Als Steinbildhauer wurde man selten alt (und ich habe das Gefühl, daß man selbst heute und mit guten Masken nicht so richtig alt wird), sobald man die Kunst des Steine-Behauens richtig gemeistert hatte, dann schlug langsam die Silikose, oder Quarzstaublunge zu und die Produktivität ließ nach.
Ein wichtiges Werk eines jeden Bildhauers war daher sein eigener Grabstein, an dem er mitunter jahrelang arbeitete.
Daraus entstand mit den Jahrhunderten ein ungewöhnlicher Friedhof und Skulpturengarten, der Hope Cemetery in Barre. Er wurde einzig mit Barre Granit gestaltet und zeigt ein paar der besten Granitskulpturen überhaupt.
Die meisten Steine befinden sich dort schon seit mehr als hundert Jahren und zeugen so auch von dem Wahrheitsgehalt der Granitwerbung, denn die Grabmäler sehen aus, als wenn sie gerade erst gestern dort aufgestellt wurden und nicht schon im letzten Jahrhundert.
Da ich mit einer Gruppe von Leuten unterwegs war, die Friedhöfe irgendwie gruselig fanden, selbst Touristenattraktionen, die zufällig auch Friedhof sind - haben wir leider nur wenig Zeit auf dem Hope Cemetery verbracht.
Wir sahen uns den Granit-Rennwagen an, und das Flugzeug, doch die Ecke mit den italienischen Statuen z.T. mit Michelangelo-Variationen sahen wir nur schnell, während wir mit dem Auto vorbeifuhren.
Mehr Fotos der Statuen finden sich in Tripadvisor: Link.
Ah, da ist er ja! Schade, dass du dich da nicht in Ruhe umgucken konntest. Ich kenn das Problem - eine Menge Leute mögen keine Friedhöfe, nicht mal Interessante.
AntwortenLöschenDie Granit-Kette finde ich toll. Und stimmt, die Steine sehen wirklich unglaublich neu aus.
Ich finde Friedhöfe eigentlich immer einen Besuch wert... man erfährt so viel über die bekanntesten Familien und auch von schweren Zeiten in einer Stadt. Es gibt außerdem wunderschöne, gepflegte alte Bäume und diese Friedhöfe werden von vielen Wildtieren wie Eichhörnchen, Murmeltieren und Hasen bewohnt - denn Hunde sind auf den allermeisten Friedhöfen nicht erlaubt.
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