Das Frühstück hatten wir – wieder als einzige Gäste – im Hotelrestaurant und der- (selbe) Kellner erzählte uns, wie die Geschichte mit dem betrunkenen Franzosen weiterging. Er und die Rikshawfahrer versuchten bei einer ebenfalls französichen, alleinreisenden Dame im Hotel zu landen. Deswegen lud er sie auch zu dem Abendessen ein, was sie annahm, danach ging sie aber allein zu Bett, weswegen er erst enttäuscht aufgab, dann aber noch betrunkener nachts um zwei zurückkehrte, über das Hoteltor kletterte und an ihrer Tür hämmerte. Sie checkte am nächsten Tag in aller Frühe aus und reiste weiter nach Udaipur.
Da die Stromabschaltung an dem Tag nur eine halbe Stunde dauerte, konnte ich Toast und Marmelade zum Frühstück essen! Solcherlei gestärkt begann unser Sightseeing-Tag in Jaipur. Wir hatten uns am Vortag, die Handy-Nr. des Rikshawfahrers geben lassen und mieteten ihn als Fahrer und Guide für den gesamten Tag (das kostet ca. 10 €).
Birla Mandir
Zuerst besuchten wir einen aus weißem Mamor erbauten Tempel der Familie Birla mit deutlichen Kirchencharakter. Es gab nicht nur, für Hindu-Tempel untypische, wunderschöne Glasmalereien in den Fenstern, sondern auch Jesus- und Madonnenbilder als Teil der Säulenverzierungen.. zusammen mit Sokrates, Konfuzian usw. Leider war fotografieren nicht erlaubt und es waren auch keine Postkarten erhältlich. Auf dem Berg über dem Tempel befand sich eine Festungsruine, die aber für die Öffentlichkeit gesperrt war. Nur an einem Tag des Jahres ist sie geöffnet, um den Besuch des dortigen Tempels zu ermöglichen.
Hawa Mahal
Nach einem kurzen Fotostop am Albert Museum, ging es weiter zum Palast der Winde – “Hawa Mahal”, der berühmten Deko-Fassade im Stadtkern von Pink City. Alle Häuser sind dort in einem rosé-lehmbraun gestrichen. Wer sein Haus in einer anderen Farbe streicht, dem drohen Strafen bis zu sechs Monaten Gefängnis... . Die Straßen sind breit und nach dem Chaos in Mumbai, wo man allenthalben in das Wohnzimmer einer anderen gerade zugezogenen Familie tritt, regelrecht leer. Der Klima erlaubt es offenbar nicht, in größerem Stil obdachlos zu leben. Bald fuhren wir in einen Bezirk, voller Kuppeln, Innenhöfe und kleiner Stadtpaläste. Die Hawa Mahal selbst, ist nur ca. drei Meter breit, hat aber 5 Etagen. Mit ihren abgeschotteten Balkonen und Fensterchen diente sie einst dem weiblichen Hofstaat, um einen ungestörten Blick auf die Straße werfen zu können, ohne dabei selbst gesehen zu werden. Als wir uns das Gebäude ansahen, war alles etwas “under construction”, dennoch hatten wir einen tollen Blick über die Stadt..
Weiterging die Fahrt durch die Stadtpaläste und Innenhöfe, Villen, einem Marktplatz. In den geschichtsträchtigen Gebäuden befinden sich u.a. Autowerkstätten, Syntex-Shops (Wassertankverkaufsgeschäfte), öffentliche Toiletten, die wirklich nur aus einem Stück gekachelter Hauswand bestehen (öffentlich im wahrsten Sinne des Wortes) und ein Verkehrsstau.... nanu? Stau hier? Aber der Grund war einleuchtend, von Innenhof zu Innenhof durchfährt man ein enges Tor und diese Tore sind so schmal, dass es selbst für ein einzelnes Fahrzeug schwierig ist, sie zu durchqueren, und hier kommen viele Autos, Jeeps, Lkws, Rikshaws, Fahrräder und Fußgänger zusammen und das ständig von beiden Seiten, so dass wir eine Weile brauchten, um die Engstellen zu passieren.
Jantar Mantar Observatory
Dieser im 17. und 18. Jahrhundert entstandene Techonologiepark, bildete unseren dritten Programmpunkt. (Ausländer bezahlen vierfachen Eintritt zu dem was Inder bezahlen).
