Am vergangenen Freitag kamen wir endlich einmal dazu uns, die an Sommerabenden stattfindene Sound & Light Lasershow am Parlament anzusehen. Wann immer Besucher nach Ottawa kamen, hatten wir ihnen in den letzten zwei Jahren den Besuch der kostenlosen Veranstaltung empfohlen, waren aber selbst nie dort gewesen bis wir nun zufällig darauf stießen.
Als wir nach einem Abschiedsessen mit Freunden im völlig überbewerteten Basmati- Schnellrestaurant, Somerset St. am Parlament entlang gingen, waren es nur noch wenige Minuten bis zum Beginn der Show. Und so setzten wir uns zu den anderen Wartenden ins Gras um uns die halbstündliche Veranstaltung ab Glockenschlag 22.00 Uhr anzusehen.
Die Show benutzte die üblichen Mittel aus einer Vielzahl an Lichtern, Projektoren und künstlichem Nebel, nur war der technische Aufwand wesentlich höher und das Parlamentsgebäude als riesige Projektionsfläche um einiges interessanter als die Lasershows, die man sonst aus dem Kino kennt.
So waren dann auch die Effekte, die mit der Architektur des Gebäudes spielten, sei es, daß es alles als Gitterlinien darstellte, ein Kinderbild daraus machte oder Spukhaus, sich Parlamentsteile quasi „bewegten“ oder eine VanGogh Version abbildeten, diejenigen, die mir am Besten gefielen, während die zahlreich anwesenden Kinder wohl die Tulpen-, Mohn-, und Schmetterlingsschwärme am Schönsten fanden, was bei mir die Grenze zum Kitsch bereits leicht überschritt. Eigentlich ging es in der Show um Kanada und so wurden Teile aus der Geschichte, dem Leben der Indianer, dem Kampf der Briten und Franzosen um die Vorherrschaft im Land dargestellt, dazwischen spielte die kanadische Hymne. Zum Ende der Show wurde aus Patriotismus immer mehr Nationalismus und sie erklärten, daß Kanada das Herz dieser Erde sei und in alle Länder der Welt Frieden bringen würde. Das war um Längen zu dick aufgetragen und verdarb einem ein bißchen den Schlußakkord. Aber dann ist Ottawa eine kleine Hauptstadt, die sich neben Montreal und Toronto stets unbeachtet, unwichtig vorkommt. In einem Land, das sich neben den USA stets als langweilig und ohne Bedeutung glaubt, so daß solche Proklamationen der eigenen Wichtigkeit wohl dem nicht geringen, unbegründeten Minderwertigkeits-Komplex des kanadischen Selbstverständnisses geschuldet sind.
So waren dann auch die Effekte, die mit der Architektur des Gebäudes spielten, sei es, daß es alles als Gitterlinien darstellte, ein Kinderbild daraus machte oder Spukhaus, sich Parlamentsteile quasi „bewegten“ oder eine VanGogh Version abbildeten, diejenigen, die mir am Besten gefielen, während die zahlreich anwesenden Kinder wohl die Tulpen-, Mohn-, und Schmetterlingsschwärme am Schönsten fanden, was bei mir die Grenze zum Kitsch bereits leicht überschritt. Eigentlich ging es in der Show um Kanada und so wurden Teile aus der Geschichte, dem Leben der Indianer, dem Kampf der Briten und Franzosen um die Vorherrschaft im Land dargestellt, dazwischen spielte die kanadische Hymne. Zum Ende der Show wurde aus Patriotismus immer mehr Nationalismus und sie erklärten, daß Kanada das Herz dieser Erde sei und in alle Länder der Welt Frieden bringen würde. Das war um Längen zu dick aufgetragen und verdarb einem ein bißchen den Schlußakkord. Aber dann ist Ottawa eine kleine Hauptstadt, die sich neben Montreal und Toronto stets unbeachtet, unwichtig vorkommt. In einem Land, das sich neben den USA stets als langweilig und ohne Bedeutung glaubt, so daß solche Proklamationen der eigenen Wichtigkeit wohl dem nicht geringen, unbegründeten Minderwertigkeits-Komplex des kanadischen Selbstverständnisses geschuldet sind.
Alles in allem war es dennoch eine interessante kurzweilige Veranstaltung und ich bereute nicht, es nun auch gesehen zu haben... :)
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