24. September 2019

Nach der Wanderung


Am Sonntag Abend kehrte ich von der Wanderung an der Mosel zurück und war noch ganz erfüllt von Weinbergen, Sonnenschein und der mäandernden Flußlandschaft.
Ich denke, daß das Mittelrheintal immer mein Favorit bleiben wird, aber die Mosel ist ebenfalls eine beeindruckende Kulturlandschaft.
Meine Bedenken bezüglich der Wanderung waren zum Glück unbegründet, ich konnte die Etappen gut bewältigen, und auch meine Beine haben durchgehalten. Es wurde jedoch auch immer kritischer, mit nächtlichen Kopfschmerzen, Blasen an den Füßen, Schulterschmerzen, so daß der gestrige Tag zum endlich Ausruhen und Ankommen sehr wichtig war. Vielleicht bin ich eher der ‚einen Tag wandern, einen Tag ausruhen‘ Typ (oder einfach nur untrainiert). 
Es begann am Donnerstag mit der Reise nach Trier, via Fernbus durch Belgien. 
In Liège hatte ich eine Stunde Aufenthalt und konnte mir etwas genauer ansehen, warum alle immer sagen, daß diese Stadt so häßlich ist. 


Nun, wenn man z.T. sanierungsbedürftige Plattenbauten mag, die quasi den Innenstadtkern bilden, wird man sicher auch an der Stadt seine Freude haben. Ansonsten war jedoch der Bahnhof ein zumindest beeindruckender, neuer Fremdkörper direkt neben dem Rotlichtviertel. 


Weiter ging es durch belgische Grenzlandschaften via Luxemburg nach Trier, wo ich meine Mitwanderer traf. 
Wir besuchten die römische Porta Negra, die Kirchen, standen vor der Karl Marx Statue und liefen ein Stück an der Mosel entlang - die sich erstaunlich weit weg von der Innenstadt befand.


Später lese ich, daß früher links und rechts der Mosel ausgedehnte Sumpfgebiete eine Ansiedlung erschwerten, diese wurden erst zum Straßenbau in den 1960er Jahren trockengelegt.


Am nächsten Tag beginnen wir unsere erste Etappe der Moselsteig-Wanderung, die 8. von Leiwen nach Neumagen-Dhron.
Der Anfang war etwas holprig, weil Schilder fehlten - aber letztlich ging es los, hinein in die Landschaft zwischen Wald und Weinberg. 
An der größten Flußbiegung befand sich außerdem eine Einkehrmöglichkeit, so daß wir nach diesem ersten Tag beschwingt unser Hotel mit Moselblick und direkt neben dem Nachbau des römischen Weinschiffes in Neumagen-Dhron erreichten.


Bald geht es hier weiter mit Etappe 9 und 10 :) 

18. September 2019

Ankommen mit Schwierigkeiten


In diesem Jahr klappt es mit dem Bloggen offenbar nicht so richtig bei mir, wann immer ich verreise, brauche ich danach Wochen- gar Monate um wieder ‚anzukommen‘ und jedes Mal ruhen danach auch meine Blogs. Derzeit befinde ich mich gedanklich zwischen dem Urlaub auf Usedom mit meiner Schwester, ihren Kindern sowie A. - und einer kleinen Wanderreise an die Mosel, die morgen beginnt. Die Fotos von Usedom habe ich bisher nur teilweise sortiert, dafür konnte ich jedoch ein Fotobuch beenden, an dem ich schon eine Weile gearbeitet hatte.
Zwischendurch haben wir auch ein Jahr seit dem Umzug nach Würselen gefeiert oder eher gedacht - und bereiten den Garten langsam auf Herbst und Winter vor: Die Wildtulpenzwiebeln sind gekauft - ich warte zum Einpflanzen auf den Oktober.
Aber zuerst geht es an die Mosel und nach Trier. Ich habe mein Gepäck so leicht wie möglich gemacht und verzichte u.a. auf meine Spiegelreflexkamera, was mich gleichzeitig stört, weil ich noch nie an der Mosel war - aber gesundheitlich bin ich derzeit nicht fit genug um dieses Extragewicht vier Tage lang mit durch die Gegend zu schleppen. Ohnehin habe ich seit Sonntag starke Schmerzen in den Beinen, von denen ich hoffe, daß sie bei der Wanderung auf magische Weise verschwinden ^^ Na ja, vielleicht eher wie ein stotternder Motor, der mit genügend Anschub wieder rund läuft.
Jedenfalls werden wir die Moselsteig Etappen 8-10 laufen und am Sonntag werde ich müde, aber hoffentlich schwer begeistert wieder nach Hause kommen :) 

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