Ich arbeite immer noch mit einer externen
Harddisk und arbeite daran meinen Laptop wieder so „wie früher“ bedienen zu
können. Leider kommt das derzeit noch mit vielen Erkenntnissen... zum Einen,
daß mein Computer hin und wieder vom Unisystem registriert werden muss (weil
Uni-Version von Windows) daß das Windows interne Löschprogramm nicht viel taugt
und daß man manche Arbeit eben doppelt machen muss. Zum Glück lief alles bisher
ohne Datenverlust ab... toi toi toi, daß das so bleibt. Dennoch ist mein Laptop
wesentlich langsamer geworden, obwohl die Speicher fast leer sind und ich habe
mit seltsamen Fehlermeldungen zu kämpfen. Aber immerhin es funktioniert
überhaupt wieder und wenn ich nicht Picasa für meine Bloggerei benötigen würde,
dann wäre ich wohl schon wieder bei Linux Ubuntu angelangt...
Letzte Woche habe ich mich um all den
Computerkram jedoch fast gar nicht gekümmert, denn am Dienstag Abend beschloß
ich einen Bastel-Verkauf am Samstag vormittag vor dem Haus zu organisieren. An
dem Tag fand ein Stadtteilfest (The Ramble) bei uns statt und so dachte ich
mir, daß einige Leute vorbei kommen und vielleicht sogar etwas Kaufen würden. Dafür
war ich dann den Rest der Woche damit beschäftigt die Sachen zu basteln, die
ich am Samstag verkaufen wollte. Dazu fuhr ich in verlassene Strand-Ecken in
denen man noch viel Treibholz von der Frühjahrsflut 2011 finden kann und
sammelte alles was irgendwie wild und seltsam aussah. Das wurde gewaschen,
getrocknet und danach angemalt. Manche wurden zu Schildern, andere zu
Garderobenhaken und ein paar Schiffe (2) waren auch darunter. Die größten
dieser Stücke konnte ich verkaufen, Kleinkram verblieb bei mir. Nach diesen
Erfahrungen kann ich immerhin sagen, daß meine Richtung stimmt.... gewünscht
wird rohes unbehandeltes Holz; keine Perfektion, die Made in China-verdächtig
ist, ein wenig Farbe und der Hauch einer nützlichen Funktion. Von meinen mit
Tafelfarbe bemalten Weinflaschen konnte ich immerhin eine verkaufen...nur für
meine Stoffblumen bestand zwar Interesse, aber niemand kaufte etwas. Zu spät
fiel mir ein, daß ich mir auch ein paar ins Haar hätte stecken können.
Ansonsten ist der Sommer in Vermont
traumhaft, sonnig wie immer und die Strände am See gesperrt, wegen Blaualgen...
ebenfalls wie immer. Am Anfang der Woche bekam ich eine Art Lagerkoller (wir
feierten gerade zwei Jahre in Vermont) i.S. von ich sehe immer nur die gleichen
blöden grünen Berge im blöden grünen Vermont, daß mein Mann beeindruckt einem Geburtstagsausflug
an die Atlantikküste zustimmte. So werden wir uns Salem,MA ansehen. Das wollte
ich schon im letzten Jahr mit unserem Boston Ausflug verknüpfen, damals hatten
wir keine Zeit, doch dieses Mal passt alles. Salem ist aufgrund der berüchtigten
Hexenprozesse vor allem als Halloweenstadt bekannt, doch außerhalb der
Gruselsaison ist es einfach eine uralte See-Stadt mit interessanten Museen, wie
z.B. dem Peabody-Essex Museum und ich hoffe es wird toll :)
Im September fliege ich dann für zwei
Monate nach Deutschland. Als wir den Flug im Frühjahr buchten, konnte ich es
gar nicht erwarten, doch so langsam denke ich mir: Oh Gott, was mache ich denn zwei
Monate lang in Deutschland? Als ich 2010 nach Hause kam, wollte ich
unbedingt alles Bekannte erneut erleben, ich wollte nach Poel, Wismar, Ahlbeck,
Berlin, Potsdam... ich wollte die Schafe
herumhüpfen sehen und ich ging in den Supermarkt um alles Altbekannte von
Knusperflocken bis Marzipankartoffeln zu kaufen. In diesem Jahr scheint das
nicht mehr so wichtig zu sein, ich möchte natürlich meine Familie sehen; heulen,
wenn meine Schwester ganz in Weiß zu ihrem wichtigsten Tag schreitet, doch außerdem
habe ich vor, ein wenig Tourist zu spielen und neue Städte in Deutschland zu
sehen. Auf meinem Plan stehen derzeit unbedingt Dresden, und vielleicht Leipzig
und Weimar :) Welche Städte sollte man überhaupt in Deutschland gesehen haben
um sich als ernsthafter, interessierter Besucher ausgeben zu können?
Als ehemalige Berlinerin und Liebhaberin dieser Stadt muss es natuerlich unbedingt Berlin sein!! Dort hat sich soooo viel veraendert, dass ich es sicherlich kaum wiedererkennen wuerde.
AntwortenLöschenWie waere es mit einer Nordsee-Insel, auf der keine Fahrzeuge erlaubt sind? Fand ich damals himmlisch und habe instinktiv beim Ueberqueren der Strassen immer nach Autos Ausschau gehalten, hi,hi.
Wie waere es mit Blogfreundinnen, z. B. Daniela oder Anja? Waere sicherlich auch eine Reise wert.
Hamburg faellt mir noch ein, ist aber wahrscheinlich sehr aehnlich zu Wismar und anderen Kuestenstaedten.
LG
Kerstin
Na ja, ich fliege von und ab Hamburg und muss eh nach Berlin wegen der US Botschaft dort... die Städte sind also auf jeden Fall dabei... und wenn man auf einer Ostseeinsel wohnt, dann sind Nordseeinseln okay... aber wir müssen dafür nicht den halben Tag auf das Wasser warten ^^
LöschenIch dachte auch schon darüber nach, ob ich mit der Fähre einmal Richtung Dänemark oder Schweden fahre... von Rostock aus. Ansonsten war ich auch noch nie in München oder überhaupt viel im Süden Deutschlands unterwegs... doch fehlt mir noch die rechte Lust auf vielstündiges Bahnfahren um aus dem hohen Norden im Süden zu landen... Dresden scheint mir da irgendwie weit genug weg zu sein :)