Es gibt mich ab heute wieder offiziell im Internet. Ich habe meine zwei-wöchige Abstinenz gut überstanden, fast schon zu gut, denn soviel vermisst man eigentlich nicht im Internet... oder wie Anand es formulierte, man ist online, weil man Menschen vermisst... Jetzt gilt es jedenfalls die e-mail Flut durchzublicken und aufzuarbeiten (das Meiste davon: zu Löschen.)
Statt bloggen habe ich in den letzten Wochen ein Eishockey Spiel gesehen, eine Odissi Tanzveranstaltung Strich Vorlesung besucht, American Flatbread gegessen (ja, es ist Pizza) endlich wieder mit dem Malen angefangen, ein T-Shirt in ein Kleid umgenäht und viele lange Spaziergänge am Wasser entlang gemacht, auf der Suche nach Eisschollen, dem Seemonster Champ und den legendären Eishöhlen, die Suche nach den letzten beiden Programmpunkten läuft noch ... Dazwischen fand der 10. stärkste Schneesturm seit Beginn der Wetteraufzeichnung in den USA statt, der Vermont zwar jede Menge Schnee aber keinen Sturm bescherrte und ich überstand etwas das hier als close call bezeichnet wird ... Das war knapp, denn als ich am Mittwoch die Wäsche in die Waschmaschine im Keller steckte, hatte der daneben gelegene Gas - Heizbrenner eine Mini-Verpuffung mit starker, schmutziger Rauchentwicklung, sofortigem lauten Tuten der Maschine selbst und der anderen Rauchmelder, was mich in Panik aus dem Keller rennen ließ. Ich dachte gleich explodiert alles. Den sofort herbeigerufenen Hausmeister interessierte stattdessen nur, ob die Heizung sich abgeschaltet hat, was sie wohl sonst in diesem Fall macht ( Die Heizung hat also öfter mal Miniexplosionen.) Da alles noch lief, wurde die Verpuffung von ihm als völlig harmlos eingestuft. Ich konnte diese Ansicht nicht so richtig teilen, denn ich stand direkt daneben, hatte den Druck der Verpuffung gespürt und zwei kreisrunde schwarze Stellen an der Kellerdecke zeigten die Kraft dessen an, aber mir fehlte doch das notwendige Fachwissen zum Argumentieren. Mein Bauchgefühl, daß das so nicht in Ordnung sein kann, sorgte jedenfalls dafür, daß ich alle Sachen, Dokumente etc. in einen Rucksack packte, die man def. bei einem Feuer nicht verlieren möchte, stellte den Katzenkorb einsatzbereit daneben und parkte alles neben der Haustür. Da steht es immer noch und ich hoffe, daß es nie in Einsatz kommt.
Am Wochenende findet nun das Winterfestival statt, heute konnte man bereits beim Schneeskulpturen Wettbewerb zuschauen, ab morgen kommen dann noch Eisskulpturen dazu, sowie Leute, die in den See springen und zumindest die wollen wir uns anschauen, auch wenn bereits der nächste Schneesturm für den Samstag angesagt wurde.
Die Katzen sind ein bißchen verschnupft mit laufender Nase, Augeninfektionen und schlafen derzeit viel.
Langlaufskier waren die beste Möglichkeit sich während des Schneesturms durch Downtown Burlington zu bewegen.
Fast alle Geschäfte hatten schneefrei.
Ich hatte versucht, die Eisbildung auf den Wimpern zu fotografieren, die jeweils nach einiger Zeit zum Verkleben der Lider führt.
Manchmal freut man sich doch, daß man kein Auto hat. Das Mädchen, dem das erste Auto rechts gehört, brauchte übrigens anderthalb Stunden zum Freischaufeln. Aber sie hatte auch nur eine Minischaufel zur Verfügung.
Nach dem Sturm.
Winterliche Kiefern ...
... und strahlend blauer Himmel...
Der Blick aus dem Schlafzimmerfenster wird leicht erschwert.
und so malt man ohne Staffelei...
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