25. April 2015

Höchst


Ich habe bereits von meinem Besuch in der kleinen - seit 1928 eingemeindeten - Stadt Höchst berichtet. Das sind ein paar weitere, nicht sonderlich geordnete Fotos aus der Altstadt von Höchst. Der Name ist dabei Programm, denn die Stadt liegt hoch auf einem - vor Überschwemmungen sicherem - Plateau über dem Main, direkt am Nidda-Zufluss. 
Diese Gegend lag so strategisch günstig, daß sie bereits zur Jungsteinzeit besiedelt wurde. Während der Römerzeit befand sich dort ein Kastell und der eigentliche Ort wurde 790 erstmals als ‚Hostat‘ urkundlich erwähnt. 
Bevor die Stadt zum Frankfurter Vorort wurde, gehörte sie zum Erzbistum Mainz und war in erster Linie Zollstation auf dem Weg Richtung und aus Frankfurt.
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Der Burgfried des Alten Schlosses wurde einst mit einer barocken Haube versehen und seitdem sieht er eher nach Leuchtturm aus. 
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Die meisten Fachwerkhäuser der engen Altstadtgassen sind nach dem großen Stadtbrand von 1586 entstanden. 

Die Stadt hat heutzutage einen Ausländeranteil von 39%, was ich erst ein wenig verwirrend fand, da man sich in einer Art deutscher Märchenstadt befindet, nur eben ohne (sichtbar) Deutsche im Straßenbild.
Doch dann bemerkt man, mit wieviel Liebe und Aufwand diese Stadt gepflegt wird - und kommt bald zu der Erkenntnis, zum Deutsch sein, muss man offenbar nicht Deutsch sein ^^

 Straßenseite des 'Neuen Schloß'

4 Kommentare:

  1. Das ist wirklich schön, liebe Thea, wie Du Dich bekannt machst mit Frankfurt und seiner Umgebung. Und ich kriege ganz schön was mit, ich, die ich inzwischen so lange schon in der Provinz lebe. Ich wurde in Höchst geboren und meine Eltern haben im Bolongaro Palast geheiratet. Schön, Deine Bilder und was Du dazu schreibst. Lieben Gruß von Cosmee

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    1. Das ist ja super, dein Geburtsort ist wunderschön und zum Heiraten eignet sich der Bolongaro Palast bestimmt ganz vorzüglich :)

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  2. Wie schön gesagt... zum Deutsch sein, muss man nicht Deutsch sein! Ich glaube, auch andere Nationalitäten wissen, was schön ist! Die Altstadt sieht richtig schmuck aus - irgendwie typisch deutsch.

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    1. Frankfurt ist sehr international, aber da sieht es eben auch international aus… von der gesichtslosen 1960er Architektur abgesehen. Doch Höchst ist tatsächlich so typisch deutsch, daß ich zuerst etwas überrascht und dann begeistert war :)

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