26. Juli 2009

Rideau Falls

Die Rideau-Wasserfälle an der Mündung des Rideau-Rivers in den Ottawa-River waren im vergangenen Herbst fast einer der ersten Orte, die wir in Ottawa besuchten und doch haben sie es - unverdient - bisher nicht in meinen Blog geschafft.
Das möchte ich nunmehr mit diesem Fotoalbum mit Fotos aus drei Jahreszeiten ändern (im letzten Winter hatten wir es aufgrund des Busstreikes nicht zu den Wasserfällen geschafft, aber wir haben ja noch einen weiteren Winter Zeit, das nachzuholen...):

Rideau Falls


Die Wasserfälle - mit der kleinen grünen Insel dazwischen (Green Island) - sind 13 Meter hoch und wurden von Samuel de Champlain im Jahre 1613 entdeckt und benannt als er als zum ersten Mal den Ottawa-River befuhr. Er fand, dass das herabstürzende Wasser wie ein (Gardinen-)Vorhang aussah und das französische Wort für Vorhang ist eben Rideau.
Danach wurden dann auch der dazugehörige Fluss und der später gegrabene Kanal benannt, der die Stadt durchgequert, obwohl beide keine großartige Ähnlichkeit mit einer Gardine mehr aufzuweisen hatten, sondern man höchstens noch Gardinen in ihnen waschen konnte. Aber das waren dann ja auch schon die Briten, die den Kanal gruben und die wussten wahrscheinlich eh nicht, was Rideau bedeutete...
Heutzutage sind die Wasserfälle nur noch ein Schatten ihrer selbst, das Flussbett ist zum Teil betoniert und reguliert, die Wasserkraft wird zur Stromerzeugung genutzt und so kommt gerade im Sommer häufig nur ein kleines Rinnsal die Fälle herunter.
In jedem Frühjahr kann man dagegen die ganze Urgewalt der Schneeschmelze erleben und bei ohrenbetäubendem Lärm staunend den tosenden Wassermassen, Treibholz und Eisresten zusehen, die die dann ziemlich schmutzigen Gardinenfälle hinunter stürzen...


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