Obwohl Aachen tatsächlich nach dem lateinischen Wort für Wasser ‚Aqua‘ benannt wurde, fällt es außerordentlich schwer, in der Stadt und Umgebung geschlossene Wasserflächen zu finden. Natürlich bezieht sich das Aqua auf die heißen Quellen der Stadt, darunter die heißeste in Europa mit 74°C in Burtscheid, nur laden diese eben selten dazu ein, sich an heißen Sommertagen an ihre Ufer zu setzen. Der neoklassizistische Elisenbrunnen, als eines der Wahrzeichen der Stadt, ist trotzdem sehr schön - und ich habe von dem heißen Schwefelwasser etwas getrunken, bevor ich gesehen habe, daß es kein Trinkwasser ist. Die Rosenquelle in Burtscheid könnte man dagegen eher für ein Toilettenhäuschen halten.
Es ist das erste Mal, daß ich in einer Stadt lebe, die weder an einem Meer, noch einem See liegt, durch die sich auch kein Fluss schlängelt - und es fällt auf, daß dieser normale Mittelpunkt für viele Städte mir einfach fehlt.
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Ottawa, ON - Blick auf den Parliament Hill
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Burlington, VT - Boathouse
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Frankfurt a.M. - Im Westhafen
Im Aachener Süden befindet sich jedoch der Hangeweiher im Kaiser-Friedrich Park und am vergangenen Wochenende kamen wir endlich einmal dazu, uns diese kleine Stauanlage anzusehen.
Es handelt sich um ein ehemaliges Regenrückhaltebecken der Aachener Tuchmacher, das ab 1907 in einen Kahnweiher im neu entstehenden Park umgestaltet wurde.
Daneben befand sich das Freibad Hangeweiher, 1850 die erste Badeanstalt Aachens - und auch heute noch das einzige Freibad der Stadt.
Es handelt sich um ein ehemaliges Regenrückhaltebecken der Aachener Tuchmacher, das ab 1907 in einen Kahnweiher im neu entstehenden Park umgestaltet wurde.
Daneben befand sich das Freibad Hangeweiher, 1850 die erste Badeanstalt Aachens - und auch heute noch das einzige Freibad der Stadt.
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Der Hangeweiher wird durch das Wasser des Bächleins Pau gespeist, das sich in einer angelegten Kaskade in den Weiher ergießt. Am Ufer findet man dann einen Bootsverleih, sowie terrassenförmig angelegte Gärten mit zwei Pavillons.
Der Hangeweiher wird durch das Wasser des Bächleins Pau gespeist, das sich in einer angelegten Kaskade in den Weiher ergießt. Am Ufer findet man dann einen Bootsverleih, sowie terrassenförmig angelegte Gärten mit zwei Pavillons.
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Nach 20 Minuten hatten wir den Weiher dann umrundet, Fotopausen inklusive und wagten uns in einen etwas weniger gepflegten Teil des Parks vor, der sich rund um die Waldorfschule eher als Stadtwildnis präsentiert.
Nach 20 Minuten hatten wir den Weiher dann umrundet, Fotopausen inklusive und wagten uns in einen etwas weniger gepflegten Teil des Parks vor, der sich rund um die Waldorfschule eher als Stadtwildnis präsentiert.
Danach liefen wir zurück in die Innenstadt, grobe Richtung Aachener Dom, dann verläuft man sich eigentlich nie. Dabei kamen wir durch ein Viertel mit alternativen Kunstprojekten, interessanten Läden, einer Musikschule mit Tag der offenen Tür; und holten uns eine Kugel Eis aus der ‚Eismanufaktur‘.
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Letztlich standen wir dann tatsächlich wieder vor dem Dom und fanden gleich um die Ecke ein kleines Bistro mit freien Plätzen.
Nach dem Eis waren wir zwar nicht so richtig hungrig, aber auch nicht satt, deswegen bestellte ich Hummus mit Brot und gefüllten Weinblättern, während A. einen Falafel-Wrap wählte, bevor es für uns wieder nach Hause ging.
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Letztlich standen wir dann tatsächlich wieder vor dem Dom und fanden gleich um die Ecke ein kleines Bistro mit freien Plätzen.
Nach dem Eis waren wir zwar nicht so richtig hungrig, aber auch nicht satt, deswegen bestellte ich Hummus mit Brot und gefüllten Weinblättern, während A. einen Falafel-Wrap wählte, bevor es für uns wieder nach Hause ging.
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Wir wollten über den Weiher nicht meckern, ein Glück, daß es ihn gibt - aber er war doch ein wenig zu klein um diese Sehnsucht nach Wasser zu befriedigen.
P.S. Ich weiß natürlich, daß man in fast alle Himmelsrichtungen eine Stunde fahren kann, bis man auf viel viel Wasser trifft - sei es nun Maastricht, Roermond, Köln oder den Rursee - hier ging es aber gerade um Wasser vor Ort :)
P.P.S. Im nächsten Teil- Aqua II geht es zum Blausteinsee.
P.P.S. Im nächsten Teil- Aqua II geht es zum Blausteinsee.
Das Wasser im Elisenbrunnen ist Trinkwasser. Ohne diese Hinweisschilder hätten aber die Trinkwasserbrunnen stillgelegt werden müssen.
AntwortenLöschenAuszug aus Wikipedia-Artikel zum Elisenbrunnen:
LöschenAufgrund der chemischen Zusammensetzung des Thermalwassers muss dieses juristisch als Arzneimittel betrachtet werden und darf laut Arzneimittelgesetz demnach nur noch unter Aufsicht abgegeben werden.Als Alternative zu den zeitweiligen Überlegungen, die Thermalwasserbrunnen nach den Rekonstruktionsarbeiten an der Rotunde nicht wieder in Betrieb zu nehmen, wurden an beiden Trinkbrunnen der Kaiserquelle „Kein Trinkwasser“-Hinweisschilder angebracht.
Interessant, das habe ich noch an keinem anderen Trinkbrunnen so gesehen.
LöschenIch erinnere mich an den Kochbrunnen in Wiesbaden, wo dann über die Risiken aufgeklärt wird, und daß man die tägliche Menge von einem Liter nicht überschreiten soll. Ich weiß natürlich nicht, inwiefern die Zusammensetzung sich unterscheidet, es stinkt jedenfalls genauso schwefelhaltig ^^