Er entstand aus der Leidenschaft des damaligen Maharaja für Mathematik, Astronomie und Astrologie, und diente u.a. dem Bestimmen der Zeit durch gigantische Sonnenuhren, Geräten zur Entfernungsbestimmung von Objekten und Sternen mittels Vergleichsweiten, sowie der Horoskoperstellung. In einem kleinen Nebenhaus waren Miniaturversionen mit Experimentsaufbauten zu besichtigen, der Wärter dort salutierte uns ausserdem unverständlicherweise und vor dem Park sah ich meine ersten Schlangenbeschwörer überhaupt, wenn auch ohne Schlangen.
Amber Fort
Die Amber-Festung befand sich außerhalb der Stadt auf einem Berg. als Teil eines Festungs- und Mauernkomplexes, der sich um die gesamte Stadt zog. Weil wir noch jung wären, empfahl uns unser Rikshawfahrer zu Fuß zu gehen, statt das Geld für den Jeep-Bus auszugeben und so machten wir uns auf den Weg, etliche Treppen hinaufzusteigen. Die Anlage war einfach wunderschön, mit Gärten, Türmen, etlichen Mauern , Eichhörnchen, Ziegen und auch die Sonne war warm genug, dass ich zum ersten Mal an diesem Tag nicht fror. Über dem Fort liegen noch zwei weitere Festungsruinen im Dornröschenschlaf. Auch im Fort waren Bauarbeiten im Gange und wir beobachteten im Innenhof, wie die braun-pinke Farbe und Bindemittel angemischt wurden. Diese Arbeiten wurden fast ausschließlich von Frauen getätigt. Im eigentlichen Schloß musste ich natürlich wieder den Ausländerpreis bezahlen, aber diesmal sah ich das auch ein, denn die riesige Anlage benötigt jede Rupie um Instand gehalten zu werden. Wir verfolgten keinen Plan beim Besichtigen, sondern verliefen uns in den Gängen, Treppen und Wegen, besichtigten unwichtige Zimmer, Dampfbäder, Prunkgemächer, eine Kunstgalerie und ein Spiegelkabinett und genossen immer wieder die Ausblicke zu den Dörfern der Umgebung und den Ruinen. Nach zwei Stunden waren meine Beine schlichtweg k.o. und wollten keine einzige Treppenstufe mehr steigen, so dass wir uns noch die Polizeiübung ansahen, die auch von vielen Affen beobachtet wurde.. (wirklich!) und stiegen dann langsam den Berg hinunter. Da wir so einen Hunger hatten, kauften wir beim Opfergaben-Händler Süßigkeiten (“Prasad”), die eigentlich zum Opfern im Tempel gedacht waren und aßen sie selbst. Auf dem Weg den Berg herunter, saß in einer Wegbiegung ein heiliger Mann und meditierte. Ich fragte Anand, ob der Herr sich dort so dekorativ für die Touristen aufgebaut hätte und er verstand die Frage als direkte Blasphemie, bis selbiger Heiliger uns nach “Bakschisch” fragte- vielleicht wollte er aber auch nur was von den Süßigkeiten abhaben.
Jetzt war es Zeit fürs Mittagessen. Das Restaurant zu dem uns unser umtriebiger Rikshawfahrer fuhr, war teuer, aber quasi auch das erste Restaurant am Platze in Reichweite aller Sehenswürdigkeiten, was den Preis meist rechtfertigt. Nachteilig war eher die traditionelle Musik dargeboten auf einer Art Laierflöte, vor der mein Gehörsystem kapitulierte und ich tatsächlich innerhalb einer Minute Kopfschmerzen bekam. Offenbar traf die Flöte genau diesen Punkt, der Schmerzen auslöst. Jedenfalls musste ich das Restaurant wieder verlassen, was etwas peinlich, aber letztlich unvermeidlich war. Das nächste Restaurant war genauso teuer, aber wenigstens ohne Musik und so teilten wir uns ein Gericht.
Danach fuhr uns der Fahrer (wohl auch unvermeidlich) zu einer Touristenfalle – fast schon wie aus dem Bilderbuch: einem Fabrikladen in einer finsteren Hintergasse.
