In jedem Jahr, wenn der Sommer so richtig heiß wird, stelle ich mir vor, wie toll es doch wäre stattdessen am Strand zu liegen, die Meeresbrise zu spüren und nach Möglichkeit jede Menge Palmen um mich herum stehen zu haben.
Die Palmen mussten dort nicht stehen, als ich noch ein Kind war und die besten Sommer auf Usedom und der Halbinsel Fischland/Darß stattfanden, doch danach sah ich einige Teile der Welt und verliebte mich in alles was nur im Entferntesten subtropisch aussah.
Die Palmen mussten dort nicht stehen, als ich noch ein Kind war und die besten Sommer auf Usedom und der Halbinsel Fischland/Darß stattfanden, doch danach sah ich einige Teile der Welt und verliebte mich in alles was nur im Entferntesten subtropisch aussah.
Das heißt nicht, daß ich dort für immer leben möchte, es gibt einfach zuviele Krankheiten, Bakterien usw. um die man sich als Kalt-Wetter Bewohner überhaupt keine Gedanken machen muss, aber zum Besuchen ist es perfekt.
Zum letzten Mal war ich 2011 im Palmenland in Florida, doch heute möchte ich ein paar Bilder von der Insel Elephanta vorstellen. Ich hatte im Blog nach Elephanta Bildern gesucht und nicht gefunden, wer weiß unter welchem Label ich sie einst veröffentlicht hatte.
Ich besuchte die Insel in der Bucht vor Mumbai im Jahr 2008, der Tagestrip wurde wärmstens vom Lonely Planet empfohlen und so machten wir uns auf, obwohl mein Mann die Reise bereits als Kind mit einer Schulklasse unternommen hatte und sich genau daran erinnern konnte, wie langweilig es war.
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Vom Gateway of India fahren die kleinen Fähren täglich zur Elephanta Insel und schon nach kurzer Zeit hat man den Streß der 19 Mio. Einwohner-Stadt hinter sich gelassen und genießt die Fahrt über die Bucht.
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Nach einiger Zeit erreicht man dann den Anleger von Elephanta.
Die Touristen deckten sich nach dem Verlassen des Schiffes an den Imbissbuden und Ständen ein, das brauchten wir nicht, denn wir hatten genug zu Essen von zu Hause mitgebracht.
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Die Touristen deckten sich nach dem Verlassen des Schiffes an den Imbissbuden und Ständen ein, das brauchten wir nicht, denn wir hatten genug zu Essen von zu Hause mitgebracht.
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Die Insel hieß in vor-kolonialer Zeit Gharapuri und wurde einst von der Maurya Zivilisation besiedelt. Shiva Anhänger schlugen ab dem 5. Jahrhundert n.Chr. Tempel direkt in das Basaltgestein und so entstanden fünf Felstempel, die einst bunt bemalt waren, teilweise unter Wasser standen und bis zum Beginn der portugiesischen Kolonialherrschaft 1534 gut besuchte Wallfahrtsorte darstellten.
1987 wurden die Höhlen zum Welterbe der UNESCO ernannt.
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Wir sahen uns die Höhlen an, die meinem Mann wider Erwarten ausgesprochen gut gefielen und danach stiegen wir den Berg hinauf um die Reste der ehemaligen portugiesischen Festung zu besuchen.
Oben angekommen fanden wir eine ungestörte Stelle um unser Mittagessen in Windeseile zu verdrücken, denn wenn die Affen von uns erfahren hätten, wären wir unser Essen losgeworden... doch wir hatten Glück und der erste Affe sah uns erst, als wir bereits fertig waren.
In großer Geste entwendete er dann zwar unsere Abfalltüte (er schlug sie meinem Mann aus der Hand) doch das war wirklich nicht mehr der Rede wert... erklärte aber warum der Berg so zugemüllt war.
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Danach verbrachten wir noch etwas Wartezeit in dem kleinen, verschlafenen Dörfchen am Fähranleger und schon ging es zurück aus dem Kurzurlaub in die große, laute Stadt.
Als Kind empfindet man anders als wenn man später erwachsen ist. Da ist einem noch so unendlich viel langweilig und öde, was die Großen so fasziniert. Daß dein Mann überrascht war, daß es ihm doch gefiel, war anzunehmen, zumal gewiß deine Begeisterung ansteckend war^^.
AntwortenLöschenAuf Usedom war ich anno 1991, Flitterwochen mit der (seit langem schon) Exfrau. hat uns gefallen.
Wir machen heute usneren zweiten Tagestrip nach Bad Windsheim, den zweiten Teil des Museums ind er Stadt und dieselbe anschauen gehen.
"Steine anschauen", wie Claudia es nennt, im Gegensatz zu "Papier anschauen" in Buchläden (so zum Spaß formuliert).
Ja das stimmt, ich dachte mir schon, daß Höhlentempel wohl nicht so ganz langweilig sein können...aber für Kinder? - Statuen anschauen und kein Spielplatz... öde.
LöschenMeine Familie stammt zwar von überall her und lebt überall, doch ich glaube Usedom ist die eigentliche Heimatbasis: Als Kind dachte ich immer, daß mich ein großer Regenbogen verfolgen würde, wenn ich die Insel verlasse, der elastisch ist und mich immer wieder zurückzieht :))
Steine anschauen...ja, das ist schön und es wird noch schöner, wenn es nicht nur Steine sind, sondern auch etwas Natur dazwischen. Mit Papier habe ich eher so meine Probleme, entweder lese ich excessiv mehrere Bücher nebeneinander und die ganze Zeit und existiere fast nicht außerhalb der Bücher, oder ich lese ein paar Monate gar nicht... wie ein Quartalssäufer, nur mit Büchern.
Liebe Grüße Thea