzutage zu den Spitzenlagen des Rheingaus gezählt wird.
In Hochheim selbst fand ich dann ein Weingut neben dem nächsten; und wie es in den Weinorten unter der Woche üblich ist, waren alle geschlossen.
Es gab mehrere offene Restaurants, Bäckereien und Supermärkte, man musste also weder verhungern noch verdursten - aber man konnte keinen Hochheimer Wein kaufen. Zum Glück fand ich in der Stadt einen Mode/Weinladen, der geöffnet war und konnte immerhin eine kleine Weinschorle bestellen. Zum Flaschenkauf muss ich wohl an einem Wochenende wiederkommen.
Nach einem kurzen Stadtrundgang, mit tollen Ausblicken auf Weinberge und Main-Ebene, fuhr ich zurück zum Bahnhof (Weinberg herunter fahren, geht ganz schnell^^) und die nächste S-Bahn nahm mich wieder mit nach Frankfurt.
Das war keine lange Tour, vielleicht 17 km, aber für den Tag absolut ausreichend :)
Zu Ostern waren wir außerdem in Holland, und die Artikel zu Alkmaar, Zaanse Schans und Keukenhof kommen garantiert noch, aber angesichts des derzeitigen Sommerwetters konnte ich mich einfach nicht motivieren etwas zum Thema kalt, mit Winterjacke zu schreiben ;)
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