Der Laden war eng und der Verkäufer unfreundlich, fordernd bis drohend. Solcherlei eingeschüchtert kauften wir zwei Dinge, die wir eigentlich nicht benötigten, zu einem Preis, der wesentlich teurer war, als beim Einzelhändler und nicht verhandelbar (eine Krawatte, die wir an seinen Bruder weitergaben und einen (eigentlich sehr schönen seidenen) Pashmina-Schal, den wir später in Babai verloren (oder er wurde gestohlen) ...um den Schal tuts mir leid, um die damit verbundenen Erinnerungen nicht).
Da der Rikshawfahrer Kommission bekam, beschlossen wir, diesen Teil von seinem Lohn abzuziehen, denn unsere Laune war ersteinmal dahin. Es lag nicht nur an dem Gefühl, sich bekauft zu haben, sondern dabei auch noch bedroht und verarscht worden zu sein.
(Indische Erklärung: Wenn wir das “Prasad” geopfert hätten, anstelle es selber zu essen, wäre das alles nicht passiert.., uns ereilte also die gerechte Strafe...)
Der nächste kurze Fotostop war am See, mit Blick auf den Wasserpalast- dieser war wegen Bauarbeit en geschlossen, so blieb es bei einzelnen Fotografien in der Abendsonne, vom kleinen Palast mitten im See und den nächstgrößeren zwei Festungen am Ufer.
Zum Schluß besuchten wir einen kleinen Mandir, der sich vor allem durch eine riesige Anzahl aufgmalter “Swastikas” (Hakenkreuze) auszeichnete. Aber die Menschen in dieser Umgebung waren nicht sehr vertrauenserweckend. Der Rikshawfahrer wollte uns außerdem zu einem Markt bringen (ich hätte gerne einen Handpuppenladen besucht), aber es war ein langer Tag und es wurde bereits dunkel und kalt, so wollten wir nur zurück zum Hotel. Dort erklärten wir, warum es neben der vereinbarten Vergütung kein Trinkgeld gab und organisierten uns dann einen elektrischen Heißlufterwärmer für das Zimmer (eine Art Riesenfön), den wir auf heiß stellten, so dass es im Zimmer einigermassen erträglich wurde. Am späten Abend kam Anands Bruder aus Delhi angereist, die beiden hatten sich seit gut 3 Jahren nicht mehr gesehen, Nach einigen Wiedersehensgefeiere (mit Whiskey) und der Aufbettung im Zimmer, konnten wir gegen 1.00 Uhr nachts endlich einschlafen.
Da die Stromabschaltung an dem Tag nur eine halbe Stunde dauerte, konnte ich Toast und Marmelade zum Frühstück essen! Solcherlei gestärkt begann unser Sightseeing-Tag in Jaipur. Wir hatten uns am Vortag, die Handy-Nr. des Rikshawfahrers geben lassen und mieteten ihn als Fahrer und Guide für den gesamten Tag (das kostet ca. 10 €).
Birla Mandir
Zuerst besuchten wir einen aus weißem Mamor erbauten Tempel der Familie Birla mit deutlichen Kirchencharakter. Es gab nicht nur, für Hindu-Tempel untypische, wunderschöne Glasmalereien in den Fenstern, sondern auch Jesus- und Madonnenbilder als Teil der Säulenverzierungen.. zusammen mit Sokrates, Konfuzian usw. Leider war fotografieren nicht erlaubt und es waren auch keine Postkarten erhältlich. Auf dem Berg über dem Tempel befand sich eine Festungsruine, die aber für die Öffentlichkeit gesperrt war. Nur an einem Tag des Jahres ist sie geöffnet, um den Besuch des dortigen Tempels zu ermöglichen.
