30. März 2019

Fast schon April


In einer Woche kommt A. bereits aus seinem dreiwöchigen Heimaturlaub zurück und die Zeit ist auch für mich viel schneller vergangen, als ich es erwartet hatte. Ich hatte in der Würselener Wohnung noch nie alleine geschlafen, die teilweise ebenerdig ist und war auch etwas in Sorge aufgrund der hohen Einbruchsrate in unserer unmittelbaren Nachbarschaft / Hausflur.
Zum Glück haben wir aber Außenjalousien und die seelenruhig dahinschlummernden Katzen helfen natürlich auch, wenn man nachts einmal hochschreckt. (Auch, wenn sie regelmäßig wenig schlummern und mich gerne so gegen 2 Uhr wachmachen, und spätestens um 5 aus dem Bett werfen ^^).
Ich hatte ein Bild, das dringend gemalt werden musste und um diesen Zeitplan organisierte ich mir den Tag - bis das Bild dann endlich fertig war und in Köln bei der mittlerweile 8 Wochen alten Nichte abgegeben werden konnte. Die zeigte sich natürlich völlig unbeeindruckt von derlei Bemühungen, aber dafür mag sie Spiegel, in der Gegend umhergetragen werden, laute Geräusche und Sport.

A. verbrachte derweil seine Zeit mit seiner Familie im mit 43°C lauschig warmen Mumbai (da würde ich vermutlich nur in klimatisierten Räumen existieren können) und besuchte die üblichen Hundertschaften an Freunden und Bekannten, für die wir vorher Geschenke besorgt hatten.
Die Fotos oben zeigen den Schlafzimmer-Ausblick vom Besuch 2016, aber 2008 sah es dort genauso aus und ich wachte mit dieser Aussicht fast 6 Monate lang auf :) - auch jetzt hat sich vermutlich wenig verändert. Mein Mann sieht dennoch die Veränderung in der Stadt, von Gegenden, die entlang der Bahnhöfe explodieren, aber auch riesigen Vorstädten, die im ehemaligen Sumpfland entlang der Highways entstehen, wo das Auto mittlerweile zum vorrangigen Fortbewegungsmittel wird. Ein wenig wiederholt sich damit die Entwicklung, die auch die Eltern erlebt haben, als sie in dem kleinen Vorort Dombivli ankamen - damals gab es einige Bauprojekte, aber auch noch Gewächshäuser, Felder und Bauern, die plötzlich reich wurden, nachdem sie Bauland verkaufen konnten. Mittlerweile ist eine 1,3 Mio. Stadt entstanden, die sich dennoch noch das Rathaus mit der Nachbarstadt Kalyan teilt.
Die letzte Woche wird A. bei seinem Bruder in New Delhi verbringen, bevor er dann am 6. April hoffentlich gesund und munter wieder in Düsseldorf landet :)

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