21. Juli 2013

Waschbären 2013


Seit drei Jahren (2011: Link, 2012: Link) beobachte ich jeden Sommer das Treiben der Waschbären im Hinterhof und auch in diesem Jahr darf ich wieder jeden Morgen eine Bande von drei Jungen aus dem Müllkontainer befreien.
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Erst eins...
dann zwei und drei. 
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Ich vermute, daß sie alle von der gleichen Mutter abstammen, die ich nur einmal 2011 gesehen habe und auch nicht wirklich näher kennenlernen möchte, denn sie ist wirklich ein sehr großes Tier.
Ich weiß nicht, ob die drei Jungs von der Mülltonne, die Gleichen sind, wie aus dem letzten Jahr, ich glaube, daß sie jünger sind und gesünder.
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Hier wohnte früher unser Streunerkater Rex, jetzt ist es Waschbär-Quartier. 
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Heute morgen liefen sie jedoch nicht nur schnell in ihr Schlafquartier, stattdessen kamen noch zwei ganz kleine, fast schwarze Waschbärjunge zum Spielen heraus und die wilde Jagd ging Bäume hinauf, hinein in die leere Garage, wieder heraus, einen anderen Baum hinauf, hinunter, auf den Parkplatz, gucken ob ich immer noch dort stehe, zurück nächster Baum usw. - den Katzen wurde ganz schwindelig vom Zusehen, die meisten meiner Fotos unscharf und verschwommen und die Eichhörnchen waren am Dauerschimpfen - diese Teenager heutzutage.
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Das einzige scharfe Bild von einem der zwei jüngsten Minibärchen. 
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Unser Hinterhof mit den vier großen Müllkontainern, einem Komposthaufen und zwei leerstehenden Gebäuden scheint jedenfalls genug Futter und Platz zu bieten um fünf Junge großzuziehen.
Die Zukunft für den Nachwuchs sieht derweil nicht gut aus, da sie allesamt in der Stadt aufgewachsen sind, haben sie keine Scheu vor Menschen und wenn Wildtiere keine Scheu vor Menschen haben, gilt das normalerweise als Tollwut-Anzeichen.
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4 Kommentare:

  1. Fehlende Scheu pauschalals Zeichen von Tollwut? Na, da hat der Mensch aber ein schlechtes Bild von sich gegenüber Wildtieren, aber ja: will ein freilebendes Tier in Ruhe leben, sollte es den Menschen meiden^^.
    Aber Gerüchten zufolge soll es auch Wildtiere geben, die Menschen_mögen_, einfach so, vom vierbeinigen zum zweibeinigen Tier aus ...

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    1. Waschbären lebten Jahrtausende als Haustiere der Ureinwohner, so wie es bei uns Katzen und Hunde waren (und sind)... die Weißen mussten erst nach Amerika kommen und den Ureinwohnern erklären, daß Waschbären wilde Tiere sind, weil sie weder nach Hund noch Katze aussehen und daher kein Haustier sein können :)

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  2. Niedlich sehen sie ja aus. Früher habe ich meiner Tochter die Geschichte von Willi Waschbär vorgelesen, hihi. Aber sag, werden sie nicht auch zur Plage, diese possierlichen Tierchen? Hier jedenfalls ist niemand darauf aus, diese Tiere zu beherbergen...
    Lieben Gruss von cosmee

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    1. Ja, Waschbären können sehr schnell zur Plage werden, da sie in der Lage sind in Wohnungen einzubrechen und sich in der Küche zu bedienen... genau wie die Schwarzbären auch. Und Waschbären sind zusammen mit den Fledermäusen die Hauptüberträger der Tollwut. Daher werden sie in Vermont aus dem Stadtgebiet weggefangen, getötet und dann marschiert der nächste Waschbär ein und gründet eine Familie. In anderen Staaten werden sie daher eingefangen, gegen Tollwut geimpft, sterilisiert und in ihr Revier zurückgesetzt um es in Zukunft gegen andere Waschbären verteidigen zu können.
      In unserem Hinterhof müssen wir uns zwar Gedanken um Tollwut machen, aber zu Fressen findet sich genug in Müllkontainer und Komposthaufen ... Wegwerfgesellschaft sei dank.

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