3. Juni 2009

Fahrt nach Vancouver



Nachdem wir am Donnerstag, das beste Wetter in drei Tagen Whistler geniessen konnten, fiel der Abschied natürlich etwas schwer. Aber die Konferenz war beendet und das nächste Abenteuer: Vancouver entdecken, wartete bereits auf uns.


Diesmal fuhren wir mit dem Greyhound-Bus nach Vancouver, der nicht nur zum zentralen Busbahnhof fuhr, sondern ebenfalls direkt in Downtown und damit in unmittelbarer Nähe zu unserem Hostel hielt. Das war sehr praktisch und die Fahrt mit ca. 20 $ auch wesentlich billiger als unsere Fahrt nach Montréal, wenngleich die Strecke in etwa gleich lang ist.
Aufgrund des strahlenden Sonnenscheins konnten wir diesmal die gesamte Fahrt genießen und sahen bis in weite Ferne, die zugeschneiten Berggipfel, tiefen Täler mit den sandigen Creeks dazwischen, die allesamt wie aus amerikanischen Abenteuerfilmen entsprungen schienen.



Die Dörfer waren zum Teil reine Touristenstädte mit den für die Gegend so typischen Holz-Hotelbauten, die immer aussehen, als seien sie irgenwo zwischen Westküsten-Indianerkultur und Schweizer Bergwelt steckengeblieben . Je weiter man nach Vancouver kam, desto eher sahen die Städtchen dann jedoch wieder aus, wie überall in Amerika, mit der kleinen Einkaufstraße, der Post einem Supermarkt und den typischen 'Neighborhoods' drumherum.
Nach dem Passieren des Minenmuseums, kamen wir zum eigentlichen Teil des Sea-to Sky Highways und sahen zusätzlich zu den Bergen auf der einen Seite, auch wieder Pazifikwasser und Inseln mit ihrerseits schneebedeckten Hängen. Überall entlang der Strecke gibt es besondere Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die man jedoch allesamt nicht bewundern kann, wenn man nur mit dem Bus vorbeibraust.
Zum Beispiel sind die Shannon-Wasserfälle eine solche Sehenswürdigkeit. Das Wassser wurde früher für eine Brauerei verwendet, dessen Firmengelände heute einen kleinen Naturpark samt der Wasserfälle beherbergt. (Mein Bild ist nur leider sehr verwackelt.. :()
Aber wir waren auch immer noch im Bärenland unterwegs und so sahen wir nicht weit von den Bauarbeiten am Highway zwei Schwarzbären am Straßenrand herumlaufen und Busse schienen sie überhaupt nicht zu stören.

Hinter dem Vancouver-Aussenposten Horseshoe Bay, von dem die Fähren nach Vancouver Island und anderen Strecken abfahren, ging es nochmals zurück in die Wildnis, wo der Lighthouse-Park mit seinem Stück echten Regenwald, der Vancouver Hausberg Grouse Mountain mit der dorthin führenden bekannten Capilano-Fussgängerseilbrücke sowie der Lynn Canyon Park auf Besucher warten.


Von der Autobahn aus, sieht man davon natürlich nicht so viel und da wir leider nicht so viel Zeit in Vancouver zur Verfügung hatten, sollten wir auch (dieses Mal) nicht dorthin zurückkehren.
Bald erreichten wir die Lions Gate Bridge und sahen hinunter auf die Skyline von Vancouver, durchquerten den Stanley-Park und waren schon mitten in der City, erreichten unsere Haltestelle und waren wieder zu Fuß unterwegs.
Der Anfang war schwer, aber nachdem uns japanische Touristen unseren Weg anhand ihres Stadtplanes erklären konnten (der auch auf japanisch war) fanden wir alsbald von Burrard Street zu unserem Hostel in der Richards Street und waren erst einmal wieder “Zu Hause.”


Update: Zu der Fahrt gibt es jetzt auch ein Video mit nicht wirklich passender Musik von Bob Dylan dazu, aber es klingt natürlich besser... ;-)


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