Die "Northern Lights" auf den Weg in den Hafen
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Die "Spirit of Ethan Allen III" - der größte Pott im Hafen und 'unser' Schiff für die anderthalbstündige Tour
Als wir vor zwei Jahren nach Burlington kamen, sahen wir die Schiffe der hiesigen ‚Weißen Flotte‘ auf ihren Ausflugsfahrten auf dem Lake Champlain. So eine Tour werden wir bestimmt auch bald machen, dachten wir und dann passierte nichts (außer natürlich unsere Fahrt auf dem nächsten See: Lake George).
Wie immer, wenn man in der Stadt wohnt und etwas stets und immer besuchen / unternehmen könnte, macht man es zumeist gar nicht. So ging es uns auch in Ottawa, wo ich immer einmal eine Stadttour im Amphibien-Fahrzeug machen wollte.
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In diesem Sommer jedoch beschloß die Sekretärin der Physik Fakultät eine Sommerfahrt auf dem See zu organisieren, mit wer auch immer noch im Department ist. Das waren nicht soviele, denn die Studenten sind in den Semesterferien und viele Professoren sonst wo auf Konferenz / Workshop / Urlaub.
Da die meisten Leute bereits mehr als eine solche Dampferfahrt hinter sich hatten (die bei vielen Uni-Veranstaltungen angeboten werden) buchte sie die Lunch-Cruise: Mittagessen samt Bootsfahrt.
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Wie auf solchen Touristenfallen normalerweise üblich, dachte ich, daß das Essen wahrscheinlich ziemlich mittelmäßig sein würde, aber ich wurde angenehm überrascht, denn es war eigentlich richtig gut. Es gab eine Art Hotelbuffet, zu dem die Tische nach und nach gerufen wurden, so daß sich keine langen Schlangen bildeten. Alles wurde sofort wieder aufgefüllt, so daß man sich am Ende auch nicht um den leckeren Nachtisch streiten musste.
Während der Zeit wurde man an allerlei Inseln, Buchten und Felsen vorbeigeschippert, während die Stimme vom Band dazu Geschichte und Geschicht-chen präsentierte. Wie in den USA üblich wurde alles als das Wichtigste, Bedeutendste, Größte präsentiert... so hieß es z.B. Lake Champlain ist der größte See der USA ... die Gruppe hörte verwundert auf, wie jetzt? Bis es dann im nächsten Satz hieß: Nach den 5 größten Seen des Landes... ach ja.
Natürlich waren die bekanntesten Leute am See, der von den ältesten Bergen umrahmt wird und die wichtigsten Schlachten zwischen den Briten und Amerikanern fand ohnehin nur hier statt.
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Wir konnten auf der Fahrt auch einmal Inseln und Felsen aus der Nähe ansehen, die wir sonst nur von der Uferseite kennen und da das Schiff häufig ganz dicht ran ans Ufer fuhr, zeigte uns, wie tief der See eigentlich ist.
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Zum Fotos schießen kamen wir dagegen fast gar nicht, denn im Mittagssaal war man zwar fast auf Wasserhöhe, doch die Fenster waren nicht entspiegelt.
Als wir unser Essen beendet hatten, war die Fahrt fast schon wieder zu Ende, wir liefen schnell ans Oberdeck um ein paar Fotos vom Einlaufen in den Hafen zu machen und dann legten wir wieder an.
Als wir unser Essen beendet hatten, war die Fahrt fast schon wieder zu Ende, wir liefen schnell ans Oberdeck um ein paar Fotos vom Einlaufen in den Hafen zu machen und dann legten wir wieder an.
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Fazit: Als Tourist sollte man die Tour samt Essen nur buchen, wenn man wirklich kein Interesse daran hat, irgendwelche Fotos zu machen :)
Das ist übrigens mein derzeitiges Lieblingskleid: leichte Baumwolle, Aquarell-Paisley Druck, von Tommy Hilfiger :) Ich hatte es als Größe 46 Kleid übernommen (geschenkt, von einer Nachbarin) und musste die Seiten ganz schön abnähen und abschneiden, bis ich es selbst anziehen konnte :)
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