2. August 2012

Dazwischen

Ich arbeite immer noch mit einer externen Harddisk und arbeite daran meinen Laptop wieder so „wie früher“ bedienen zu können. Leider kommt das derzeit noch mit vielen Erkenntnissen... zum Einen, daß mein Computer hin und wieder vom Unisystem registriert werden muss (weil Uni-Version von Windows) daß das Windows interne Löschprogramm nicht viel taugt und daß man manche Arbeit eben doppelt machen muss. Zum Glück lief alles bisher ohne Datenverlust ab... toi toi toi, daß das so bleibt. Dennoch ist mein Laptop wesentlich langsamer geworden, obwohl die Speicher fast leer sind und ich habe mit seltsamen Fehlermeldungen zu kämpfen. Aber immerhin es funktioniert überhaupt wieder und wenn ich nicht Picasa für meine Bloggerei benötigen würde, dann wäre ich wohl schon wieder bei Linux Ubuntu angelangt...
Letzte Woche habe ich mich um all den Computerkram jedoch fast gar nicht gekümmert, denn am Dienstag Abend beschloß ich einen Bastel-Verkauf am Samstag vormittag vor dem Haus zu organisieren. An dem Tag fand ein Stadtteilfest (The Ramble) bei uns statt und so dachte ich mir, daß einige Leute vorbei kommen und vielleicht sogar etwas Kaufen würden. Dafür war ich dann den Rest der Woche damit beschäftigt die Sachen zu basteln, die ich am Samstag verkaufen wollte. Dazu fuhr ich in verlassene Strand-Ecken in denen man noch viel Treibholz von der Frühjahrsflut 2011 finden kann und sammelte alles was irgendwie wild und seltsam aussah. Das wurde gewaschen, getrocknet und danach angemalt. Manche wurden zu Schildern, andere zu Garderobenhaken und ein paar Schiffe (2) waren auch darunter. Die größten dieser Stücke konnte ich verkaufen, Kleinkram verblieb bei mir. Nach diesen Erfahrungen kann ich immerhin sagen, daß meine Richtung stimmt.... gewünscht wird rohes unbehandeltes Holz; keine Perfektion, die Made in China-verdächtig ist, ein wenig Farbe und der Hauch einer nützlichen Funktion. Von meinen mit Tafelfarbe bemalten Weinflaschen konnte ich immerhin eine verkaufen...nur für meine Stoffblumen bestand zwar Interesse, aber niemand kaufte etwas. Zu spät fiel mir ein, daß ich mir auch ein paar ins Haar hätte stecken können.
Ansonsten ist der Sommer in Vermont traumhaft, sonnig wie immer und die Strände am See gesperrt, wegen Blaualgen... ebenfalls wie immer. Am Anfang der Woche bekam ich eine Art Lagerkoller (wir feierten gerade zwei Jahre in Vermont) i.S. von ich sehe immer nur die gleichen blöden grünen Berge im blöden grünen Vermont, daß mein Mann beeindruckt einem Geburtstagsausflug an die Atlantikküste zustimmte. So werden wir uns Salem,MA ansehen. Das wollte ich schon im letzten Jahr mit unserem Boston Ausflug verknüpfen, damals hatten wir keine Zeit, doch dieses Mal passt alles. Salem ist aufgrund der berüchtigten Hexenprozesse vor allem als Halloweenstadt bekannt, doch außerhalb der Gruselsaison ist es einfach eine uralte See-Stadt mit interessanten Museen, wie z.B. dem Peabody-Essex Museum und ich hoffe es wird toll :)
Im September fliege ich dann für zwei Monate nach Deutschland. Als wir den Flug im Frühjahr buchten, konnte ich es gar nicht erwarten, doch so langsam denke ich mir: Oh Gott, was mache ich denn zwei Monate lang in Deutschland? Als ich 2010 nach Hause kam, wollte ich unbedingt alles Bekannte erneut erleben, ich wollte nach Poel, Wismar, Ahlbeck, Berlin, Potsdam...  ich wollte die Schafe herumhüpfen sehen und ich ging in den Supermarkt um alles Altbekannte von Knusperflocken bis Marzipankartoffeln zu kaufen. In diesem Jahr scheint das nicht mehr so wichtig zu sein, ich möchte natürlich meine Familie sehen; heulen, wenn meine Schwester ganz in Weiß zu ihrem wichtigsten Tag schreitet, doch außerdem habe ich vor, ein wenig Tourist zu spielen und neue Städte in Deutschland zu sehen. Auf meinem Plan stehen derzeit unbedingt Dresden, und vielleicht Leipzig und Weimar :) Welche Städte sollte man überhaupt in Deutschland gesehen haben um sich als ernsthafter, interessierter Besucher ausgeben zu können?

2 Kommentare:

  1. Als ehemalige Berlinerin und Liebhaberin dieser Stadt muss es natuerlich unbedingt Berlin sein!! Dort hat sich soooo viel veraendert, dass ich es sicherlich kaum wiedererkennen wuerde.
    Wie waere es mit einer Nordsee-Insel, auf der keine Fahrzeuge erlaubt sind? Fand ich damals himmlisch und habe instinktiv beim Ueberqueren der Strassen immer nach Autos Ausschau gehalten, hi,hi.

    Wie waere es mit Blogfreundinnen, z. B. Daniela oder Anja? Waere sicherlich auch eine Reise wert.
    Hamburg faellt mir noch ein, ist aber wahrscheinlich sehr aehnlich zu Wismar und anderen Kuestenstaedten.

    LG
    Kerstin

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    1. Na ja, ich fliege von und ab Hamburg und muss eh nach Berlin wegen der US Botschaft dort... die Städte sind also auf jeden Fall dabei... und wenn man auf einer Ostseeinsel wohnt, dann sind Nordseeinseln okay... aber wir müssen dafür nicht den halben Tag auf das Wasser warten ^^
      Ich dachte auch schon darüber nach, ob ich mit der Fähre einmal Richtung Dänemark oder Schweden fahre... von Rostock aus. Ansonsten war ich auch noch nie in München oder überhaupt viel im Süden Deutschlands unterwegs... doch fehlt mir noch die rechte Lust auf vielstündiges Bahnfahren um aus dem hohen Norden im Süden zu landen... Dresden scheint mir da irgendwie weit genug weg zu sein :)

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