An einem der Tage an denen das Sommerwetter weder zu warm noch zu kalt war, sondern geradezu richtig, beschlossen wir uns unter einen großen schattigen Baum am Rideau Fluß umzusiedeln... .
Direkt neben den Stromschnellen breiteten wir unsere Decke aus, bewaffnet mit Wassermelone, Handtuch und Büchern. Dabei hatten wir freie Platzwahl, denn da die Kanadier der Stadt im Allgemeinen bereits in Sommerurlaub und Ferienhaus entflohen waren, hatten wir eine große leere Wiese zur Verfügung, die noch im Frühling aus Gruppen voller picknickender Menschen bestand. Nach einem kurzen Einweichen im knietiefen und immer noch kalten Wasser des Flußes, belegten wir unsere Decke und genossen die Sonne, den freien Tag, das Leben und überhaupt. Dann aßen wir unsere Wassermelone unter den gierigen Blicken der Möwen, denen wir zwar ein paar Stückchen davon hinwarfen, die es aber nicht mochten und begutachteten wie die Leute sich mit Fahrrad, Kind und Hund durch die etwas glitschigen Stellen der Stromschnellen hindurch manövrierten. Dann kam mir der Gedanke einen Kleekranz zu flechten, etwas, das ich schon seit zwei Jahren nicht mehr gemacht habe. Anand, der jede Art von handwerklichen Fähigkeiten hochlobt, half mir sogar bei der Materialbeschaffung ... okay er zupfte etwas um die Decke herum, aber es ist der Gedanke der zählt. So dauerte es eine Weile bis unser Gesamtkunstwerk vollendet war, doch wir fanden beide, daß es eine absolut passende Beschäftigung für einen wunderschönen Sommertag darstellt.
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