17. März 2008

Aschermittwoch

Immer noch magenkrank, packe ich unsere Sachen für die Reise zusammen. Ich werde wohl das Meiste meiner westlichen Kleidung hier lassen und nur die Pullover und Wintersachen mitnehmen, denn in Rajasthan ist es kalt – eiskalt und die Häuser haben keine Heizungen.
Ansonsten ist auf den Dörferen traditionelle Kleidung angesagt und verhülltes Haar, um den Älteren Respekt zu erweisen. Vormittags kam eine Nachbarin vorbei, die mit niemandem sprach, mich nur anstarrte und anstrahlte und nach einiger Zeit wieder ging. Ich ueberlegte, ob ich irgendeinen Ritus vollziehen sollte, ob sich der Teil mit dem Glueckskram schon so weit verbreitet hat und fuehlte mich ziemlich unbehaglich.
Abends ging ich mit Anands Schwester und der Nachbarin noch dringend benötigte Dinge einkaufen. Das waren in erster Linie, ein Unterrock für meinen Saree in der passenden Farbe (die Bluse war mittlerweile auch fertig und so eng, dass das Atmen eine schwierige Angelegenheit darstellte-aber es soll wohl so, ich hoffe nur, sie platzt nicht im ungünstigsten Augenblick), ein Maxi-Nachthemd im Oma-Stil unter dem ich viele Schichten Nachtbekleidung drunter ziehen kann, sowie eine chinesische Fleece-Jacke vom Straßenhändler. Da gerade in Mumbai eine Kaltperiode herrschte, waren alle vernünftigen Jacken ausverkauft und auch die Straßenhändler machten ihr Geschäft des Jahres mit Winterjacken. Meine Jacke war dementsprechend, gold mit Rosen bedruckt und nur so ca. passend, aber recht warm und damit gut genug.

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