Hawa Mahal
Nach einem kurzen Fotostop am Albert Museum, ging es weiter zum Palast der Winde – “Hawa Mahal”, der berühmten Deko-Fassade im Stadtkern von Pink City. Alle Häuser sind dort in einem rosé-lehmbraun gestrichen. Wer sein Haus in einer anderen Farbe streicht, dem drohen Strafen bis zu sechs Monaten Gefängnis... . Die Straßen sind breit und nach dem Chaos in Mumbai, wo man allenthalben in das Wohnzimmer einer anderen gerade zugezogenen Familie tritt, regelrecht leer. Der Klima erlaubt es offenbar nicht, in größerem Stil obdachlos zu leben. Bald fuhren wir in einen Bezirk, voller Kuppeln, Innenhöfe und kleiner Stadtpaläste. Die Hawa Mahal selbst, ist nur ca. drei Meter breit, hat aber 5 Etagen. Mit ihren abgeschotteten Balkonen und Fensterchen diente sie einst dem weiblichen Hofstaat, um einen ungestörten Blick auf die Straße werfen zu können, ohne dabei selbst gesehen zu werden. Als wir uns das Gebäude ansahen, war alles etwas “under construction”, dennoch hatten wir einen tollen Blick über die Stadt..
Weiterging die Fahrt durch die Stadtpaläste und Innenhöfe, Villen, einem Marktplatz. In den geschichtsträchtigen Gebäuden befinden sich u.a. Autowerkstätten, Syntex-Shops (Wassertankverkaufsgeschäfte), öffentliche Toiletten, die wirklich nur aus einem Stück gekachelter Hauswand bestehen (öffentlich im wahrsten Sinne des Wortes) und ein Verkehrsstau.... nanu? Stau hier? Aber der Grund war einleuchtend, von Innenhof zu Innenhof durchfährt man ein enges Tor und diese Tore sind so schmal, dass es selbst für ein einzelnes Fahrzeug schwierig ist, sie zu durchqueren, und hier kommen viele Autos, Jeeps, Lkws, Rikshaws, Fahrräder und Fußgänger zusammen und das ständig von beiden Seiten, so dass wir eine Weile brauchten, um die Engstellen zu passieren.
Jantar Mantar Observatory
Dieser im 17. und 18. Jahrhundert entstandene Techonologiepark, bildete unseren dritten Programmpunkt. (Ausländer bezahlen vierfachen Eintritt zu dem was Inder bezahlen).
Er entstand aus der Leidenschaft des damaligen Maharaja für Mathematik, Astronomie und Astrologie, und diente u.a. dem Bestimmen der Zeit durch gigantische Sonnenuhren, Geräten zur Entfernungsbestimmung von Objekten und Sternen mittels Vergleichsweiten, sowie der Horoskoperstellung. In einem kleinen Nebenhaus waren Miniaturversionen mit Experimentsaufbauten zu besichtigen, der Wärter dort salutierte uns ausserdem unverständlicherweise und vor dem Park sah ich meine ersten Schlangenbeschwörer überhaupt, wenn auch ohne Schlangen.
Amber Fort
Die Amber-Festung befand sich außerhalb der Stadt auf einem Berg. als Teil eines Festungs- und Mauernkomplexes, der sich um die gesamte Stadt zog. Weil wir noch jung wären, empfahl uns unser Rikshawfahrer zu Fuß zu gehen, statt das Geld für den Jeep-Bus auszugeben und so machten wir uns auf den Weg, etliche Treppen hinaufzusteigen. Die Anlage war einfach wunderschön, mit Gärten, Türmen, etlichen Mauern , Eichhörnchen, Ziegen und auch die Sonne war warm genug, dass ich zum ersten Mal an diesem Tag nicht fror. Über dem Fort liegen noch zwei weitere Festungsruinen im Dornröschenschlaf. Auch im Fort waren Bauarbeiten im Gange und wir beobachteten im Innenhof, wie die braun-pinke Farbe und Bindemittel angemischt wurden. Diese Arbeiten wurden fast ausschließlich von Frauen getätigt. Im eigentlichen Schloß musste ich natürlich wieder den Ausländerpreis bezahlen, aber diesmal sah ich das auch ein, denn die riesige Anlage benötigt jede Rupie um Instand gehalten zu werden. Wir verfolgten keinen Plan beim Besichtigen, sondern verliefen uns in den Gängen, Treppen und Wegen, besichtigten unwichtige Zimmer, Dampfbäder, Prunkgemächer, eine Kunstgalerie und ein Spiegelkabinett und genossen immer wieder die Ausblicke zu den Dörfern der Umgebung und den Ruinen. Nach zwei Stunden waren meine Beine schlichtweg k.o. und wollten keine einzige Treppenstufe mehr steigen, so dass wir uns noch die Polizeiübung ansahen, die auch von vielen Affen beobachtet wurde.. (wirklich!) und stiegen dann langsam den Berg hinunter. Da wir so einen Hunger hatten, kauften wir beim Opfergaben-Händler Süßigkeiten (“Prasad”), die eigentlich zum Opfern im Tempel gedacht waren und aßen sie selbst. Auf dem Weg den Berg herunter, saß in einer Wegbiegung ein heiliger Mann und meditierte. Ich fragte Anand, ob der Herr sich dort so dekorativ für die Touristen aufgebaut hätte und er verstand die Frage als direkte Blasphemie, bis selbiger Heiliger uns nach “Bakschisch” fragte- vielleicht wollte er aber auch nur was von den Süßigkeiten abhaben.
