Das ist ein Artikel, den ich im September vergangenen Jahres schrieb, nach einem ersten Besuch in Eltville. Leider ging das dann in den Vorbereitungen für den Indien-Urlaub unter, so daß dieser Blogpost nie erschien. Also füge ich ihn jetzt in dieser intensiven Blog Woche, als Flashback ein.
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Eltville - Die Rosen-, Wein-, Sekt- und Gutenbergstadt - hat nicht nur die meisten offiziellen Attribute, die mir je untergekommen sind (normalerweise gibt es nur eins… wie z.B. Lutherstadt) sondern es handelt sich auch um die größte Stadt im Rheingau. Der Name selbst: Eltville, klingt zwar französisch, er leitet sich jedoch vom lateinischen ‚Alta Villa‘ ab. Die Römer gründeten dort also einst einen höher gelegenen Landsitz und bauten Wein an.
Die Stadt liegt noch nicht an den dramatischen Steigungen der Rheinberge, so daß die Weine eher in sanften Hügeln um Eltville herum angebaut werden. Direkt im Ort gibt es auch Weinberge, die jedoch von so hohen Mauern umschlossen sind, daß man den Weinberg nur vom Wohnturm der Kurfürstlichen Burg sehen kann. (Solche umfriedeten Lagen können übrigens die Bezeichnung ‚Clos‘ auf den Wein-Etiketten führen.)
Der historische Teil der Altstadt ist vermutlich kleiner als der von Rüdesheim.
Dafür hat Eltville keine Bahnstrecke, die die Stadt vom Rhein trennt, so daß man stattdessen auf einer schönen Promenade am Rhein, und an den Villen der Weingüter (darunter solch bekannte Namen wie Mumm) entlang spazieren kann.
Nach einem kurzen Rundgang durch die Stadt, gelangte ich zur Burg, sah mir den Rosengarten im Wallgraben an, traute mich sogar den engen Treppengang hinunter ins Verlies und danach ging es hinauf in den Wohnturm.
In den einzelnen Etagen lernte man etwas über die Stadt und natürlich Gutenberg - dem Erfinder der einzelnen, beweglichen Buchstaben, welche den Buchdruck revolutionierten - dessen Familie nur ein paar Häuser weiter wohnte.
Ich hätte gerne noch eine Flasche Wein aus der Stadt mitgenommen, doch es war Dienstag, und sämtliche Verkaufsstellen/spezielle Weinläden geschlossen. Das kannte ich sonst vom Montag, doch in Eltville ist es wohl nur das Wochenende das genügend Besucher in die Stadt bringt. - Wenn ich ernsthaft danach gesucht hätte, hätte ich sicher trotzdem noch Wein finden können, so aber wollte ich den nächsten Zug nicht verpassen und demnach ging es zurück nach Frankfurt.
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Und nach kleinen Häuschen halte ich immer Ausschau ... :)
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