27. Januar 2012

Flashback Friday


Es war ein klarer sonniger Wintertag auf der Insel Poel vor 16 Jahren. (Der Winter, in dem wir Minus 30°C am Neujahrsabend hatten.) 
Es hatte geschneit, nicht allzuviel aber erkennbar und in der eiskalten Luft sorgte zusätzlicher Raureif dafür, daß jedes noch so kleine Ästchen sorgfältig überzuckert wurde, für den perfekten, gleißenden Weiß-Blau Effekt. Unser Nachbars-Ausleihhund Struppi freute sich sehr, wie soviele Hunde war er verrückt nach Schnee und rollte sich am Liebsten von der Straße hinunter in den Straßengraben. Gleichzeitig war dieser sehr kalte Schnee aber auch nicht formbar und verklebte die Pfoten nicht zu sehr. 
Bei etwas nasserem Schnee und Temperaturen um die 0°C sah ein Spaziergang eher so aus: Strecke hin bis Fährdorf-Ausbau kein Problem für den Hund, auf dem Rückweg setzte er sich jedoch alle paar Meter um den hartnäckigen Schnee aus den Pfoten zu beißen, bis er irgendwann aufgab, sich hinlegte und mich mit großen Augen ansah: Trag mich zurück. Und er mag zwar nach Schoßhund auf dem Bild aussehen, doch das täuscht, er war schon in etwa zwischen klein und mittelgroß angesiedelt, mit kräftigem Körperbau und für die meisten Leute überraschend: besonders tiefer Stimme :) 
An diesem, dem perfekten eiskalten Wintertag auf Poel, war er jedoch in der Lage über die Felder zu stürmen und trotzdem noch alleine nach Hause zu trotten :) 


6 Kommentare:

  1. Was fuer eine Idylle!! Koennte mir vorstellen, 1-2 Stunden mit dem Hund spazieren zu gehen, um dann in der heimischen Kueche einen leckeren Tee, Kaffee oder heisse Schokolade zu trinken.

    Manchmal sind es die kleinen Dinge des Lebens.

    LG
    Kerstin

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    1. Ja, es ist auch diese Stille in der Luft, Landschaft und dann kommt man nach Hause, hört das Radio in der Küche und hat seinen Kaffee vor sich... es ist schön :)

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  2. Auf Poel waren wir im Sommer für drei Tage, und abgesehen vom veralgten, und daher stinkenden Hundestrand war es dort, vor allem landschaftlich, toll! Ich überlege, dieses Jahr wieder hinzufahren um Holunderblüten für Gelee zu sammeln. Holunder wächst dort kilometerlang die Feldwege entlang :)

    Der Winter, von dem du schreibst, wird auch mir immer in Erinnerung bleiben. Bei -15°C auf dem Michel, Silvester wegen des Glatteises zwei gebrochene Arme/Beine im Bekanntenkreis, und ein Weihnachtsgeschenk, bei dessen Fertigstellung der Sprühlack in der Luft gefror :) Lang, lang ist's her ;)

    Lieben Gruß, Maja

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    1. Die Strände in Wangern sind schön für Hunde und irgendwo zwischen Schwarzen Busch und Gollwitz... echte Hundestrände würde ich wohl auch eher vermeiden :) Wir haben früher immer Holundersaft gekocht, aus den Beeren, aber den Blütensirup kenne ich auch. LG Thea :)

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  3. das foto könnte ich stundenlang anstarren. total schön. und einen kleinen struppi hatten wir auch bei meiner oma, das war der zweite hund in meinem leben. ;) immer ein lustiges bild, wenn der kleine hund vom weg abkam und im tiefen schnee versank.

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    1. Struppi war Vorname und Familienname... Struppis Mutter hieß auch Struppi :)

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