Jetzt war es Zeit fürs Mittagessen. Das Restaurant zu dem uns unser umtriebiger Rikshawfahrer fuhr, war teuer, aber quasi auch das erste Restaurant am Platze in Reichweite aller Sehenswürdigkeiten, was den Preis meist rechtfertigt. Nachteilig war eher die traditionelle Musik dargeboten auf einer Art Laierflöte, vor der mein Gehörsystem kapitulierte und ich tatsächlich innerhalb einer Minute Kopfschmerzen bekam. Offenbar traf die Flöte genau diesen Punkt, der Schmerzen auslöst. Jedenfalls musste ich das Restaurant wieder verlassen, was etwas peinlich, aber letztlich unvermeidlich war. Das nächste Restaurant war genauso teuer, aber wenigstens ohne Musik und so teilten wir uns ein Gericht.
Danach fuhr uns der Fahrer (wohl auch unvermeidlich) zu einer Touristenfalle – fast schon wie aus dem Bilderbuch: einem Fabrikladen in einer finsteren Hintergasse.
Der Laden war eng und der Verkäufer unfreundlich, fordernd bis drohend. Solcherlei eingeschüchtert kauften wir zwei Dinge, die wir eigentlich nicht benötigten, zu einem Preis, der wesentlich teurer war, als beim Einzelhändler und nicht verhandelbar (eine Krawatte, die wir an seinen Bruder weitergaben und einen (eigentlich sehr schönen seidenen) Pashmina-Schal, den wir später in Babai verloren (oder er wurde gestohlen) ...um den Schal tuts mir leid, um die damit verbundenen Erinnerungen nicht).
Da der Rikshawfahrer Kommission bekam, beschlossen wir, diesen Teil von seinem Lohn abzuziehen, denn unsere Laune war ersteinmal dahin. Es lag nicht nur an dem Gefühl, sich bekauft zu haben, sondern dabei auch noch bedroht und verarscht worden zu sein.
(Indische Erklärung: Wenn wir das “Prasad” geopfert hätten, anstelle es selber zu essen, wäre das alles nicht passiert.., uns ereilte also die gerechte Strafe...)
Der nächste kurze Fotostop war am See, mit Blick auf den Wasserpalast- dieser war wegen Bauarbeit en geschlossen, so blieb es bei einzelnen Fotografien in der Abendsonne, vom kleinen Palast mitten im See und den nächstgrößeren zwei Festungen am Ufer.
Zum Schluß besuchten wir einen kleinen Mandir, der sich vor allem durch eine riesige Anzahl aufgmalter “Swastikas” (Hakenkreuze) auszeichnete. Aber die Menschen in dieser Umgebung waren nicht sehr vertrauenserweckend. Der Rikshawfahrer wollte uns außerdem zu einem Markt bringen (ich hätte gerne einen Handpuppenladen besucht), aber es war ein langer Tag und es wurde bereits dunkel und kalt, so wollten wir nur zurück zum Hotel. Dort erklärten wir, warum es neben der vereinbarten Vergütung kein Trinkgeld gab und organisierten uns dann einen elektrischen Heißlufterwärmer für das Zimmer (eine Art Riesenfön), den wir auf heiß stellten, so dass es im Zimmer einigermassen erträglich wurde. Am späten Abend kam Anands Bruder aus Delhi angereist, die beiden hatten sich seit gut 3 Jahren nicht mehr gesehen, Nach einigen Wiedersehensgefeiere (mit Whiskey) und der Aufbettung im Zimmer, konnten wir gegen 1.00 Uhr nachts endlich einschlafen.
Diese Franzosen. ;)
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