17. April 2011

Sonntagsblumen


Was für ein Wochenende. Gerade haben wir unsere letzten spontanen Mittagsgäste verabschiedet und endlich wieder klar Schiff in der Küche gemacht. Nach drei Tagen fast durchgängig Leute im Haus bis nach Mitternacht wach und morgens früh in der Küche bin ich nun absolut erledigt, Linus schläft den ganzen Tag ohne sich aufzuregen, daß keiner mit ihm spielt und sogar Anand redet weniger als sonst. Wie machen das eigentlich Leute, die jedes Wochenende Besuch haben, schafft man daneben überhaupt noch irgendetwas anderes? Ich brauche jedenfalls die nächsten Tage um mich davon zu erholen und freue mich schon sehr auf das lange Osterwochenende. 


Mit den Sonntagsblumen sieht es in dieser Woche nicht so gut aus, denn kälteres Wetter hat die Weiterentwicklung vielfach verzögert. Die Narzissen, Tulpen, Hyazinthen sind immer noch am Fast-Aufgehen und nur an einer Stelle konnte ich bereits geöffnete Osterglocken fotografieren. (Leider nur von weit weg...)


Interessant fand ich auch dieses Schild vor einem Blumenladen, das zwar die tollsten Blumen - im Laden - versprach, aber nichts davon im Garten stehen hatte. Mit ein paar Tulpentöpfen davor, hätte man es vielleicht eher glauben können. 


Gefreut habe ich mich dagegen in dieser Woche endlich und unversehens Schneeglöckchen vor die Linse zu bekommen. Damit hatte ich schon nicht mehr gerechnet.
Insgesamt sind die Frühjahrsgärten aber recht einfach gehalten und viele Sorten, die in deutschen Gärten normal sind, wie z.B. Traubenhyazinthen - mittlerweile sogar in weiß und rosa erhältlich - gibt es gar nicht. Der Vermonter Garten hat zumeist keine Schneeglöckchen, Fragen nach gefüllten Sorten, Christrosen etc. erübrigen sich von daher. Das Frühjahr beginnt mit einfarbig gelben und lilanen Krokussen, gefolgt von rosanen und lilanen Hyazinthen, dann kommen einfache gelbe Narzissen, den Abschluß bilden rote Tulpen: Fertig. Dazu kann man aus dem Baumarkt noch Stiefmütterchen und Heidekraut dazukaufen. Wünschen würde ich mir dagegen Ranunkel, Buschwindröschen, von allen Versionen auch gefüllte Sorten und/oder verschiedene Farben, kleine Wildtulpen, Hornveilchen und ja, ich vermisse Traubenhyazinthen und wäre selbst mit der Lila-Urform zufrieden. 


Der Löwenzahn hat sich dagegen längst wieder eingefunden und macht das, was er am Besten kann und besiedelt selbst die letzten Ecken und Zwischenräume. Derzeit sind die Frühjahrs-Blättchen, wie auch bei den Brennesseln am ehesten geeignet um für Tees getrocknet bzw. für Salate blanchiert zu werden ... :)

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