Am Freitag Morgen auf dem Weg zur Arbeit, fand mein Mann eine - der zwei Katzen unserer Vermieter - auf den Gleisen. Sie war offenbar mehrmals vom Zug überrollt worden und wir konnten sie nur anhand der Fellzeichnung, der zumindest äußerlich intakten Hinterbeine identifizieren.
Mit der Schaufel wurde sie vom Bahngleis geborgen und letztlich vom Vermieter begraben. Die Männer hatten dabei beide feuchte Augen, ich konnte gar nichts fühlen, aber das Bild von der Gewebemasse, die einmal eine Katze war, verfolgt mich jetzt. Es heißt immer: Ja, kann man sich vorstellen, daß da nicht mehr viel übrig bleibt nach einem Unfall mit Zug… aber ehrlich gesagt, kann man es sich überhaupt nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst gesehen hat.
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Mit der Schaufel wurde sie vom Bahngleis geborgen und letztlich vom Vermieter begraben. Die Männer hatten dabei beide feuchte Augen, ich konnte gar nichts fühlen, aber das Bild von der Gewebemasse, die einmal eine Katze war, verfolgt mich jetzt. Es heißt immer: Ja, kann man sich vorstellen, daß da nicht mehr viel übrig bleibt nach einem Unfall mit Zug… aber ehrlich gesagt, kann man es sich überhaupt nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst gesehen hat.
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Das ‚Warum war sie auf den Gleisen‘ ist eigentlich müßig, denn es wird an dem Ergebnis nichts ändern, doch seit zwei Tagen kann ich meinen Kopf offenbar nicht davon überzeugen, aufzuhören darüber nachzudenken. Eigentlich waren die Gleise nicht ihr Revier, keine der Katzen habe ich je direkt auf den Gleisen gesehen, doch ihre Schwester jagt häufig im Gebüsch und einem Garten, der sich neben den Gleisen befindet… Lokis Revier war eher höher an unserer Straße, weiter entfernt von der Bahnlinie.
Meine drei Varianten lauten, a) sie folgte jemanden über die Gleise, den sie kannte … (sie war leider so eine Katze, die immer noch ein Stück mit Leuten mitlief, ehe sie umkehrte.) b) Sie jagte etwas, das auf die Gleise lief und vergaß darüber alles andere … oder c) sie wurde selbst gejagt, z.B. von einem Hund. Manche Güterzüge bleiben auch mitunter eine Weile auf den Gleisen stehen und fahren irgendwann wieder an, aber wir werden wohl nie erfahren, was wirklich passiert ist.
Meine drei Varianten lauten, a) sie folgte jemanden über die Gleise, den sie kannte … (sie war leider so eine Katze, die immer noch ein Stück mit Leuten mitlief, ehe sie umkehrte.) b) Sie jagte etwas, das auf die Gleise lief und vergaß darüber alles andere … oder c) sie wurde selbst gejagt, z.B. von einem Hund. Manche Güterzüge bleiben auch mitunter eine Weile auf den Gleisen stehen und fahren irgendwann wieder an, aber wir werden wohl nie erfahren, was wirklich passiert ist.
Loki also Hexe in meiner Halloween-Zeichnung mit allen Tieren des Hauses
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Und dann ist da natürlich das abwertende ‚Es war doch nur eine Katze‘ Argument … nun, es war eine Katze, die ich täglich sah, die sich mit mir einen Schreibtischstuhl teilte, die Türen öffnen konnte und die mit beiden Pfoten meine Hand festkrallte und an meinen Fingern nuckelte, wenn ich sie gekämmt habe … und da sie ständig klatschnass wurde, halfen Anti-Flohmittel nicht viel, also habe ich sie regelmäßig abgekämmt.
Sie hat Linus aus den Wald geführt, als er sich verlaufen hatte (Link) und sie wurde nicht einmal zwei Jahre alt.
Sie hat Linus aus den Wald geführt, als er sich verlaufen hatte (Link) und sie wurde nicht einmal zwei Jahre alt.
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